Qualität des Essens ist jedes Jahr schlechter geworden. Schnitzel schlecht paniert und offenbar im Stapel verarbeitet (in der Friteuse!) Die angeblich handgemachte Pizza war teigig und ungenießbar. Offenbar eine TK-Pizza, die zudem nicht mal richtig aufgebacken wurde. "Sonderangebote" deshalb gar nicht erst probieren. Im Vergleich zu anderen Restaurants überteuerte Getränkepreise. Krass: während nach der Coronakrise andere Bars und Restaurants die Preise moderat angehoben haben von 1,50 € auf 1,70 oder 1,80 € für 0,3l, verlangen die im Münchener Kindl fürs gleiche (!!) Bier das Doppelte (3,50 €) !!! Nur als Beispiel: im Restaurant Capri (schräg gegenüber vom Asadito, jetzt "Tabana"), kriegt man nicht nur bessere Schnitzelteller und echt handgemachte Pizza aus dem Steinofen, sondern das Sant Miquel heute noch für 1,50 € (0,3l) bzw. 2,50 € (für 0,5 l)!!! Beim MK kostet selbst alkoholfreies Bier 0,5l mehr als das Doppelte!!! Bedienung teilweise arrogant und rotzfrech (übergriffig) : geht gar nicht! Auch die Hygiene lässt zu wünschen übrig: vor allem im MK2 ("Strandkorb") werden die Gläser innen angetatscht mit denselben Fingern, die beim Servieren des Jägerschnitzels zuvor in die Jägersosse getaucht wurden! Eine Kontrolle ergab, dass das nämliche Glas hinter dem Tresen nur einmal kalt durchgespült wurde, so dass die Fingerabdrücke innen noch vorhanden waren. Alten Lippenstift an frisch befüllten Gläsern gibt es auch öfters. Auf Reklamationen reagiert man grundsätzlich abweisend und schlecht gelaunt. Vor wenigen Tagen erst: die bestellte Cola Zero wurde als geöffnete Flasche kommentarlos auf den Tisch geknallt - ohne Glas und natürlich auch ohne Eis und ohne Zitrone, und das bei diesen hohen Preisen. Bei einer bestellten Flasche Aqua sin gas (Markenmineralwasser) wurde festgestellt, dass der Verschluss alt und offenbar schon mehrfach zuvor geöffnet worden war: wurde die alte Flasche hier nur mit Leitungswasser nachbefüllt? Bei 2,80€ bzw. 4,20€ ist das echt erschreckend. Schließlich ist es auch ein Unding, dass weder die Bedienung, noch der Chef etwas dagegen tut, dass im Lokal oben wie unten und auch auf der Terrasse dreist geraucht wird, was in ganz Spanien gesetzlich verboten ist! Im unteren Teil stellte die Bedienung sogar einen Aschenbecher auf den Tisch und lud damit geradezu zum Rauchen ein! Der Chef ist mehrfach an dem Tisch mit 5 rauchenden Sauftouristen vorbeigegangen - und hat NICHTS gemacht. Teilweise ging die Bedienung sogar selbst mit Glimmstängel im Mundwinkel INS Lokal und holte dort das Essen für mehrere Gäste ab (jener Kellner arbeitet jetzt nicht mehr dort, was aber an der fehlenden Aufsicht über das Personal nichts ändert..) Nicht nur deshalb und wegen der unverschämten Preise im Vergleich zu anderen ohne entsprechende Leistung muss ich meine ehemals moderate Bewertung nach unten...
Read moreWir hatten bereits Mitte November persönlich für Heiligabend reserviert (wurde vor Ort in unserer Anwesenheit ins Buch eingetragen). Am 24.12. um 18 Uhr angekommen empfang uns die Chefin. Sie hätte keinen Platz frei. Danach kam die flinke Bedienung, der der Name der Reservierung bekannt vorkam, was sie der Chefin sagte. Die meinte nur "ja, aber ich habe keinen Tisch mehr frei".
Uns wurde dann im Nebenraum ein Platz angeboten, da aber eher das Ambiente von "Rosis Schnellimbiss" hatte. Ein handelte sich um einen mit Planen überdachter Aussenbereich. Wir waren nicht die einzigen, die dort "stationiert wurden". Das Ambiente dieses "Raums" war unterirdisch. Wir hatten aber keine Alternative, da Heiligabend im Umkreis nichts geöffnet war, ohne Reservierung schon gar nicht.
