Inklusion in lecker
Am heutigen Nachmittag durfte ich auf Empfehlung mit Freunden sowie unseren Kindern zu Gast im Cafe „Samocca“ in der Innenstadt von Quedlinburg sein. Das Besondere am Konzept des Cafes, welches auch eine Kaffeerösterei, ein Hostel und ein Hotel beherbergt, es wird teilweise von Menschen mit Einschränkungen geführt und bildet ein schönes Beispiel für Inklusion im Alltag.
Auf den ersten Blick lässt das kleine Haus im Fachwerk-Stil gar nicht vermuten, dass sich darin solch großzügige Räumlichkeiten verbergen. Hat man sich dann aber erst einmal an dem recht engen Eingangsbereich mit der Kasse vorbei geschlängelt, eröffnet sich einem ein recht großzügiges, jedoch uriges Cafe mit einem ebenfalls erstaunlich großen und gemütlichen Außenbereich.
Wir für unseren Teil konnten einen der wenigen großen Tisch für bis zu neun Personen im Innenraum ergattern. Direkt neben unserem Tisch fanden sich zur Dekoration eine große Kaffeerösttrommel, alte Kaffeemühlen und –maschinen. Alles erweckte eine sehr gemütliche Stimmung. Wir fühlten uns auf Anhieb wohl.
Die erste Überraschung erwartete uns dann bei der Bestellung. Diese wurde nämlich nicht wie gewohnt von einer netten Bedienung entgegen genommen. Stattdessen wartet auf jedem Tisch ein modernes Tablet, in welchem eine komplette Menükarte eingespeichert war und jeder seine Bestellung selbst eingeben konnte. Dies war im ersten Moment zwar recht ungewohnt und hatten wir in einem solchen Cafe nicht erwartet, doch funktionierte es erstaunlich gut und der Kuchen und die Kaffeespezialitäten waren schnell am Tisch.
Neben einfachen Oreo-Donuts für die Kinder, schlemmten wir uns durch Erdnuss-Mandeltorte, Käsekuchen, Erdbeersahne-Torte sowie zum Nachtisch heißer Trinkschokolade. An keinem der Gerichte gab es etwas auszusetzen. Aus meiner Sicht war die Erdnuss-Mandeltorte mit brasilianischem Hochlandkaffee der Favorit, dies ist aber sicherlich meinem persönlichen Geschmack geschuldet. Doch auch alle anderen waren von ihren Kuchen sehr angetan.
Insgesamt kann man von einem sehr gelungenen Cafebesuch sprechen. Die idyllische Lage in der Quedlinburger Innenstadt, welche zum UNESCO Weltkulturerbe gehört, sowie die Ausstattung der Räumlichkeiten selbst, schafften eine Wohlfühlatmosphäre. Die Bestellung über moderne Technik via Tablet-Computer schreckte uns nicht ab, könnte jedoch bei älteren Besuchern auf ein gewisses Maß von Ablehnung stoßen. Die Bedienung war nett, freundlich und schnell, die Thematik Inklusion war faktisch vor Ort kaum zu spüren. Genau so sollte es auch sein.
Um jetzt hier jedoch nicht nur in Lobgesängen auszubrechen, mögen noch die kleinen negativen Kritikpunkte erwähnt sein. Zum einen muss man für den Toilettenbesuch vom Cafe aus über den Innenhof in einen Anbau gehen, was vor allem bei schlechtem Wetter nicht ganz unproblematisch ist, desweiteren bildet der Eingangsbereich mit der Kasse ein Nadelöhr beim Betreten des Cafes. Da sich hier oft auch Laufkundschaft findet, welche nur im Vorbeigehen ein Souvenir kaufen möchte, muss man sich jedesmal durch einen Pulk Menschen quetschen, welcher an der Kasse ansteht. Dies ist recht unangenehm aber den Räumlichkeiten geschuldet. Als Letztes hat bei der Bezahlung dann die Software an der Kasse nicht ganz funktioniert und wir mussten unsere Speisen noch einmal ansagen, da nicht alles richtig vom Tablet übertragen wurde. Hier muss man sicherlich noch ein wenig an der Software feilen. Trotzdem ein mutiger Ansatz.
Am Ende meiner Rezension gibt es eine klare Empfehlung für das Cafe „Samocca“. Nicht allein wegen der vorbildlich umgesetzten Inklusion von Menschen mit Defiziten, sondern einfach nur als wirklich schönes Cafe, mit leckerem Kaffee, Kuchen und einer unbeschreiblichen Atmosphäre. Wer das nächste mal in Quedlinburg verweilt, hier unbedingt...
Read morethe espresso was nice. eating here proved very dangerous, though. while they seem to indicate relevant ingredients, they didn't indicate alcohol or sprouts would be in the vegetarian Bolognese - I wouldn't trust any other ingredient indication, now. These two ingredients are dangerous to any pregnant wife. mine would have accepted a complementary alternative when we notified multiple staff. Unfortunately, we were met with defensiveness, excuses and justifications going so far as to suggest we should have inquired for every ingredient before ordering. well, don't indicate any ingredients in the menu and i will. indicate just some and I will be mislead. These kinds of problems should generally be quickly escalated, the servers instead failed...
Read moreTotalausfall – Nie wieder!
Am Frauentag wollten meine Frau und ich den Tag mit einem schönen Frühstück in Quedlinburg beginnen und entschieden uns für das "Fairista". Leider stellte sich das als riesiger Fehler heraus.
Beim Betreten des Lokals fiel uns sofort das chaotische Personal auf – etwa sieben Aushilfskräfte standen herum und wirkten wie Teilnehmer eines Boy's- und Girl’s-Day. Eine klassische Speisekarte? Fehlanzeige. Stattdessen mussten wir uns umständlich durch eine digitale Version klicken, was unnötig Zeit kostete.
Nachdem wir endlich bestellt hatten, kam unser Kaffee – immerhin warm, doch auf unserem Tisch fehlte der Zucker. Keiner der sechs anwesenden „Kellner“ bemerkte es, also musste ich mir den Zucker selbst vom Nachbartisch holen. Meine heiße Schokolade war eine weitere Enttäuschung: klumpig und geschmacklich völlig daneben.
Dann kam mein Frühstück – oder das, was sich so nannte. Auf meinem Teller lag ein einziges Brötchen, das dazu noch lieblos angerichtet war. Ein weiteres Brötchen? Hätte ich erst wieder umständlich digital nachbestellen müssen! Mein Rührei mit Bacon war ebenfalls eine Katastrophe: Der „Bacon“ sah aus wie vertrockneter, ungenießbarer Speck.
Salzstreuer auf dem Tisch? Natürlich nicht. Als ich schließlich um Salz bat, wurde meine Geduld auf die nächste Probe gestellt – statt einer Prise landete eine Suppenlöffel-Menge Salz auf meinem Ei, wodurch es endgültig verdorben war. Das war der Punkt, an dem ich die Rechnung verlangte.
Doch auch hier wurde meine Geduld noch einmal herausgefordert: An der Kasse wartete ich erneut mehrere Minuten, weil die Bedienung mehr mit dummen Sprüchen als mit Kassieren beschäftigt war. Mein Fazit über diesen Totalausfall konnte ich mir nicht verkneifen, bevor ich mit 25 € weniger im Portemonnaie den Laden auf Nimmerwiedersehen verließ.
Fazit: Miserabler Service, unaufmerksames und unfähiges Personal, chaotische Organisation und ein Frühstück, das diesen Namen nicht...
Read more