Al Binario - Pasquale Damiani — Restaurant in Sankt Ingbert

War vor zwei Jahren das Al Binario in Sankt Ingbert noch ein Genuß der mediterranen Küche, drehte sich dieses gehobene Level der italienischen Küche in ein noch nicht mal mehr befriedigendes Gaumenvergnügen.

Eine lieblos Pennette con Salsiccia e Funghi Trifolati, also Penne mit Salsiccia, gebratenen Kräuter-Champignons, Frühlinszwiebel und gehobeltem Parmesan stellte sich zusammengestampft in einem kleinen vertieften Teller, als unwürdiger Vertreter der italienischen Küche dar. Eine Salsiccia als etwa erbsengroße, gar nicht gut mit Kräutern, Gewürzen oder gar frisch geschrotetem schwarzen Pfeffer, Penne die an Barilla erinnerte und fast nicht zu erkennende Pilze dominierten das Auge. Der gehobelte Parmesan wurde im Topf in Streifen hinzugereicht….

Die Pappardelle con punte di Manzo e Rucola, also Hausgemachte Pappardelle mit gebratenen Steakstreifen, frischen Cherrytomaten und Rucola enttäuschte ebenfalls lieblos hergerichtet, mit drei bis vier dünnen trocken gebratenen Steakstreifen, keine Nudeln die ernsthaft glauben lassen, etwas selbst hergestelltes auf dem Teller zu haben. Rucola und Tomaten waren fein, aber etwas verkocht.

Semiffreddo alle Fragole e Menta, das Hausgemachte Halbgefrorene mit frischen Erdbeeren und Minze konnte ebenfalls nicht mehr versöhnen. Sofern man frische Erdbeeeren in dieser Jahreszeit bestellt, geht man davon aus, diese auch auf dem Teller zu sehen. Zu sehen war eine etwa 5 cm dicke eisähnliche Kugel mit drei Heidelbeeren, zwei Himbeeren und auch nicht mehr ganz frischen Minzblättern. Nun lässt es sich streiten, ob es sich um einen kleinen Kuchen handeln sollte, der kurz vor dem Servieren mit frischen Minzblättern, Erdbeerscheiben und mit kandierten Früchten serviert werden sollte, aber das sind ja regionale Dinge.

Im Großen und Ganzen kann ich das Restaurant nicht mehr weiterempfehlen, so wie ich es vor zwei Jahren kannte. Aber, die Pizzen auf den Nachbartischen haben zumindest an etwas...

Wir haben uns heute Mittag kurzfristig entschlossen die Trattoria AL BINARIO zu besuchen. Bei bestem Wetter waren wir zuversichtlich mit 6 Personen im Freien essen zu können. Bei der telefonischen Reservierung wurde dies nicht bestätigt, aber der Aussenbereich war nur mit wenigen Personen besetzt, sodass wir doch überrascht waren, dass dies nicht möglich war. Der Chef begründete es damit, dass er um 14 Uhr eine größere Gesellschaft erwartet.

Also nahmen wir im Innenbereichen Platz und durften uns mit einem leicht genervten Servicemitarbeiter auseinandersetzen. Da vorsorglich alle Türen geöffnet waren, zog es schlimmer als im Aussenbereich. Zumindest unsere Weinauswahl wurde für gut befunden, der Preis lag auch deutlich über dem, was andere Restaurants aufrufen.

Die zubereiteten Speisen waren für ein Restaurant dieser Kategorie angemessen.

Den Ausschlag für die Gesamtbewertung gibt der Abschluss des Mittags. Nachdem wir bereits Kaffee bestellt hatten und um die Rechnung baten, fragte der Ober: „Möchten Sie noch einen Limoncello oder Grappa“, so wie man es auch von anderen Italienern kennt. 4 von uns stimmten zu und wir bezahlten unsere Rechnung. Bei genauem Hinsehen entdeckten wir die Getränke zu denen wir uns eingeladen gefühlt hatten mit rund 20 Euro auf der Rechnung.

Wir sprachen die Servicekraft auf den Sachverhalt an und formulierten, dass dies aus unserer Sicht schlechter Stil und nicht akzeptabel ist. Antwort: Der Chef hat das so angeordnet.

Wir haben in dem Restaurant einen Umsatz von deutlich über 300 Euro gemacht. Da wäre doch eine derartige „Abzocke“ nicht nötig.

Also Tip von uns: Wenn Sie dieses Lokal wirklich aufsuchen möchten, zum Abschluss keinen Limoncello oder Grappa annehmen.

Übrigens: Die größere Gesellschaft kam nicht, sodass sich doch die Vermutung aufdrängt, dass man einfach nicht im Garten...

Ich hatte kürzlich die Gelegenheit, mit meiner Geschäftspartnerin im Restaurant Albinario zu essen, um einen wichtigen Abschluss zu feiern. Wir hatten das Restaurant aufgrund von Empfehlungen ausgewählt, waren jedoch etwas enttäuscht, da es unseren Erwartungen nicht gerecht wurde.

Kulinarisch hat uns das Angebot eher enttäuscht, da die Gerichte für unsere Geschmacksknospen überbewertet schienen. Die Präsentation war ansprechend, jedoch fehlte es den Speisen an dem besonderen Etwas, das man von einem Restaurant mit solch einem Ruf erwarten würde. Die Aromen waren oft nicht ausgewogen und ließen uns leider etwas ratlos zurück.

Positiv hervorzuheben ist jedoch der Service. Der nette Herr, der uns bediente, war äußerst zuvorkommend und freundlich. Er hat sich viel Zeit genommen, um uns die Speisen zu erklären und war stets bemüht, unseren Aufenthalt angenehm zu gestalten. Sein Engagement hat unseren Abend definitiv aufgewertet.

Insgesamt war unser Besuch im Albinario also gemischt. Während der Service wirklich hervorragend war, konnten die kulinarischen Erwartungen nicht erfüllt werden. Vielleicht hatten wir einfach Pech mit unseren Auswahl, aber ich kann das Restaurant in seiner Gesamtheit nicht...