Wir hatten Gänsekeule und Rinderbraten. Geschmacklich beides absolut in Ordnung und lecker. Die Portion des Rinderbraten war sehr "überschaubar", auf dem Teller in der Sauce des Rinderbraten war auch der Beilagensalat - unmöglich. Den nächsten, die Rinderbraten bestellten, wurde gesagt, dass er ausverkauft war, und das zu Beginn des Abends (es war eine eigene Karte für den Heiligabend). Vermutlich wurden die Reste auf soviele Teller wie möglich versucht zu verteilen.
Die nette und flinke Bedienung hat ihr bestes gegeben, sie konnte nichts für ihre völlig überforderte Chefin. Nur einmal hat sie eine Getränkebestellung vergessen (verständlich bei der Hektik im Laden), nach Erinnerung brachte sie dann nicht das bestellte Bier, sondern ein großes mit den Worten, das war gerade an der Theke übrig, ich bring Dir das mal, was dann auch so berechnet wurde, obwohl nicht bestellt.
Resumee: Das Restaurant an sich ist toll, das Essen sonst war es auch. Dank der chaotischen und völlig überforderten Chefin hat sie uns den Heiligabend versaut (wir waren extra für 2 Tage nach Mallorca gereist). Eine Entschuldigung von ihr gab es zu keiner Zeit. Auf das eigentliche Abendprogramm haben wir dann nach dem Essen dankend verzichtet, von dem Nebenraum aus hätten wir eh nichts gesehen. Die anderen dort "geparkten" Gäste haben ebenfalls alls nach dem Essen bezahlt und sind gegangen.
Zum Bezahlen ging es dann in das eigentliche Restaurant, das fast voll war, aber nur fast. 2 kleine Tische wurden wohl "freigehalten". Auf uns hatte es den Eindruck, dass die Chefin größere Gruppen angenommen hat und dafür die kleineren in den Nebenraum verfrachtet, weil diese weniger Umsatz bringen. Ein absolutes No-go.
Das es überhaupt 2 Sterne gab, ist dem Essen geschmacklich zu verdanken und der sehr aufmerksamen und flinken Kellnerin des...
Read more⭐☆☆☆☆ Ein Meisterwerk der gastronomischen Selbstsabotage
Wow. Einfach nur wow. Ich dachte, ich hätte schon alles erlebt, aber dieses Restaurant hat mir gezeigt, dass Servicequalität tatsächlich auch rückwärts skalieren kann. Hut ab!
Die Bedienung? Ein wahres Kommunikationswunder! Selten erlebt man eine so unverblümte Mischung aus Vorlautheit, Desinteresse und latentem “Was wollt ihr hier eigentlich?”-Charme. Fast schon inspirierend – wenn man das Ganze als Sozialexperiment versteht.
Getränke? Klar, nach etwa drei Stunden kam da tatsächlich was. Ich nehme an, die Trauben wurden vorher persönlich auf Mallorca angebaut, von Hand gequetscht und dann in einer selbstgebauten Kellerei drei Jahre vergessen. Anders kann ich mir die Wartezeit nicht erklären.
Das Essen – eine kulinarische Schnitzeljagd. Nur dass man verliert, egal was man bekommt. Bestellt wurde etwas anderes, geliefert wurde irgendwas – vermutlich ein Gericht von einem Tisch aus der Parallelrealität. Geschmacklich? Nun, sagen wir so: Ich hatte kurz das Bedürfnis, mich beim Tiefkühlfach meines Supermarkts zu entschuldigen.
Organisation wird hier übrigens ganz neu definiert – und zwar als völlige Abwesenheit von Struktur und Plan. Man merkt richtig: Hier kämpft jeder gegen jeden – und der Gast ist der Endgegner. Umsatz machen? Pfff. Warum denn auch? Wahrscheinlich wird das Restaurant durch einen geheimen Förderverein für antikommerzielle Erlebnisgastronomie finanziert.
Der absolute Höhepunkt: die überforderte Belegschaft. Man konnte förmlich zusehen, wie jede neue Bestellung ein bisschen Hoffnung aus ihren Augen saugte. Fast rührend – wie ein trauriger Indie-Film in Echtzeit.
Einziger Lichtblick: Wir sind am Ballermann 6. Da ist die Messlatte niedrig. Und sie haben es trotzdem geschafft, drunter durch zu robben. Chapeau!
Fazit: Wer mal wieder richtig Lust auf eine Mischung aus Dschungelprüfung, Warteschleife und Reality-TV hat – reserviert euch ein Plätzchen im Chaos. Für alle anderen: Einfach gegen den Wind stellen und Bier inhalieren – ist weniger...
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