Ein Konzert am Freitagabend bereits um 19.00 Uhr beginnen zu lassen, ist an sich schon eine schlechte Idee, da es sehr viele Menschen gibt, die Freitags nicht um 13.00 Uhr alles stehen und liegen lassen können. Deshalb war es auch nicht überraschend, dass sich um 18.40 Uhr noch hunderte Fans vor dem Einlass stauten. Das war dann auch nicht weiter verwunderlich, wenn man bedenkt, wie wenige "Schleusen" es zur Kontrolle der Gäste gab. Auch dass man nach der Einlasskontrolle noch einmal komplett um den Großmarkt herumlaufen muss, ist mehr als ärgerlich. Wären die Einlasskontrollen weiter hinten gewesen, hätte man beim Warten vor der Kontrolle auch schon was von der Musik gehabt. Denn als wir endlich auf dem Veranstaltungsgelände waren, mussten wir feststellen, dass das Konzert bereits begonnen hatte, obschon hunderte von Fans noch nicht auf dem Gelände waren. Natürlich kann man nicht erwarten, dass der Konzertveranstalter wartet, bis alle Nachzügler angekommen sind. Bei hunderten von Fans erwarte ich das. Wenn ein Künstler bei den Vorbereitungen in Verzug ist, müssen die Fans auch warten.
Angekommen wollten wir uns dann ein Getränk holen. Am ersten Stand haben wir es aufgegeben, weil keine Chance zu erkennen war, dass wir zeitnah bedient werden. An dem zweiten Stand, an den sich mein Mann dann angestellt hat, hat es fast eine halbe Stunde gedauert, bis er zwei Cola und zwei 7Up ergattern konnte. Ein Bier zu wollen hat er in der Wartezeit aufgegeben, weil die Angestellten mit dem Zapfen nicht hinterher kamen. Auf dem Getränkestand waren acht Menschen. Davon haben zwei Getränke gezapft, zwei haben Bestellungen aufgenommen und der Rest stand rum und hat die Gäste angepampt. Richtig absurd wurde es, als der Getränkeverkauf quasi eingestellt werden musste, weil keine Becher mehr da waren. Wie kann denn sowas passieren? Da werden extra Fan-Becher verwendet und dann wundert man sich, dass diese nicht zurückkommen, sondern von den Fans als Andenken behalten werden? Auf der Homepage des Veranstalters steht zudem, dass man an den Getränkeständen mit Karte zahlen kann?!
Als wir dann endlich jeder unser Getränk hatten mussten wir feststellen, dass man, wenn man hinter dem Technikturm stand, so gut wie nichts gehört hat. Und das was man gehört hat, war qualitativ unbefriedigend. Warum musste der Turm so weit vorn stehen? Wenn ein Konzert auf einem so großen Gelände ist, muss man doch wissen, dass dann viele Menschen hinter dem Turm stehen und nur die Hälfte hört und gar nichts sieht. Wir sind dann weiter nach vorn gegangen, standen dann seitlich von der Bühne. Auch hier war festzustellen, dass das Hörerlebnis kein Genuss war. Auf der Bühne gesprochenes Wort war kaum verständlich und auch der Gesang war viel zu leise im Vergleich zu Musik. Sehr schade.
Zu einem Thema, dass mir als Frau wichtig ist: die Toiletten. Als solche mag ich Dixie-Klos eigentlich gar nicht wirklich bezeichnen. Am Anfange waren diese tatsächlich sauber, aber wenn der Alkohol fließt und der Abend voranschreitet, ist es unvermeidlich, dass der eine oder andere weniger zielsicher ist als am Anfang des Abends. Natürlich gab es auch kein Personal, dass sich um die Sauberkeit der Toiletten gekümmert hat. Irgendwann war dann aber auch der Abfluss der Handwaschrinne verstopft und ich habe mir wirklich überlegt, was ekeliger ist: Hände dort zu waschen oder es zu lassen. Ich habe mich dann doch dafür entschieden.
Wenn Sie jetzt argumenieren wollen, dass ja der Großmarkt und nur am Wochenende als Eventlokation verwendet werden kann, kann ich das nicht gelten lassen. Wie es gut funktionieren kann? Gehen Sie doch mal zum Elbjazz. Da gibt es Toiletten-Container mit WCs und Personal. An den Getränkeständen wartet man max. fünf Minuten auf sein Getränk, egal was man haben möchte. Und man kann überall, auch am kleinsten Stand mit Karte bezahlen.
