"Wir wechseln gleich von den Mittags- auf die Abendkarte" erklärt mir der freundliche und entspannte Service. Was auch bedeutet, dass ich die nächste Viertelstunde nichts zu essen bestellen kann. Und so trinke ich erstmal ein "Fürstirgendwas" (so richtig habe ich es nicht verstanden) an dem kleinen, klebrigen Tisch vor der Tür.

"Wohl fühlen tut sich hier nur wer keine Angst vor anderen hat und wer bereit ist seinen Platz mit anderen zu teilen." Diesen Kernsatz lese ich zwar erst später auf der informativen Website, aber diese Haltung erlebt jede*r Gast im Galão. Die Stimmung ist unangestrengt, das Publikum bunt gemischt, von alternativ bis hip.

Das Wetter treibt mich von den Palettenmöbeln an der Tübinger Straße nahe des Marienplatzes, in das Kellerlokal. Es gibt eine kleine Bühne und ein reichhaltiges Liveprogramm. Die Karte bietet eine bunte Mischung nationaler und internationaler Küche, Hauptgerichte liegen zwischen 10,50 und 14,50 Euro. "Panierter Ziegenkäse mit Pestospaghetti und Salat" klingt nach einer interessanten Kombination. Das Pesto schmeckt sehr nach Convenience, der frische Blattsalat hat das süße Dressing, dass meine Oma vor 30 Jahren auch immer gemacht hat. Der Teller macht satt und weckt schöne Erinnerungen.

Und an diesem Tag ist das mehr als genug, um mich im Galão wohlzufühlen.

Kategorie: Günstig Ambiente: Vier Sterne Service: Fünf Sterne Kulinarik: Drei Sterne Preis-Leistungs-Verhältnis: Fünf Sterne Wiederbesuchs-Faktor: Fünf Sterne