Sind heute mit 3 Personen durch die Suche "mittelalterliches Essen in Bremen" auf dieses Restaurant aufmerksam geworden. Das Ambiente war sehr ansprechend, doch der erste Blick in die Karte verriet, dass es hier mit Mittelalter auch schon aufhört. Die Karte wirkte sehr nach 08/15 und wies keine Gerichte auf, die ins mittelalterliche Thema passen würde. Zur Thematik könnte man eine Platte bestellen (diese haben wir freundlicherweise auch mit 3 Personen bekommen, normal erst ab 4 zu haben) oder aber ab 10 Personen auch eine Art Gelage bekommen. Zweites haben wir leider nicht live gesehen und können daher kein Urteil bilden. Die Getränkekarte wies leider kein Met auf, auf Nachfrage, warum dies der Fall sei, sagte man uns, es würde sich nicht so gut verkaufen und nachträglich gären, sobald die Flasche offen ist. Hierzu sei gesagt sein.... ich persönlich habe seit einen halben Jahr eine Flasche Walnussmet im Schrank und dort hat sich dank Verschluss nichts bemerkbar gemacht. Zur Fleischplatte... der größte Pluspunkt und damit auch der zweite Stern in der Bewertung ist das hervorragend gebratene Fleisch. Auf den Punkt gebraten und gut gewürzt. Der Salat ist durch ein gutes Dressing auch sehr schmackhaft gewesen. Negativ aufgefallen ist mir besonders der komplette Rest der Hauptspeise. Das Fladenbrot ist das gleiche, was man bei jeden Türken bekommt. Ein flaches uriges fladenbrot würde zum mittelalterlichen Konzept deutlich besser passen. Die drei Dips haben größtenteils auch versagt. Die Tomatentunke war deutlich als "Heinz Ketchup" rauszuschmecken. Die Cocktailsoße war lecker, aber auch hier steckt eine bekannte Firma hinter. Zaziki zum Fleisch war durch den hohen Joghurtgehalt recht dünn. Sicherlich ist es hier Kritik auf hohen Niveau, aber die Erwartung ist nunmal Recht hoch gewesen. Die platte ist dekoriert mit Ananas, Melone und Orangen... Nicht grade die Früchte die es auf einen Markt im Mittelalter gibt, dafür waren diese aber frisch. Nutzt natürlich nicht viel, wenn man dann die fiesen Cocktailkirschen aus den Glas dazu legt. Die würde ich persönlich komplett aus der Küche verbannen. Natürlich gehört auch ein Gang zum wc mit zur Bewertung. Bei den Herren wird man erstmal von einen "kotzbecken" begrüßt. Es mag Gäste geben denen die Idee gefällt, sich so voll zu fressen, sich zu übergeben und dann weiterzuessen, ich finde allerdings, dass es nicht grade für die Fähigkeiten des Koches wirbt. Ein klebriger Boden auf den WC spricht übrigens auch für sich. Mit cirka 15 Euro pro Person für das hauptgericht bewegen wir uns in einen angemessenen Preis für die erbrachte Leistung. Gerne hätten wir das doppelte für ein wirkliches mittelalterliches Essen bezahlt. Auch hier haben wir nachgefragt, warum es denn nicht mittelalterliche Gerichte sind. Als Antwort folgte leider ein "Das würde beim Publikum nicht ankommen" Schade schade, dass es in einer Stadt mit solch einer Geschichte wie Bremen dann doch kein...
