We arrived one recent weekday for lunch, more by accident, as Wielandshöhe was recommended in a guidebook by ADAC and we had not much time to read while driving from Munich to Paris. We just wanted to avoid another horrible food debacle at a German highway „Raststätte“. Only after walking in we saw the books by Vincent Klink displayed near the entrance (I love his food book about Venice and Veneto) and realized where we had landed: in a temple of the finest German cooking, where you should come to enjoy, really, not just for a stopover from the Autobahn. Still, they treated us with the same friendliness and professionalism as everybody else. I had the best, most juicy, delicious pork cutlet of my life coupled with a great view over Stuttgart from the vineyard on the hill, whrere the restaurant sits like an eagle’s nest. My wife and the kids tried octupus salad and a very creative Lasagne, all great. We ended up passing spoons across the table all the time. The Michelin-starred chef is cooking in the kitchen himself every day, and when he came out to talk to us, I could thank him in person for the great „pasta with radicchio „ recipe in his book „Ein Bauch spaziert durch Venedig“ that we use a lot at home. It was a pleasure to come here. We will be back. Thank you, Vincent Klink and good luck with...
Read moreSehr empfehlenswert!
Der Speiseraum ist angenehm dezent dekoriert im diskreten und unaufdringlichen Stil des späten 20. Jahrhunderts - ich mag das sehr! Verteilt stehen schön geschmückte und frische Blumenbouquets.
Wir bestellten à la carte. Die Chefin hat uns persönlich am Tisch beraten und bei Zweifeln oder Fragen kompetent aufgeklärt. Sie konnte uns auf meinen speziellen Wunsch hin sogar einen für meinen Geschmack passenden Wein aus Italien anbieten, einen 2012er Barbaresco Gaja. Später beim Hauptgang war ich davon sehr angenehm überrascht.
Mit dem Champagner kam auch schon das Amuse-Bouche und ich war sofort begeistert.
Ich muss einräumen, dass ich von früheren Besuchen bereits kannte, dass in der Wielandshöhe bevorzugt lokale badische und schwäbische Zutaten in höchster Qualität und bei der Zubereitung dann großen teils in Form einer Kombination von schwäbischer, aber auch mediterraner (primär italienischer), teilweise sogar asiatischer Note abgeschmeckt werden.
Das ist aber genau das, was ich in allen Restaurants auf der Welt erwarte: eine authentisch bodenständige, aber hochwertig zubereitete Küche mit all den köstlichen Zutaten der jeweiligen Region, gerne aber auch mit raffinierten Einflüssen und Ideen, die die übrige weite Welt bietet. Darüber hinaus habe ich immer große Freude daran, wenn - wie hier - Phantasie, Mut und Können eingesetzt werden, um aus all dem regional Vorhandenen etwas ganz Neues und Überraschendes zu schaffen. Nicht nur für den Gaumen, auch für die Nase und das Auge.
Glücklicherweise finde ich in der Wielandshöhe daher keine Experimentalküche vor, die mit von weit her angekarrten Zutaten mühsam aufgepeppt wird oder womöglich gar eine Kopie der Gastronomie anderer Länder. Was die Auswahl der Weine und Spirituosen betrifft, schätze ich andererseits sehr wohl die breite, auch internationale Auswahl edelster Köstlichkeiten. Kurzum: Ich wurde hier auch diesmal nicht enttäuscht - im Gegenteil!
Aperitif, Champagner, Salat (raffiniertes Dressing!), Gemüse (Sensation!), mein Fisch, die Weine - alles war perfekt serviert und so wie ich es mir erhofft hatte. Teilweise war ich sogar angenehm überrascht von völlig neuen Geschmacksnuancen (Dessert!).
Zwischendurch erschien dann plötzlich überraschend "godfather" Vincent persönlich am Tisch und erkundigte sich auf seine unnachahmlich herzliche Weise bei uns, ob denn auch wirklich alles in Ordnung sei.
In der weiteren Speise- und Weinabfolge hatten wir stets genug Zeit für Gespräche und Vergnügen am Tisch, ohne gehetzt zu werden.
Der ebenfalls überraschende zweite Höhepunkt des Abends war dann der Digestif in Form eines sehr edlen und mir bisher unbekannten Früchte-Branntweines aus Württemberg, der geschmacklich nach dem Dessert und vor dem Espresso förmlich in den Gaumen einrastete. Die petits fours zum Kaffee waren perfekt angerichtet und setzten den Abschluss auf den Punkt.
Auch das Ambiente, das Licht am Tisch, der Service, die Kommunikation, die freundlich herzliche Art - alles passt zusammen, um für einen runden und gelungenen Abend zu sorgen.