Alles in allem ein sehr enttäuschender Abend. Zu einem Konzert am Großmark werden wir sicher nicht wieder gehen. Egal wer...
Read moreAuch ich war am 11.8. bei Dieter Thomas Kuhn. Ich habe die Bedingungen nicht als optimal empfunden, aber auch nicht so katastrophal wie hier beschrieben wird:
Ja, es hat sich am Einlass gestaut und der Weg war dann noch sehr lang bis zum Gelände. Auch ich hatte gleich die Gedanken bei dem Loveparade Unglück, ABER: es war nicht so eng, dass man sich von den Massen eingeengt fühlte und es stand alle paar Meter jemand vom Personal auf der anderen Seite des Begrenzungszauns, der im Notfall setzte Begrenzung hätte öffnen können (So hoffte ich jedenfalls).
Ja, die Organisation in den Bierbuden war grottig (bei den bekannten Besucherzahlen habe ich vielleicht schon vorab angefangen, ein paar Biere zu zapfen und beginne damit nicht erst zum Zeitpunkt der Bestellung), ABER: der Deutsche neigt ja dazu, sich immer unbedacht an das Ende einer Schlange zu stellen. Da nehme ich mich nicht aus. Ich stand eine halbe Stunde in der Warteschlange um dann festzustellen, dass mein Freund nur ein paar Meter weiter an einer viel kürzeren Schlange stand und innerhalb von 5 Minuten das Bier hatte, weil der Mitarbeiter dort einfach pfiffiger und schneller war. Der Preis mit 6 Euro war allerdings sehr hoch!
Ja, es gab nur Dixie-Klos, ABER: da es für Männer auch einen Bereich mit reinen Pissoirs gab, hielt sich bei den Toiletten die Wartezeit in Grenzen (ich musste überhaupt nicht warten). Das fand ich positiv.
Den Sound habe ich auch weiter hinten nicht als schlecht empfunden.
Was ich richtig schade fand war, dass man nach Ende des Konzerts nicht die Notausgänge geöffnet hat. Man hätte eine viel schnellere Möglichkeit zum Bahnhof gehabt und nicht den laaangen Weg wieder runter vom Gelände gehen müssen. Das habe ich überhaupt nicht verstanden.
Alles in allem hatten wir einen tollen Abend, was nicht zuletzt am Künstler und der guten allgemeinen...
Read more-------2. Versuch. Es ist schon sehr irritierend, dass Rezensionen "einfach so" gelöscht werden. Eine sehr bedauerliche Art mit Meinungen und Erfahrungen umzugehen. --------------------
Ich war am 11.08.2023 auf dem Open Air am Großmarkt (Dieter Thomas Kuhn). Ich kann mich nur den negativen Vorrednern anschließen (insbesondere dem User Herwo). Die Zuwegung zum Veranstaltungsgelände ist eine Zumutung (hier kann man noch unterschiedlicher Meinung sein). Den Einlass jedoch derart schlecht zu organisieren, dass man über 1 Stunde vor Konzertbeginn erscheinen muss um rechtzeitig vor der Bühne zu stehen, geht m.E. gar nicht. Die erste viertel Stunde des Konzerts habe ich verpasst. Ebenso die Getränkesituation vor den Getränkewagen. In der Bezugsgruppe wurde regelmäßig zwischen 30 und 40 Minuten auf Getränke gewartet.
Das Wetter war traumhaft. Die Akustik leider weniger. Die Musik konnte man gerade ausreichend hören, aber alles was dazwischen gesprochen wurde, kam als Gemurmel an. Alles in allem ein Erlebnis, welches ich am Großmarkt nicht nochmal haben muss. Wirklich eine nicht zu empfehlende Eventfläche. Egal wer auftritt, ich bin sicher nicht dabei.
Ein letztes Wort noch zum Veranstalter. Das, was ich hier berichtet habe, beruht auf Tatsachen und habe ich demzufolge auch selbst erlebt. Meine Eintrittskarte lade ich gerne bei Bedarf hoch. Permanent schlechte Bewertungen löschen zu lassen, zeugt von Eurem Unwillen diese Dinge zur Kenntnis zu nehmen und abzustellen. Möchtet Ihr demnächst die Rezensionen in der MOPO lesen? Ihr seid auf dem Besten...
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