Die Liebfrauenkirche ist eine katholische Kirche im Zentrum der Altstadt von Koblenz. Sie prägt mit den anderen beiden romanischen Kirchen, den ehemaligen Stiftskirchen St. Kastor und St. Florin, die Silhouette der Altstadt.
Die Anfänge der Kirche, die sich an der höchsten Stelle der Altstadt befindet, reichen bis ins 5. Jahrhundert zurück. Vom Spätmittelalter bis zur Französischen Revolution war sie die Hauptpfarrkirche von Koblenz. Sie trägt das Patrozinium der Maria, der Mutter Jesu, und ist ein Hauptwerk der mittelalterlichen Sakralbaukunst am Mittelrhein.
Beim schwersten Luftangriff auf Koblenz vom 6. November 1944 wurde die Liebfrauenkirche erheblich beschädigt, so brannten Turmhelme und Dächer ab. Die Gewölbe und Mauern blieben allerdings intakt. Kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs erhielt die Liebfrauenkirche Notdächer, so dass sie trocken blieb. Da man die großen Fenster nicht verschließen konnte, wurde im Kirchenschiff für einige Jahre mit Hilfe einer Zwischendecke eine Notkirche eingerichtet, die von den Pfarrkindern liebevoll Klein St. Marien genannt wurde.
Der Wiederaufbau begann ab 1950. Als 1955 die welschen Hauben und die Dächer, nun wieder mit der Erhöhung des Chordaches und dem Dachreiter, errichtet waren, hatte die Koblenzer Altstadt auch optisch wieder einen wichtigen Mittelpunkt zurückgewonnen.
Bei der Außenrenovierung von 1971 bis 1974 erhielten Chor und Schiff wieder eine Farbfassung nach mittelalterlichem Vorbild. Bei den Türmen konnte man sich dazu nicht durchringen. Der Altarraum wurde von 1976 bis 1980 neu gestaltet.
Das Innere, in dem man in den 1950er Jahren den romanischen Teil romanisch und den gotischen gotisch gefasst hatte, erhielt in den Jahren 1999/2000 eine einheitliche Farbfassung nach Farbbefunden des 15. Jahrhunderts.
Von 2005 bis November 2007 wurde der Chor restauriert, auf dessen Außenseite der gotische Zierrat und das Mauerwerk größere Schäden gezeigt hatten. Teile der Bauplastik mussten ausgetauscht werden. Von März bis September 2007 wurde die Orgel der Kirche überholt und umgebaut.
Die Pfarrei Liebfrauen ist auch heute noch eines der Zentren des katholischen Lebens in Koblenz, sei es durch die täglichen Gottesdienste und das kirchenmusikalische Angebot oder durch die Chöre und die Singschule, die in der Pfarrei ihre Heimat haben.
Die Kirche ist täglich von 08:30 - 17:00 Uhr geöffnet und kann kostenlos...
Read moreDie Liebfrauenkirche ist der Ort ältester christlicher Verkündigung und Seelsorge in Koblenz. Ihr Marienpatrozinium steht urkundlich seit 1182 fest. Sie geht in ihren Anfängen auf eine spätantike Halle der Zeit des Kaisers Valerian (346-375) zurück. Nach dem Abzug der Römer benutzten die Christen im 5./6. Jh. diese Halle als Kirche. Ihr folgte auf dem gleichen Areal im 8. Jh. eine größere Kirche, der sich im 9./10. Jh. der Vorgängerbau unserer jetzigen Liebfrauenkirche anschloss. Der Baubeginn des heutigen romanischen Teils der Liebfrauenkirche ist um 1170 anzusetzen. Der Chor (heutiger Vorchor), auffallend schmaler als das romanische Hauptschiff, gehörte wohl zur Vorgängerkirche. Im zweiten Viertel des 13. Jh. kam der Westtrakt mit den beiden Türmen hinzu. Sie wurden im 15. Jh. aufgestockt und nach der Beschießung von 1688 mit barocken Hauben versehen, die heute ein Wahrzeichen von Koblenz sind. Das ursprüngliche überhöhte Dach samt Dachreiter wurde nach 1688 begradigt. Nach der Zerstörung im 2. Weltkrieg erhielt es 1955 seine alte Form als Satteldach mit Dachreiter zurück. Die derzeitige Gestaltung des Chorraumes mit vorgezogenem Altar, Sakramentshaus, Taufbrunnen und dem Osterleuchter stammt aus dem Jahr 1980, die Chorfenster aus...
Read moreNajważniejszy w Koblencji kościół parafialny, tutejsza fara, pod wezwaniem Najświętszej Marii Panny ma za sobą długą historię. Pierwszą świątynię chrześcijańską wznieśli tu Frankowie, a zbudowali ją na gruzach rzymskiej budowli. Po kilku stuleciach, około 1205 roku stała już trzynawowa, późnoromańska bazylika. Przebudowano ją znacznie w XV wieku dodając jej piękne gwiazdowe sklepienie, podwyższając wieże i absydę. Wtedy też romańską rozetę, na frontonie zastąpiono wielkim, gotyckim, maswerkowym oknem. Pod koniec XVII stulecia, zniszczone przez artylerię francuską, gotyckie szczyty wież, zastąpiono bogatymi barokowymi hełmami. W 1702 roku zamurowano część wielkiego okna na frontonie czyniąc w ten sposób miejsce dla rzeźby Madonny z Dzieciątkiem w majestacie umieszczonej w specjalnej niszy. Zdewastowana na początku XIX wieku świątynia, odzyskała dawny blask dopiero po 1852, kiedy odbudowano ją w stylu neoromańskim. Poważnie uszkodzona w czasie nalotu w 1944 roku, znowu długo czekała na przywrócenie dawnego blasku i chwały. Dziś przyciąga do siebie charakterystyczną bryłą i pięknym wnętrzem z interesującym wyposażeniem z XVII-XIX w. Piękne, bogate sklepienia i bardzo ciekawe oświetlenie wnętrza sprawiają, że chce...
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