Nachdem ich mich durch die Kathedrale von Santiago de Compostela und das Pilgrim's Office gekämpft hatte – beides Orte, an denen sich gefühlt jeder Pilger des Universums gleichzeitig tummelte – beschloss ich, den Jakobsweg mit einem würdigen Abschluss zu feiern. Und was könnte besser sein, als die Aussicht vom Miradoiro da Catedral zu genießen? Genau, ein Kaffee dazu. Aber ich hatte keine Hand frei, weil ich meinen Rucksack und meine Compostela wie heilige Reliquien umklammerte.
Der Weg hinauf zum Miradoiro war kurz, aber für meine Füße fühlte er sich an wie die letzte Etappe des Jakobswegs. Doch dann – endlich oben – öffnete sich der Blick. Und was für ein Blick das war! Vor mir lag die Kathedrale in all ihrer steinernen Pracht, und dahinter breitete sich die Stadt wie ein Meer aus roten Ziegeldächern aus. Die Sonne warf ein warmes Licht auf die Türme, und ich schwöre, ich hörte ein imaginäres Engelschor-Aaaaaah im Hintergrund. Oder war das der Wind? Egal.
Ich lehnte mich gegen die steinerne Brüstung und ließ meinen Blick schweifen. Neben mir standen andere Pilger, einige noch mit ihren Jakobsmuscheln und Wanderstöcken ausgerüstet, und wir tauschten wissende Blicke aus. Es war dieses unausgesprochene „Ja, wir haben es geschafft“. Die Atmosphäre war eine Mischung aus Euphorie und Erschöpfung – ein wenig wie auf einer Afterparty, wenn die meisten Leute schon gegangen sind und nur die wahren Helden übrig bleiben.
Natürlich war der Humor nicht weit. Ich beobachtete einen Mann, der sich so weit über die Brüstung lehnte, dass ich mich fragte, ob er testet, ob seine Compostela ihn vor einem Sturz bewahren könnte. Ein anderer Pilger machte Selfies mit der Kathedrale im Hintergrund, während er versuchte, gleichzeitig ernst und erleuchtet auszusehen. Ich hätte fast laut gelacht, aber ich war zu müde, also blieb es bei einem Schmunzeln.
Dann ließ ich meine Gedanken schweifen. Es war ein seltsames Gefühl, hier zu stehen, nach Wochen des Wanderns, und plötzlich... fertig zu sein. Der Weg war vorbei, und jetzt? Vielleicht war das der wahre Jakobsweg – nicht die Kilometer, sondern der Moment danach, wenn man sich fragt, was als Nächstes kommt. Zum Glück hatte ich die Aussicht, um mich abzulenken.
Als die Sonne langsam tiefer sank, wurde das Licht goldener, und die Kathedrale begann, im besten Instagram-Filter zu leuchten. Es war der perfekte Ort, um innezuhalten, durchzuatmen und sich zu erinnern, warum ich das alles gemacht hatte – auch wenn ich mich insgeheim fragte, ob ich jemals wieder etwas essen würde, das keine Tortilla oder keinen Bocadillo enthielt.
Mit einem letzten Blick auf die Kathedrale und einem zufriedenen Seufzer machte ich mich schließlich auf den Weg zurück in die Stadt. Der Miradoiro war nicht nur ein Aussichtspunkt, sondern der perfekte Ort, um den Jakobsweg im Herzen abzuschließen – mit einem Lächeln, einem Sonnenuntergang und der leisen Vorfreude auf das nächste Abenteuer.
*Ich danke allen, die nicht an mich geglaubt haben, sie haben mich dazu gedrängt Berge zu versetzen und Ich danke allen, die meinen Frieden gestört haben, sie haben mich stark gemacht umso mehr dafür einzutreten. Vor allem aber danke ich allen, die mich akzeptieren so wie ich bin, sie geben mir die...
Read moreSuch a great view of the city spreading out and below! You get a good sense of the city's size and can see a bit more of the buildings than you do just walking in the streets. This is a good sized park with paths, statues and eucalyptus trees from Australia. Take in the city from a bench here...
Read moreNice quiet place to look at the cathedral from afar. I recommend one of the benches on the right side of the viewing point as it's less crowded and one can enjoy the view more relaxed. Just avoid that one bench with the view...
Read more