Gastronomie in Deutschland ist ein Problem, zumindest nördlich des Weißwurst-Äquators. Ich spreche hier nicht von Sterne-Küche, sondern von normalen (Ausflugs-)Lokalen und Restaurants, die man an einem schönen Frühlingstag mal besucht, um vernünftig und gut bewirtet zu werden. Die "Bastei" möchte das gerne sein, es gibt eine Terrasse mit Ausblick auf Rhein und Siebengebirge, mit diesem Pfund kann sie wuchern und daran gibt es natürlich nichts auszusetzen. Doch ergänzt die schöne Aussicht / gute Location stets nur das, was in der Gastronomie wirklich zählt, nämlich Service und Küche. Der Service ist - wie so oft in Deutschland, denn daran wird aufgrund der hohen Kosten stets zuerst gespart, also stellt man unfähige Studentinnen und Studenten ein, die von Service nichts verstehen - überfordert und deshalb unaufmerksam. Der "Oberkellner" (ich hoffe nicht, dass es der Eigentümer war) wirkte ebenfalls überfordert und ließ es in Form von saloppen Sprüchen an den Gästen aus. Ein von mir nicht nachvollziehbares Lob für das Essen und an die Küche wurde mit den Worten kommentiert: "Das lassen wir mal besser, sonst werden die noch übermütig und wollen mehr Geld haben." Gut, wenn man so ein Unternehmen führt, darf man sich nicht wundern... Die "Spinatknödel", die ich hatte, waren so mit das Mieseste, was ich jemals in einem öffentlich zugänglichen Gewerbe gegessen habe. Nun kam ich gerade aus Südtirol und war entsprechend verwöhnt. Was mir dagegen hier am Rhein präsentiert wurde, hatte mit "Knödel" nichts zu tun und auch mit "Spinat" nicht. Es waren auch keine Nocken. Das Ganze sah aus, als hätte ein Eineinhalbjähriger aus Matsche eine Wurst geformt. Die Eindrücke der Finger waren noch zu erkennen. Spinat war kaum drin, wenn, dann in langen Blättern, statt ordentlich klein gehackt, dafür jede Menge nicht ausreichend eingeweichtes und geknetetes Brot. Einen Knödelteig herzustellen, ist eine Kunst. Wer es nicht kann oder dazu keine Ruhe und Lust hat, sollte es bleiben lassen. Mein Rat an diejenigen, die solche Gerichte auf die Karte nehmen. Geschmacklich war das Ganze undefinierbar. Die dazugehörigen "Sautierten Pilze der Saison" bestanden aus Champignons. Kann ich selbst alles besser. Dafür gehe ich nicht essen. Vor dem Hintergrund der absurden Preise (die Knödel-Katastrophe kostete mind. 15 €, wenn nicht 17 €) ein kompletter Ausfall. Meine Frau hatte einige wenige Scheiben Roastbeef mit nicht gerade den besten Bratkartoffeln der Welt. Wer keine Bratkartoffeln machen kann, sollte es ebenfalls bleiben lassen. Preis ebenfalls in dem Rahmen. Die Tische sind so eng gestellt, dass man beim Essen kaum die Arme heben kann (klar, es muss ja aus der Terrasse der größtmögliche Gewinn gepresst werden, viel mehr hat man ja nicht zu bieten), die Tische waren trotz Ankündigung einer größeren Gruppe von Menschen in keiner Weise schön eingedeckt. Wenn man einen auf "gehoben" macht, müssen verschiedene Dinge stimmen. Hier tun sie es nicht. Wer den letzten Beweis haben möchte, muss die Toiletten besuchen. Auch die sind am unteren Limit angesiedelt für eine Lokalität, die etwas darstellen und auf sich halten möchte. Wer Geld wegwerfen möchte, bekommt hier sicherlich zweifelsohne eine schöne Aussicht geboten, allen anderen sei die Bastei...
