Bunker Hagen — Attraction in Hagen

Wir waren hier im Rahmen einer Bunkertour.

Als erstes bekam man eine Einführung in der nebenan gelegenen Gaststätte. Die Gaststätte ist sehr liebevoll historisch dekoriert. Hier bekommt man vorher oder im Anschluss Erfrischungen oder Souvenirs. Wir haben hier schon vorab Interessante Gespräche mit einem sehr engagierten jungen Mitarbeiter geführt.

Im Anschluss geht es in den Bunker, als erstes in den Keller. Dort ist das Bunkermuseum gelegen. Hier geht man selber den kleinen Rundweg und kann in die einzelnen Kammern blicken und manche auch betreten. Die Kammern sind mit historischen Gegenständen dekoriert und Hinweistafel beschreiben diese. Bei unserer Tour wurden hier die Hintergrundgeräusche eines Bombenangriffes eingespielt und es war dunkel. Jeder Besucher bekam eine Kurbeltaschenlampe. Dies schuf eine ganz nette Atmosphäre.

Nach einiger Zeit wird man wieder zusammengerufen und kann auf eine weitere Etage, auf welche die Nutzung des Bunkers in der Nachkriegszeit mit alten Gegenständen demonstriert wird. Der Aufbau ist genau wie im Keller, nur diesmal mit Licht. Zuletzt begibt man sich auf die oberste Etage, dort ist ein Veranstaltungsraum mit ein paar Exponaten.

Eine Etage ist gesperrt, dort kann man eine Veranstaltung Bunkerlabyrinth buchen, dies ist wohl so eine Arte Art leichter Escape Room mit einem Quiz und Fragen auf die man Antworten suchen muss.

Insgesamt war für mich persönlich die Erfahrung der Bunkernutzung in der Kriegszeit zu wenig. Vielleicht ein 10 minütiges Event bei dem man richtig einen Luftalarm spiel und zusammen in eine Kammer muss und ein bisschen mehr an Ausstattung wäre gut. Auch eine Art Führung durch die unterste Etage fände ich super, auch wenn es dann je nach Grußße etwas enger werden könnte.Die spätere Geschichte des Bunkers hat mich persönlich weniger interessiert, aber die gehört ja wohl auch zu der Geschichte. Den Veranstaltungsraum hätte man sich sparen können.

Da es aber engagierte geschichtsinteressierte Freiwillige sind die dies alles ermöglichen und kein großes Geld dahintersteckt finde ich es trotzem toll was hier auf die Beine gestellt wurde statt den Bunker einfach verrotten zu lassen.

Insgesamt hat sich der Ausflug gelohnt, aber wer andere Bunkerführungen, z.B. in Berlin kennt erwartet vielleicht im Vorfeld etwas mehr und ist dann etwas entäuscht. Wenn man mit der richtigen Erwartung herangeht und weiss was einen erwartet ist...

Der Besuch des Bunkermuseums ist mit der Ruhrtopcard 2019 einmalig frei. Dieses Angebot haben wir genutzt. Die Anreise war trotz Navi nicht ganz einfach, denn vor Ort würde eine bessere Ausschilderung sehr helfen. Vor dem Museum stehen einige Parkplätze zur Verfügung, die zwar als Privatparkplätze gekennzeichnet sind, aber leider nicht als zum Museum gehörig. Wir haben daher geschlussfolgert, dass wir kostenpflichtig im Wohnviertel parken müssen. Ist nicht schlimm, aber schade.

Im Museum haben wir auf eine Führung verzichtet, sie wird aber grundsätzlich erst mal angeboten. Der Mitarbeiter am Eingang war sehr freundlich. Das Museum veranschaulicht den Ernst und die Bedrohlichkeit des Fliegeralarms und bietet dem Besucher viele Einblicke - beginnend mit Bunkertoiletten und Lebensmittelmarken über Gesellschaftsspiele zum Zeitvertreib für die Jüngsten bis hin zur Fliegerbombe selbst. Bunkertelefon, Sirene und Wasserpumpe können neben weiteren originalen Gegenständen ausprobiert werden. Die fensterlosen Räume und muffigen Gänge (völlig normal für einen Bunker) vermitteln einen beklemmenden Eindruck und beschönigen nichts. Abseits der Vitrinen wurde auf zusätzliches Licht verzichtet, sodass man sich die meiste Zeit wie im Dämmerlicht durch die Gänge und Räume bewegt.

Der Besuch des Bunkermuseums hat sich aus unserer Sicht gelohnt, war interessant und lehrreich. Wer sich die Geschichte unseres Landes ins Gedächtnis rufen und sie abseits von Geschichtsbüchern zu Gesicht bekommen möchte, sollte das Museum unbedingt besuchen. Barrierefrei ist das Museum nicht und Tiere haben darin nichts verloren. Wer unter Platzangst leidet oder von Kriegsmaterialien irgendwie getriggert wird, sollte ebenso fernbleiben. Allen Anderen empfehle ich den...

Leider waren wir sehr enttäuscht vom Bunker Labyrinth. Die Rätsel waren sehr einfach und lieblos gestaltet. Teilweise waren die Schlösser nicht verschlossen usw. . Auch aus den Räumlichkeiten hätte man mehr machen können. Das Bunker Feeling kam leider nicht rüber, wir hätten auch in einem großen Keller sein können. Auch das Ende war eher ernüchternd, weil es keine gab, bzw. müsste dieses besser gestaltet werden. Wir haben schon viele Escape Spiele gespielt und das Ende ist immer der Krönende Abschluss...Man hat es endlich geschafft ....Wir konnten uns gerade noch befreien...usw. Hier mussten wir uns selber melden ...wir sind fertig... Und nun?? Leider muss ich wegen diesen Punkten sagen, das dieser Escape Room der schlechteste war den wir bisher gespielt haben.

Da wir noch eine nette Antwort vom Team bekommen haben möchte ich mich noch einmal zu dem Thema äußern. Wie man auf dem jetzt beigefügten Bild erkennen kann wurde der Bunker als ESCAPE GAME auch bei Groupon beworben, daher auch die Erwartung das es ein ESCAPE GAME ist.

Und zum super Ende. Das letzte Schloss hängt an einen Vogelkäfig und steht mitten im Gang vor einem schwarzen Tuch, das Zitat " Die Tücher müssen sie sich als feste Wände vorstellen...und gehen Sie nicht durch die Tücher", Käfig geöffnet, kleine Spiele darin gefunden und dann....???

Achja dann wurde gesagt (auf Nachfrage unsererseits) über Walkie Talkie gehen sie durch die "Wand" Sie haben es geschafft.

Sorry aber diese Spiel hat noch viel Potential nach oben.

Und zum Thema anspruchsvoll... Mit diesem Gedanken darf man den Bunker auf keinem Fall besuchen. Anspruchsvoll ist er in keinster Weise er ist eher völlig lieblos und undurchdacht ins...