Die St. Blasii ist eine faszinierende Kirche mit einer reichen Geschichte, die bis ins 10. Jahrhundert zurückreicht. Ihr imposantes Äußeres spiegelt die Architekturstile verschiedener Epochen wider, von romanischen Elementen bis hin zu gotischen Verzierungen. Bei meinem Besuch wurde ich von der beeindruckenden Fassade und den kunstvollen Details sofort in den Bann gezogen.
Der Innenraum der Kirche offenbart eine eindrucksvolle Atmosphäre, geprägt von hohen Gewölben und einem einladenden Lichtspiel. Die St. Blasii beeindruckt durch ihre vielfältige Ausstattung. Doch hier stieß ich auf eine unerwartete Beobachtung, die mich nachhaltig verwunderte: das Fehlen eines Altars im vorderen Bereich der Kirche.
Es ist ungewöhnlich, in einer Kirche keinen Altar vorzufinden, und die St. Blasii bildet hier tatsächlich eine Ausnahme in meinem Erfahrungsschatz. Der Altar ist normalerweise das zentrale liturgische Element und symbolisiert das Opfer Christi. In anderen Kirchen habe ich oft die beeindruckende Präsenz von Altären erlebt, die durch ihre künstlerische Gestaltung und spirituelle Bedeutung den Raum dominierten. In der St. Blasii jedoch schien diese Tradition auf unkonventionelle Weise aufgebrochen zu sein.
Dieses ungewöhnliche Merkmal fügt der St. Blasii eine besondere Eigenheit hinzu, die die Neugier weckt und zum Nachdenken über die Vielfalt kirchlicher Ausdrucksformen anregt. Trotz des Fehlens eines traditionellen Altars verliert die Kirche keineswegs ihren Reiz, sondern gewinnt durch diese Abweichung an Individualität. Es könnte interessant sein, die historischen Hintergründe oder liturgischen Überlegungen zu erkunden, die zu dieser ungewöhnlichen architektonischen Entscheidung geführt haben.
Insgesamt hinterließ mein Besuch einen nachhaltigen Eindruck. Die Kombination aus historischer Bedeutung, architektonischer Pracht und der unkonventionellen Abwesenheit eines Altars macht diese Kirche zu einem einzigartigen Ort, der zum Nachdenken und...
Read moreIn der Quedlinburger Altstadt seit dem 10. Jh. existierende und mit einem achteckigen Schiff von 1715 versehene barocke Saalkirche. Die wohl älteste Kirche der Stadt besitzt einen eintürmigen romanischen Westbau mit gotischen Zwillingshelmen sowie eine hölzerne Innenausstattung. Neben der Kirche lädt ein Auktionshaus auf mehreren Stockwerken eines stattlichen Fachwerkhauses zum Stöbern und Entdecken antiquarischer Schätze ein. Unweit der Kirche befinden sich ein um 1350/1400 in hoher Ständerbauweise errichtetes Fachwerkhaus, eines der ältesten Häuser Quedlinburgs, und der an die Stadtmauer heran gebaute vierflügelige Adelshof mit dem „Spiegelsturm“ aus dem ersten Drittel des 13. Jhs. bzw. der zweiten Hälfte...
Read moreSehr schöne barocke Kirche. Entwidmet wird sie nur noch für kulturelle Zwecke wie z.B. Konzerte oder Bilderausstellungen genutzt. Eine Besonderheit ist der Hochaltar mit integrierter Kanzel und die abgeschlossenen Bankreihen. Die Türen wurden eingeführt, damit es bei offenen Seitenportalen nicht zu fußkalt wurde. Die einzelnen Abteile wurden fest von den Kirchgängern und ganzen Familien gepachtet und so hatte der Pfarrer leicht einen Überblick, wer den Gottesdienst schwänzte. Und noch eine weitere interessante Info, die wie die vorherigen vom engagierten und sehr freundlichen Mitarbeiter vor Ort stammt: bei der Sanierung der Kirche nach 1990 mussten 9 Tonnen Taubenkot...
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