Read moreIch kann leider kein einzig gutes Wort hinterlassen. Ich bin heute das erste und das letzte Mal im Bastei gewesen. Ich bin noch nirgends so schlecht behandelt worden. Vor rund drei Wochen habe ich einen Tisch für heute 19:30 reserviert, für drei Personen. Um 19:20 kamen wir zu zweit hinein und meldeten uns mit Name, Uhrzeit und Anzahl Personen beim Mitarbeiter. Wir wurden daraufhin an einen Einzeltisch im hintersten Eck auf der Terrasse geschickt. Etwas verwundert über den ungedeckten Einzeltisch mit nur einem Stuhl haben wir dann eine andere Mitarbeiterin gefragt, ob das hier richtig ist und wir das funktionieren soll. Sie hat daraufhin gefragt, ob wir reserviert haben, was wir bejahten, und uns einen gedeckten 4er Tisch nebenan gegeben. Kurze Zeit später kam der Mitarbeiter, der uns zu Beginn an den Einzeltisch geschickt hatte und bat uns unhöflich sofort den Tisch frei zu machen, denn er hatte uns deutlich gesagt an welchen Tisch wir uns zu setzen haben, deutete auf den Einzeltisch und ist gegangen. Wir sind ratlos und verdutzt aufgestanden und ich bin zum Mitarbeiter, um zu fragen, ob wir uns den Tisch selbständig eindecken und weitere Stühle dazu holen sollen oder ob das ein riesen Scherz ist, der hier gerade läuft. Er sagte daraufhin, dass der 4er Tisch reserviert sei und unsere Reservierung erst gestern geschehen ist und wir deshalb an den kleinen Tisch sollen. Wiederholt habe ich ihm gesagt, dass wir drei Personen sein werden, ich vor geraumer Zeit für 19:30 reserviert hatte und nicht verstehe weshalb wir so dermaßen unfreundlich und schlecht behandelt werden. Er hatte daraufhin auf sein Dokument geschaut und gemerkt, dass er sich in der Zeile/im Namen vertan hat. Ganz offensichtlich hat er meine Reservierung mit einer anderen, erst gestern getätigten, für zwei Personen, verwechselt. Das ist doch aber kein Grund seine Gäste unfreundlich zu behandeln und sie so bloßzustellen? Ich bin immer noch fassungslos. Es gab auch nur eine beiläufige Entschuldigung und „Apperitiv aufs Haus“, was wir gerne verneint haben. Auch die dritte Person, die nur wenige Minuten später erschien berichtete davon, dass sie bei der Anmeldung im Eingangsbereich zunächst abgelehnt worden sei, weil niemand die Reservierung auf meinen Namen gefunden hatte. Es musste auf Bitten erst ein weiterer Mitarbeiter kommen, der meinen Namen dann zuordnen konnte. Keinen Schimmer was an diesem Abend los war, aber das ist ein absolutes No-Go. Die andere Bedienung war zwar äußerst freundlich, aber wir mussten zwei Mal Getränke nachbestellen, weil wir nichts erhalten haben. Wir haben nichtsdestotrotz großzügiges Trinkgeld gegeben, weil wir davon ausgehen, dass das eine Ausnahme war hinsichtlich der sonst so guten Bewerungen, werden aber nicht...
Read moreWe are loyal Bastei customers, however this time around we are disappointed. And all because of the food. The setting, service and atmosphere are great as usual but the food quality has gone done significantly in the past few months. The gambas al ajilo starter was so so, with not very tasty gambas which were obviously just recently defrosted. The presentation of the pulled chicken needs a lot of work although this was the only tasty dish out of all. The main courses - we both had the cornfed chicken was very salty as well as the potatoe side dish , super salty. The desert was also a disappointment, the nougat brownie was dry even though it was well paired with the raspberry sorbet but not enough to save the dish. All in all rather disappointing food especially in light of the price 120 for dinner for 2. Hope the chef...
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