Ristorante Caruso — Restaurant in Hamburg

Wir werden definitiv NICHT wiederkommen! Warum? 👇🏼

Wir waren zu zweit zum „Hamburger Schlemmersommer“ im Caruso gewesen, wofür wir so vor gut 4 Wochen einen Tisch mit entsprechendem Hinweis darauf reserviert hatten - an einem Samstag Abend um 18:00 Uhr. Warum ich das so betone, wird später deutlich… bei bestem Wetter sitzt man gern draußen, was wir auch taten. Auf Plastestühlen nahmen wir an einem Plastetisch Platz. Es gab keine Tischdecke, keine Kerze, keine Blume, Null Deko auf dem Tisch, was schon nicht sehr einladend war. Meine Freundin hatte schon eine leicht dreckige Serviette (vom Vorgast?) an ihrem Platz liegen, aber darüber sehen wir mal hinweg. So bestellten wir eine Flasche Wein und auf Nachfragen einmal Fisch und einmal Fleisch für den Hauptgang. Als dann die Vorspeisen, einmal Büffelmozzarella, einmal Tagliatelle mit Trüffel und Spargel, wobei…, jeder hatte 2-3 leichte Raspeln Trüffel und 4 Stückchen (in Summe vielleicht jeder eine (!) Stange Spargel) in Nudeln, die gefühlt keine Soße und erst recht keine Gewürze gesehen hatten. Naja, es gab ja zum Glück Salz und Pfeffer am Tisch. Dann kam der erste „Knaller“. Der Kellner erklärte uns, dass der auf der Menü-Karte stehende Fisch nicht mehr da wäre (nochmal der Hinweis, am Samstag Abend um 18 Uhr!), aber es gab eine Fisch-Alternative, gut… nehmen wir so hin, kein Problem. Die Portion des Hauptganges (siehe Bild) war dann, sowohl bei Fisch als auch Fleisch, ein Witz… ein Esslöffel Kartoffelpüree (in der Karte stand etwas von „getrüffeltem Püree“, wobei die Trüffel NIRGENDS in diesen Pürees vorkamen…), ein Stängel Brokkoli, zwei kleine Möhrchen… da wirst du garantiert satt… nicht! Naja, der Oberknaller kam dann zum Dessert. Es gab „Baba“ (was auch immer das sein mag, dachten wir uns)?! Da der Kellner scheinbar auch davon ausging, wir würden es kennen, ging er nicht weiter darauf ein. Alternativ und darauf hatten wir uns schon mächtig gefreut - Mousse au chocolat - was wir beide auch bestellten. 5 Minuten später kam der Kellner zurück - richtig, war auch aus… und dann die Begründung von ihm dazu (gefühlter O-Ton): „Ist leider aus, weil wir haben morgen ja auch zu und dann muss es erst wieder gekauft werden / hergestellt werden…“… ähm… ist das unser Problem?! Also waren gefühlt 50% eines planbaren Menüs, was seit 4 Wochen feststand gegessen zu werden, nicht mehr vorhanden… irre. Nachdem wir dann beide unsere „Baba“-Nachspeise gegessen hatten, merkte der Kellner schon, dass uns die Zähne knirschten und fragte danach nicht mal mehr, wie es geschmeckt hatte - was ein Service… Als der Wein dann langsam zu Neige ging und nicht mehr viel im Glas war, wurde sichtbar, dass eines der Gläser äußerlich einen Riss hatte, auch gut erkennbar, wenn man die Gläser in die Hand nimmt, war aber vom Kellner scheinbar nicht berücksichtigt worden. Wahnsinn… wir bezahlten die 89€ fürs Schlemmermenü, für die wir uns selbst wahrscheinlich mehr hätten zaubern können und waren w wie weg… Stop! Fast! Zuvor war ich selbst noch auf der Toilette. Nachdem ich mich an ca. 30 Weinkartons auf der schmalen Treppe vorbeigeschoben hatte und am Pissoir stand, teilte ich mir den Raum mit so ca. 50 kleineren Fliegen, welche alle Wände des Raumes zierten… widerlich!

Auch der Wahnsinn, dass das Küchenpersonal und Kellnerteam gefühlt im 10 Minuten-Takt eine Zigarette nach der Anderen unweit der essenden Gäste und nicht etwa „im Hinterhof“ und „unsichtbar“ für den Gast „glühen ließen“. Bleibt zu hoffen, dass da auf Hygiene geachtet wird…

Alles in allem für einen „Edelitaliener“, wie hier oft zu lesen ist, absolut unterirdisch, von vorn bis hinten - für uns gar keine (!!!) Empfehlung! Sollte man sich...