Read moreWar wie jedes Jahr auf der Suche nach einem etwas besonderen Essen zu unserem Hochzeitstag. Durch die Google-Suche "Stilvoll essen in Bremen" bin ich auf die Comturei gestoßen. Dass es da nicht nur mittelalterliche Küche gibt, war klar. Haben natürlich vorher die Speisekarte auf der Webseite studiert. Ich entschied mich also für 2 Zwischengerichte. Als erstes bestellte ich "Camembert gebacken auf gegrillter Petersilie mit Preiselbeeren gefüllter Pfirsich dazu Baguette". War soweit okay, nur das Baguette war in Wirklichkeit aufgebackenes Fladenbrot. Danach bekam ich "Kleiner Filetspieß - Putensteak und Schweinefilet am Spieß mit exotischen Früchten und Sauce Mousseline und Baguette". Das Schweinefilet-Medaillon hatte ca. 5 cm Durchmesser und damit halb so groß wie das Putensteak. Soweit in Ordnung. Aber die exotischen Früchte (gedünstet) bestanden aus wenigen Scheiben Kiwi, ein paar Weintrauben und ganz viel Dosen-Pfirsich. Auf dem Fleisch befand sich einen TÜTEN-HOLLANDAISE. Ich wusste zwar bis vorhin nicht, was Sauce Mousseline ist, aber nachdem ich es gegoogelt habe, weiß ich, DAS WAR ES GARANTIERT NICHT. Auch hierzu wieder Fladenbrot statt Beguette. Mein Mann und einer meiner Söhne orderten "Filetsteak „Madagaskar“ vom argentinischen Angus-Rind (ca. 220 g) an Pfefferrahmsauce mit knackigen Gemüsen und Kartoffelkroketten". Das eine Filet war fast durch, das andere noch ziemlich roh. Beide entscheidend von Medium entfernt. Leider erinnerte auch die Pfefferrahmsauce mehr an eine Tütensauce als an irgendwas anderes. Das knackige Gemüse bestand aus EINEM Brokkoli-Röschen, 8 Bohnenstangen einem Löffel Erbsen und ein paar Karotten-Stften. Der Rest des Tellers war mit Salat zugedeckt. Auch die 6 Kroketten, die jeder der beiden in einer extra Schüssel bekam, waren etwas zu lange in der Fritteuse. Mein zweiter Sohn hatte sich für "Schweine-Filet-Steak vom heißen Lava-Stein" entschieden. Anstatt Backkartoffel hat er um Bratkartoffeln gebeten. Das hat dann auch funktioniert. Das Steak war ok, die Bratkartoffeln waren noch zu hell und außerdem mit Schnittlauch (gehören bei mir nicht dazu). Die ganzen abbestellten Beilagen (Kräuterbutter, Grilltomate und gebackene Zwiebelringe) kamen trotzdem. Alles in Allem muss ich leider sagen: Haben selten so...
Read moreDieses Restaurant war eine zeitlang mein Lieblingsrestaurant in Bremen. Ich war zu mehren Anlässen dort: einfach nur so, Jahrestage oder, wenn die Schwiegereltern zu Besuch waren und man schick essen gehen wollte. Das Essen hat uns immer geschmeckt und wir sind auch immer satt geworden. Mir hat in dem Restaurant eigentlich auch schon immer die Bedienung gefallen, kam aber immer auf die Stimmung des Kellners an.
Mir fehlt mittelalterliche Musik in dem schönem Gewölbekeller und die Mitarbeiter könnten vielleicht auch mehr mittelalterlich gekleidet sein oder sprechen wie im Mittelalter. (Siehe Christoffel-Restaurant in Erfurt)
Die große Enttäuschung kam dann, als ich das erste Mal mit einem Gutscheinheft dort zum essen kam. Tischreservierung hat geklappt, aber wir wurden - an unserem Jahrestag - anscheinend an den Kindertisch gesetzt. Wir waren schick angezogen und durften uns, trotz recht leerem Gastraum, an den Tisch vor der Anrichte setzen, wo die Kellner Speisekarten und Besteck holen. Wir saßen dort also mitten im Gang, sobald sich die Tür öffnete, hat es gezogen und man wurde ständig vom vorbeirauschendem Personal erschreckt. Der Tisch ist kaum so groß, das 2 Platzmatten darauf passen, diese überschneiden sich schon. Wir haben dennoch reichlich bestellt, der Tisch hat kaum gereicht. Den Kellnern wurde des Spektakel sichtlich unangenehmer, aber gesagt hat keiner etwas und wir haben uns dadurch regelrecht geschämt, etwas zu sagen. Es ist wirklich traurig, dann sollte man bei einer Gutscheinheft-Aktion als Restaurant nicht mit machen, wenn man dann die Gäste wie Pöbel behandelt. Trinkgeld gab es natürlich nicht für diesen sehr schlechten Umgang mit gut zahlenden Gästen. Wir waren oft da, aber das wird wohl unser letztes Mal dort gewesen sein. Das war einfach eine pure...
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