Wir haben den diesjährigen Familientag genutzt um das Museum zum ersten Mal zu besuchen. Bereits das Foyer wirkt sehr kühl und clean. Der Eintritt für 12€ als Familie ist mehr als fair. Die Mitarbeiter an der Kasse sind hilfsbereit und freundlich. Für unseren 7-jährigen gab es ein Quiz in die Hand, welches ansprechend gestaltet war. Dieses wurde uns jedoch nicht gleich an der Kasse empfohlen, sondern musste durch uns erfragt werden. Wir betraten die erste Etage und da wurde uns bewusst, dass diese Ausstellung eher weniger für Kinder ausgelegt ist. Ich kann nachvollziehen, dass bestimmte Themen für kleinere Kinder schlecht umzusetzen sind, bin aber trotzdem der Meinung, dass man jedes Thema kindergerechter gestalten kann (dies haben wir in einem Museum in Frankenberg bereits erleben dürfen). Als Beispiel könnte man versuchen ein vereinfachtes Mammut-Skelett zusammen zu setzen. So etwas sucht man vergebens. Die meisten Exponate sind verständlicherweise hinter dicken Glasvitrinen. Wir traten an die erste heran und die Kinder legten die Hände nur auf das Glas um es besser zu sehen. Sofort kam einer der zahlreichen Aufpasser auf uns zu und ermahnte uns. Kurze Zeit später wollte unser 2-jähriger nicht mehr im Buggy sitzen also nahm der Papa ihn auf die Schultern. Und auch da dauerte es nicht lange und wir wurden mehr als unfreundlich darauf hingewiesen, dass auch dies nicht gestattet ist, mit dem Hinweis, wir hätten doch einen Buggy für das Kind mit. Ab diesem Zeitpunkt waren wir schon mehr als bedient. Wir sind wirklich rücksichtsvolle Menschen, die auch versuchen keinen zu stören und unsere Kinder in Schach zu halten. Man hatte aber das Gefühl, man wäre ein Verbrecher. Kinder erleben jedoch anders. Sie erkunden auch viel mit den Händen. Auch im Zuge unseres weiteren Besuches spürte man förmlich die argwöhnischen Blicke. Die Ausstellung selbst ist sehr interessant, wenn auch für Kinder eher langweilig gestaltet. Es gibt ein paar Monitore und auch Klappen sowie Filme welche man mit einer Art Telefon anschauen kann. Positiv hervorheben möchte ich hierbei die Behindertenfreundlichkeit gerade im Hinblick auf die Sehbehinderten. Mit einem Morphprogramm konnte man sein eigenes Bild als Neanderthaler verändern lassen und diese dann per Mail senden. Dies hat jedoch nicht funktioniert. Ab der zweiten Etage wurde das unangenehme Gefühl besser. Da wurde uns sogar Hilfe von einem netten Mitarbeiter angeboten und man fühlte sich nicht mehr so sehr beobachtet. Nach der Ausstellung gingen wir in den Innenhof, auch um eventuell etwas Kleines zu essen und zu trinken. Leider wurden wir bei über 30 Grad enttäuscht. Bis auf einen Wasserspender im Foyer gab es nichts! Die Gastronomie ist, sicherlich aufgrund Personalmangels, geschlossen und selbst der aufgestellte Automat war defekt. Für so einen besonderen Tag hätten wir zumindest im Innenhof einen Getränke- und Essenswagen erwartet, besonders bei den Temperaturen. Platz war genug. Die im Innenhof angebotenen Sachen waren super. Sperr spitzen, Ketten basteln und vieles mehr. Leider standen jedoch viele Sachen davon in der prallen Sohne und es war so eine Hitze, dass wir nach 2 Attraktionen den Hof wieder verlassen haben. Alles in allem war es ein schöner Besuch, jedoch hinterlassen die angesprochenen Kritikpunkte einen starken und faden Beigeschmack. Ein weiterer Besuch kommt für uns erstmal nicht mehr...
Read moreFür Kleinkinder ungeeignet, vor allem aufgrund des Personals.
