Gehobene Wirtshausküche mit kreativen Elementen und Tendenz zum Casual Dining in bester Seelage
Das Seespitz, herrlich gelegen direkt am Westufer des Wörthersees, kann man auch von Klagenfurt bequem mit den Öffentlichen erreichen. Die Fahrt mit der S-Bahn ist sogar in der Wörthersee Plus Card enthalten, die man kostenlos von seinem Beherbungsbetrieb erhält. Wem die Entfernung zwischen Restaurant und Bahnhof zu groß ist, kann mit dem örtlichen Bus (Franz-Baumgartner-Platz) abkürzen (Tickets und Fahrplan gibt es z. B. mit der App Klagenfurt mobil).
Auf dem großzügigen Areal lockt die schöne Terrasse zum verweilen, zumal bei meinem Besuch Anfang April strahlender Sonnenschein herrschte. Allerdings ließ ein eisiger Wind keine Wärme aufkommen und der Außenbereich lag noch im Schatten. Aber das war zu verschmerzen, denn auch der Innenraum ist zwar geschmackvoll modern und sachlich gestaltet, wirkt aber gleichwohl behaglich. Dass ich mich hier von meinem Eintreffen bis zur Verabschiedung wohl gefühlt habe, lag aber nicht nur an der warmen und entspannten Atmosphäre, sondern vor allem an den stets aufmerksamen und umsichtigen Servicekräften, von denen ich herzlich begrüßt und während meines gesamten Aufenthalts sehr gut betreut und versorgt wurde.
Das Publikum ist durch das Preisniveau schon etwas vorselektiert, ansonsten aber recht durchwachsen. Darunter finden sich Schlipsträger genauso wie normale Menschen in gepflegter Freizeitkleidung und Familien, bei denen sich die Eltern auf ein Genusserlebnis und die Sprösslinge auf ihr Wiener Kinderschnitzel freuen.
Für das angestrebte Niveau fällt die Auswahl an Speisen ziemlich umfangreich aus, bleibt aber überschaubar. Die einzelnen Gänge aus dem Menü können auch einzeln à la carte bestellt werden. Die unter der Rubrik „Mochi“ angebotenen Gerichte entstammen offenbar einer Kooperation mit dem Wiener Restaurant, das sich nach den Klebreisbällchen benannt hat.
Welche und wie viele Weine offen ausgeschenkt werden, blieb für mich verborgen, weil sich auf der Weinkarte nur Flaschenweine finden. So blieb mir nur, mich auf die Empfehlung des Kellners zu verlassen, der im zweiten Versuch meinen Geschmack getroffen hat. Beim Digestif hat es auf Anhieb geklappt, aber auch hier konnte ich nicht aus einer Liste wählen, sondern musste auf die Expertise des Servicemitarbeiters vertrauen.
Zum Gedeck wurde Sauerteigbrot mit gesalzener Butter sowie sehr feinem und geschmacksintensivem Hummus serviert, der vermutlich dank hochwertigem Tahini nicht nur seidig glänzte, sondern samtig auf der Zunge zerging. Außerdem gab es frische Kresse zum selber ernten, wofür eine kleine Schere mitgeliefert wurde.
Zur Vorspeise habe ich mir das gegrillte Rindermark gegönnt, das sowohl geschmacklich als auch handwerklich tadellos zubereitet war. Die Hummeressenz präsentierte sich ebenfalls in Bestform: kraftvoll und doch ausgewogen ließ sie dem Dim Sum genug Platz, sich zu entfalten, der sich durch den Bärlauch aber auch deutlich zu Wort meldete. An dem im Ganzen gegrillten Saibling und dem ebenso gegarten Gemüse hatte ich überhaupt nichts auszusetzen. Als zum Nachtisch die Birne bei mir am Platz eintraf, glaubte ich, ein komplettes Stück des Kernobstes hätte sich auf meinem Teller breit gemacht. Tatsächlich handelte es sich um ein köstliches Dessert, das täuschend echt in Birnenform daherkam.
Die unprätentiös zubereiteten und schnörkellos angerichteten Speisen überzeugten insgesamt durch die hohe Qualität der verwendeten Produkte und eine fehlerfreie Küchenleistung. Ich hätte aber ein höheres Maß an individueller Kreativität erwartet und mich über mehr Überraschungen gefreut, als über eine Birne, die sich als sehr gelungene Süßspeise entpuppte.
Von einem ausgewogenen Preis-Leistungs-Verhältnis kann ich deshalb erst dann sprechen, wenn ich die exponierte Lage in die Bewertung einbeziehe. Ich könnte mir jedenfalls einen Wiederbesuch vorstellen und kann das „Seespitz“ jedem empfehlen, der bereit ist, für einen Restaurantbesuch mit Seezugang etwas tiefer in die...
Read moreToday, we visited Seespitz am Wörthersee based on glowing reviews, expecting a top-tier dining experience. The food was indeed excellent – the Wiener schnitzel and Kärntner Kasnudeln were both superb, and the local red wine was a perfect match. Compliments to the kitchen.
However, the service left a bitter aftertaste. Our waitress was initially warm and talkative, but the moment we mentioned we were from Prague, her demeanour changed dramatically. She became curt and disengaged, and by the end of our meal, she and other staff couldn’t even be bothered to make eye contact as we said goodbye.
This kind of behaviour is simply unacceptable in any restaurant – let alone one that presents itself as refined and upmarket. We were ready to leave a 20% tip, but we do not reward condescension or prejudice.
If you aim to maintain the image of a luxury establishment, you must ensure your staff treat all guests with professionalism and respect, not just those they...
Read moreThe view and location are excellent. The service was not very good. we got served soy sauce bowls without soy sauce, we had to serve ourselves the wine that was left by the table, everytime we needed something we had to wait an unreasonable amount of time until one of the waiters passed our table. the food was far from what i expected from a restaurant in this league. simple dishes, well done, but nothing special about them. i asked for one of the dishes without avocado because of allergies and they told us they couldn’t do that because they had a contract with some chefs from vienna and aren’t allowed to change the recipe. the best part of dinner were the cakes, those were excellent. i suggest you save your hard earned money and go spend it in one of the other really nice...
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