Bonneria Restaurant Tapas​ Bar — Restaurant in Bonn

Ambiente

Der erste Eindruck des Lokals war von außen betrachtet leider alles andere als einladend: Die Fassade wirkte stark vernachlässigt und heruntergekommen. Umso größer die Überraschung beim Betreten – innen präsentierte sich ein stilvoll eingerichteter, spanischer Tapas-Laden mit geschmackvoller Dekoration, hochwertiger Ausstattung und einem angenehm gestalteten Wintergarten. Auch die Sanitäranlagen waren modern und sehr gepflegt. Leichte Abstriche gab es jedoch für vereinzelte Spinnenweben im Gastraum sowie für einen dauerhaft spürbaren Durchzug, der den Aufenthalt merklich beeinträchtigte. Unangenehm war zudem, dass auf der Toilette statt eines Papierhandtuchspenders lediglich eine lose Küchenrolle bereitlag – ein Eindruck, der eher an eine Schultoilette als an ein gehobenes Restaurant erinnert.

Service

Der Service begann freundlich und zuvorkommend, zeigte im Verlauf des Abends jedoch erhebliche Schwächen. Eine Speise wurde bei der umfangreichen Tapas-Bestellung zunächst vergessen, was vom Personal nicht selbst bemerkt wurde – auf unsere Nachfrage hin wurde das Gericht jedoch zügig nachgeliefert. Besonders enttäuschend war hingegen die Reaktion auf unsere Bitte, nach der Hauptspeise den Tisch vor dem Dessert zu reinigen. Obwohl angrenzende Tische demonstrativ gesäubert wurden, wurde unser Wunsch ignoriert. Wir mussten unser Dessert somit auf einem fettigen, mit Essensresten verschmutzten Tisch einnehmen – ein Vorgang, der in einem Lokal mit solchem Anspruch absolut inakzeptabel ist. Zusätzlich wurde ein höflich formulierter Wunsch, das Tiramisu auf zwei Tellern zu servieren, ohne Begründung abgelehnt. Zwei bestellte Kaffees wurden durch drei ersetzt – was zunächst als großzügige Geste angekündigt wurde, sich jedoch später als abgerechnet herausstellte. Eine Kartenzahlung war nicht möglich, und die Rechnung wurde nur auf ausdrückliches Verlangen hin ausgestellt. All diese Punkte summierten sich zu einem Serviceerlebnis, das von Frust und fehlender Gastfreundlichkeit geprägt war. Dass bereits während des Essens ohne Nachfrage abgeräumt wurde, war im Vergleich fast schon das geringste Ärgernis.

Essen

Die Küche überzeugte – zumindest in der ersten Hälfte des Abends – durchweg. Die große Auswahl an kalten und warmen Tapas war qualitativ hochwertig, geschmacklich überzeugend und ansprechend angerichtet. Besonders die Süßkartoffeln sind hervorzuheben – selten durften wir sie in dieser Qualität genießen. Auch die verschiedenen Fleischgerichte waren zart, aromatisch und auf den Punkt gegart. Die Aioli war ebenfalls gelungen, das Brot wurde bei Bedarf nachgereicht. Gemüse, Fleisch und Beilagen lieferten insgesamt ein rundes, stimmiges Bild. Das Dessert hingegen stellte einen deutlichen Rückschritt dar: Das Tiramisu war zwar geschmacklich solide, jedoch übermäßig süß und mit einer viel zu dicken Schicht Kakaopulver versehen. Besonders negativ fiel die dazu gereichte Schlagsahne auf – sie war warm, wirkte geschmacklich leicht säuerlich und machte den Eindruck, nicht mehr frisch gewesen zu sein. Das war kein würdiger Abschluss eines ansonsten sehr gelungenen Menüs.

⸻

Fazit

Ein Abend mit zwei Gesichtern: Kulinarisch wusste das Lokal über weite Strecken zu überzeugen, die Tapas waren auf hohem Niveau zubereitet und machten Lust auf mehr. Leider wurde dieser positive Eindruck durch erhebliche Mängel im Service und kleinere Unzulänglichkeiten im Ambiente massiv geschmälert. Ein Besuch, der mit Potenzial begann, aber durch organisatorische und zwischenmenschliche Defizite enttäuschend endete. Schade – denn die Küche hätte...

Been here about 4 times now bringing different friends and family who all share the same opinion. The quality of the ingredients and preparation was always above average. Tapas and meat plates were very well done (with the exception of #50, I'm curious if others would think this should be removed from the menu as well, but might just be my taste). Have not ordered fish plates yet. Deserts are not as refined as the main dishes but all tasty and no disappointment. Espresso is classic Italian style which I do not prefer but compared to horrendous experiences in other restaurants also nice. The service differs, some waitress is very forgetful and disorganized which is especially noticeable in a tapas bar. Others are perfect, so its luck of the draw but the food makes up for everything for me. I think an electronic menu using tablets for ordering would work very well here. I have read some reviews stating the food as average quality. It was not during the times I visited. The average quality of restaurants in the same price range is below what Bonneria has shown me so far. If the food quality stays as it is I will come...

Wir waren heute mit insgesamt 8 Leuten, Familie, in der Bonneria. Das Ambiente ist sehr schön: Einrichtung, Außenbereich, warmes gemütliches Licht, schöne Tische und Stühle. Der Service war freundlich, zuverlässig und schnell. Gerade für große Runde eignet es sich sehr gut. Wir haben viele Tapas bestellt und die meisten davon waren sehr sehr lecker (ca. 40 Stück, nur eines hat uns nicht geschmeckt, alle ansehen wirklich super lecker! In Anbetracht des leckeren Essens tut es mir fast Leid, den Fokus nun auf sehr unangenehme Dinge legen zu müssen: In den Süßkartoffeln war ein Garnelenschwanz, wir hatten gar keine Garnelen bestellt - und für Vegetarier wäre es unschön bzw. für Allergiker eine Katastrophe gewesen. Bei den Getränken ist deutliches Verbesserungspotenzial. Das erschreckendste war ein „Küchenunfall“ bei dem eine Heftzwecke mit Pappstück in meinen hausgemachten Eistee gelangte. Zum Glück habe ich dies entdeckt, bevor ich etwas trank. Ich bekam dafür selbstverständlich ein neues Getränk und der folgende Drink ging aufs Haus. Das Glas eines Freundes war gesprungen, sein Getränk lief gemächlich seitlich hinaus. Das vermutlich ursprünglich mal schöne Wasserglas verlor halb seine Farbe und sah unappetitlich aus. Die Longdrinks waren lecker, aber mit Eis wurde gegeizt, sodass die Drinks bei 32 Grad Außentemperatur schnell warum wurden. Die Getränke wurden auch unterschiedlich zubereitet, in einem Aperol Spritz war zum Beispiel Orange, im anderen noch Kiele Johannisbeeren, das hat sehr irritiert. Auch die Mixturen waren so verschieden, dass der gleiche Drink verschiedene Farben hatte. Fazit: Ich komme nicht mehr her, eine Heftzwecke in Glas verdirbt mir dann doch den „Appetit“. Das Essen war sehr sehr lecker und dafür empfehle ich das Restaurant weiter. Obacht bei den Getränken, ggf....