Die Herz-Jesu-Kirche ist ein bemerkenswerter Bau, der nicht nur potentielle Kirchgänger in seinen Bann zieht. Ein sechzehn Meter hoher Quader, dessen Front aus blauem Glas und teils transparenten Seiten den Betrachter empfängt, ist ein Moment des Faszinosum. Wer das Äussere der Kirche in beiden Versionen erlebt, sowohl die gechlossene Front, wie auch die Geöffnete, sie lässt sich wie riesige Flügel aufklappen, was aber nur an hohen Feiertagen der Fall ist, kommt aus dem baffen Staunen nicht heraus. Normalerweise betritt man die Kirche durch zwei kleinere Schlupftüren im Hauptportal. Die Kirchentore sind die grössten der Welt, da nirgendwo ein analoger Bau besteht. In die aus Quadraten geschaffene Glasfront sind ziervoll stilisierte weisse Nägel eingelassen, deren Muster in Anlehnung an die Keilschrift, in immer wiederholende Form die Passionsgeschichte nach Johannes 18-20 darstellt. Kontrast bilden blaue Nägel auf durchsichtigem Glas, die einige Teile der Fläche in dunkleren Blau erscheinen lassen und ein hellblaues Kreuz schemenhaft aufscheinen lässt. Das Kreuzmotiv dupliziert sich innen an der Altarwand. Ein Kreuzweg des Künstlers Matthias Wähner führt um den inneren Kubus herum, der mit Schwarzweiss-Fotografien der verschiedenen Stationen der Leiden Jesu auf der Via Dolores in Jerusalem aufzeigt. Das Innere der Kirche wirkt auf den ersten Blick schlicht, doch zeigen sich mit der Zeit Wandlungen, die durch Lichteffekte welche durch die Konstruktion gegeben sind, den Raum natürlich belebt wirken lassen. Die Farben in hellem und dunklen Braun, sowie das Schwarz des Hintergrunds des Emporenkastens, der die silberne Orgel sich hervoheben lässt, sind Teil der Kontraste. Mit dem Bau der Kirche war das örtliche Architekturbüro Allmann Sattler Wappner beauftragt, die für verschiedene Ausgestaltungen spezielle Künstler engagierten. Ein mutiges Bauwerk, das durch seine Erscheinung neue Wege ging und der Kirche einen zeitgemäss modernen Auftritt attestiert. Die Ästhetik ist gelungen und gibt München einen...
Read moreDie Herz Jesu Kirche ist ein hervorragendes Beispiel gelungener, moderner Sakralarchitektur. Nachdem 1994 ein Brand die alte Kirche praktisch vollständig zerstörte, wurde zwischen 1997 und 2000 die neue Kirche mit Hilfe von Spenden nach einem Entwurf des Münchner Architekturbüros Allmann Sattler Wappner neu gebaut. Die ganze Kirche ist praktisch ein Kubus im Kubus. Die riesigen Fronttüren, die größten Kirchentore der Welt übrigens, werden zu hohen kirchlichen Feiertagen geöffnet. Hab ich auch noch nicht gesehen, stell ich mir aber beeindruckend vor. Im Inneren besticht die Lichtführung. Zum Altar hin wird es immer heller. Ein baulicher Trick, der auch schon bei vielen alten Kathedralen angewandt wurde und hier weiter entwickelt wurde. Die Transparenz von außen nimmt dagegen ab, je weiter man zum Altar kommt. Wochentags hat man die Kirche meist ganz für sich alleine zur Besichtigung, da sie wohl nicht auf dem Zettel der...
Read moreA beautiful hidden Gem wiz glass exterior like a blue cube and a tall steel Column with a cross at the top. the interior is simple but very well designed by wood panels and steel connectors. hidden between Rotkreuzplatz and Gern. It is very recommended for the modern...
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