Wir waren zum Schlemmersommer 2023 dort. Das Caruso hat eine Lage die jetzt nicht besonders fancy ist. Es war leider auch regnerisch an dem Tag. Aber wegen der Lage waren wir auch nicht dort. Auch wenn wir mehr als eine halbe Stunde vor unserer Reservierung da waren, sind wir ohne Stirnrunzeln an unseren Tisch gebracht worden und schon ging’s los. Als Aperitif war Aperol Spritz aus, also haben wir uns dann für einen Limoncello entschieden. Der kam flott, war ok aber jetzt nichts besonderes. Die Auswahl an offenen Weinen war etwas bescheiden. Es gab nur einen. Da wäre es sicher gut, wenn mindestens zwei besser 3 offen wären. Die Antipasti waren auch ok, aber nicht überragend. Als nächsten Gang hatten wir Taglioni an grünem Spargel und frischen Trüffeln. Das Gericht war geschmacklich der Hammer. Unbedingt ausprobieren. Es steht auch auf der normalen Karte. Die Nudeln waren perfekt gegart und waren m.E. selbst gemacht bzw. frisch. Die Sauce hatte einen wunderbaren Geschmack und der Spargel und die Trüffel haben dann ein tolles Geschmackserlebnis erzeugt. Danach kam Thunfischfilets an Gemüse auf Rosmarienkartoffel. Der Thunfisch schmeckte auch hervorragend und war toll gegrillt. In der Mitte noch roh, außen tolle Grillaromen. Als Dessert war eigentlich Panna Cotta an frischen Beeren angekündigt. Es kam dann Tartufo mit Melonenwürfeln. Das fiel etwas ab, war aber ok. Insgesamt kann ich sagen, das Caruso weiß, wie man Geschmack und Aromen auf den Tisch bringt. Ich denke, es lag vielleicht am Schlemmersommer, dass Antipasti und Desert etwas abgefallen sind. Am Service könnte noch etwas gefeilt werden (es gab für 3 Tische nur eine Pfeffermühle und dann die Sache mit der Weinauswahl). Wir würden wieder hingehen und dann ganz normal A la Carte bestellen....

Als wir ankamen wurden wir leider erstmal von drei Kellnern ignoriert bis uns dann jemand ansprach und uns einen Platz gab. Da es in der Zeit draußen kalt wurde und drinnen bestimmt 90% der Tische frei waren haben wir uns entschieden uns rein zu setzen. Obwohl noch soviel frei war, wurden wir direkt vor die Klotür gesetzt. Bis wir unser Essen bekommen haben hat es dann knapp eine Stunde gedauert, da gab es wohl ein Problem mit der Kommunikation unter den Kellnern und man hat sich entschuldigt. Das Essen selber war bei mir sehr salzig und das Fleisch der Carbonara meiner Freundin leider verbrannt. Das haben wir dann auch bemängelt und nach der Rechnung gefragt. Leider sollte es noch ein wenig dauern bis wir dann endlich bezahlen konnten, in der Zwischenzeit wurde noch mehrmals nachgehakt ob die Carbonara nun verbrannt waren oder nicht durch. Darüber wurde dann anscheinend auch hinter dem Tresen in Sichtweite geredet. Als ich nach einer halben Stunde nochmal nach der Rechnung fragte, wurde mir gesagt, dass er selber dem Chef vor 30 Minuten Bescheid gegeben hat und er nichts machen könne, ich solle dem Chef doch selber winken, wenn ich ihn sehe. Als der Chef zum bezahlen endlich da war und wir mit Karte zahlen wollten, bemerkte man, dass das EC Gerät nicht geladen war. Ich sagte, ich wolle Bar bezahlen und mir wurde gesagt, es ist schon alles in das Gerät eingegeben, es dauert nicht lange. Ich wollte aber einfach nur noch nach Hause und bezahlte dann doch Bar und verabschiedete mich. Ich will keinem der Mitarbeiter irgendwas unterstellen, ich glaube es kamen da bestimmt einige Faktoren zusammen die unser Erlebnis so unangenehm gemacht haben. Allerdings gewinnt man meiner Meinung nach so...