Sehr angenehm empfinde ich hier auch die Möglichkeit, den lästigen Bezahlvorgang am Ende diskret an einem etwas abgelegenen Tresen abzuwickeln, ohne unnötig am Tisch darüber diskutieren zu müssen. Ebenfalls sympathisch ist, dass es für Raucher eine gemütliche Sitzecke gleich am Eingang gibt, wo die übrigen Gäste nicht gestört werden können.
Wir haben den Abend dort wieder einmal...
Read moreLiebe Freunde kullinarischer Erlebnisse, um es vorweg zu nehmen : zu teuer, zu schlicht, zu langweilig. Ich spreche von den Speisen! Das Menü 2 (6-Gang) zu 120,00€ startet mit einer weitgehend geschmacksbefreiten Rotbarbe guter Qualität. Ich habe letzte Woche eine Rotbarbe bei dem anderen Vincent, dem aus Köln, gegessen. Ein Luschtgewinn, würde der Schwabe sagen, erster Güte, mit Bronzue Fenchel Emulsion und Piment d´Espelette, Fricassee von Steinpilzen und weiteren Kleinigkeiten mit grosser (Geschmacks-) Wirkung. Die drei Salatblätter des Cedri will ich nicht weiter kommentieren. Wir wollten lokale Weine, Württemberger, geniessen und fanden mit einem Aldinger Savignon Blanc eine guten Begleiter fürs Erste. Die halbe gefüllte Wachtel mit Trüffeljus, solide und schmackhaft. Die oberhalb der Wachtel plazierte halbe Frühlingszwiebel hat uns ob der Opulenz und Grosszügigkeit unseres schwäbischen Gastgebers doch überrascht. Die Speisen werden ruhig und kommentarlos gereicht und auf meine Frage :"..was gibts denn hier?", mit "Die Hauptspeise" auch erschöpfend und präzise beantwortet. Man braucht schon rheinischen Humor um diese Kommunikation zu führen und auch etwas über unser Menü zu erfahren.Mein Gast hat ein etwas schlechteres Gedächtnis und hatte Speisefolge und -inhalt nicht mehr verfügbar. Was sich beim nächsten Gang durchaus als ausreichend erwies : Artischocken Barigoule! Mit welchen aktuellen Gemüsen und vielleicht auch Mittelhochprozentigem kann mann die Artischocke bereichern... Um es auf den Punkt zu bringen, nicht mit der gut temperierten, aber weitgehends geschmacksbefreiten Barigoule vor unserer Nase. Wie schade! Der Küchenchef, in 2 Gängen präsent, hat sich diesen Abend dem Abschmecken nicht gewidmet, vermute ich. Lokaler Wein Teil 2 : ein Württemberger sollte es sein, ein Lemberger, auf Empfehlung des Sommeliers! Ein nicht unbekanntes Weingut mit bestimmt auch besseren (Rot-) weinen. Kurzum, dieser Rotwein hatte mit den bisher getrunkenen und verschütteten Rotweinen nur die Farbe gemein. Gemein hört sich das an?? Diesen Wein haben wir zurückgeschickt und durch einen soliden Burgunder ersetzt. Die Zeit fehlte um weitere lokale rote Empfehlungen zu verkosten. Der Hauptgang nahte! Filet vom Boef de Hohenlohe, unter einer Silberglocke, professionell und galant serviert. Das Filet war schon sehr sparsam geschnitten und die Petersilienkarotten wollten schon stark sättigen. Aber, es war ja ein 6-Gang Menü!! Der 5. Gang : Beaufort al Page ! Der Beaufort d´Alpage ein Kuhmilchkäse aus Savoyen, kräftig und aromatisch, ich liebe ihn kam mit 4 weiteren Käsen, die kurz vorgestellt und gemeinsam serviert wurden. Auf meinen Hinweis hin, dass ich in einem Sternerestaurant noch niemals "nur" fünf Käse im Angebot erlebt hätte, erfuhr ich, dass die Käse von Maitre Antony stammen und durchaus weitere vorhanden sind. Warum uns nur 5 angeboten wurden und für wen die anderen Käse aufgehoben werden erfuhr ich schon nicht mehr. Der Nachtisch, Rhabarberkompott, Vanilleglace, Mandelhippe! So gut, wie in vielen Landgasthäusern auch. Das Menü hatte weder eine Spur von Chic, Kreativität oder Aromenschwerpunkte, die man in einem Sterne Restaurant erwartet und war sein Geld nicht wert. Ich möchte dieses Restaurant unbedingt empfehlen und hoffe, dass unsere Eindrücke singulär und untypisch waren und freue mich auf richtig gute Gaumenschmaus Kritiken....
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