Wir (2 Erwachsene + 4jhriges Kind) waren am Samstag kurz nach dem Mittag da. Es war nicht viel los, an er Kasse ging es zügig, Uns wurde sehr freundliche erklärt wo die Garderobenschränke sind und dass diese 2Euro Pfand kosten. Große Rucksäcke bitte dort aufbewahren. Vom mitgebrachten Dreirad war keine Rede, denn das hatten wir dabei da der Zwerg noch keine 2h am Stück mit uns durch die Gegend läuft und ich seine fast 20kg auch nicht lange tragen kann. Also, Garderobe, Rucksäcke und Jacken rein, auf zur Kontrollerin und dann ab ins Museum. Die Kontrolleurin fragte kurz nach dem Dreirad, wir erklärten ihr dass der Besuch so für alle entspannter wird: Kein Problem, bitte aufpassen, nirgends gegen fahren. Ist klar, er fährt auch nicht alleine, wenn er sich ausruhen will schiebe ich ihn.
In der 1. Etage war das auch kein Problem. In der 2. Etage lange Zeit auch nicht. Bis eine Wachdame zielstrebig auf uns zukam, uns nach dem Dreirad fragte, auf die Hausordnung (ja, da steht es drin, aber im Ernst: Wer liest die vor einem Besuch?) verwies und meinte: Da müssen Sie an der Kasse und bei der Kontrolle durchgerutscht sein (stimmt, war da ja auch so viel los und so ein Dreirad übersieht man da leicht....), es gibt bei der Kasse einen Raum, in dem man Fahrzeuge einschließen kann. Nach eine längeren Diskussion durften wir mit Dreirad weiter, da ich aber keine Lust auf Diskussionen in allen Etagen hatte habe ich das Dreirad dann doch runter gebracht. Die 3. Etage haben wir übersprungen, das Kind wollte direkt in Die 4. Etage, zur Sonderausstellung. Dort nochmal die Karte vorzeigen, diesmal der Hinweis: Den Rucksack (haha, gemeint war der Mini-Rucksack fürs Kuscheltier des Kindes, den ich mittlerweile trug, da er ja nicht mehr am Dreirad hing) müssen sie bitte vorn tragen. Es ist ein Kleinkindrucksack, habt ich schonmal versucht sowas richtig auf den Rücken, geschweige denn auf die Brust/Bauch zu schnallen. Unmöglich. Außerdem wurde das Kind langsam unruhig, und wollte immer wieder getragen werden. Das bekamen auch die Wachleute auf der Etage mit, so dass wir ab sofort unter ständiger Beobachtung standen. Sehr entspannenden Gefühl! Die 3. Etage konnten wir dann nur noch im Schnelldurchlauf anschauen, der Zwerg hatte zu Fuß keine Lust mehr und wie gesagt, dauerhaft tragen geht nicht.
Alles in allem war der Besuch eher unangenehm. Hätten wir an der Kasse gesagt bekommen dass das Dreirad nicht mit darf hätten wir es verstanden, hätten darauf reagiert und wäre gegangen und in nem Jahr wiedergekommen. Das Museum versucht sich erfolgreich als modern und kinderfreundliche dazustellen, einige Ausstellungsstücken dürfen angefasst werden, einiges ist interaktiv, die Ausstellungsflächen sind offen gestalten. Aber wenn die Absprachen der Angestellten miteinander nicht klappt, man als Besucher mitten im Aufenthalt für etwas angepfiffen wird was vorher schon 3 andere Angestellte akzeptiert haben und man dann mit Kind unter Dauerbeobachtung steht ist das kein schönes Gefühl.
Und im Industriemuseum (da waren wir mittlerweile 2 x mit dem Zwerg) zeigt man wie man es besser...
Read moreI really enjoyed the museum so much! Especially surprised by the English explanations in each display! This part of Germany usually lacks them; you can always get an audio guide, but I prefer reading. Also, one other thing that impressed me is that they had replicates of some pieces so that people without vision could touch and "see" the museum. I especially loved this idea. Also, they take plants as a part of natural history and put models of plants as well as animals, which was unique among the natural history and archeology museums I have visited so far. I fell in love with the museum, mostly because of these small thoughts that matter. I enjoyed my visit, and I think what the city lacked in the botanical garden was completed with this museum. Great job. I recommend everyone who can...
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