Ach, die gute alte Eckkneipe. Kein überteuertes Craft Beer, kein Latte Macchiato mit Hafermilch und keine vegane Bowl in Sicht – nur warmes Flaschenbier, ein bockiger Spielautomat und der urige Geruch von abgestandener Geschichte und kaltem Zigarettenrauch, der sich hartnäckig weigert, das Jahr 1997 zu verlassen.
Die Einrichtung? Eine Zeitreise in die Ära "Eiche rustikal trifft auf vergilbte Fußballposter". Die Musik kommt von der Wirtin, die entschieden hat, dass Böhse Onkelz und Andrea Berg ein harmonisches Paar sind – und wer das anders sieht, trinkt draußen.
Der Automat frisst zuverlässig Kleingeld wie ein hungriger Mitternachtssnack, gibt aber dafür immerhin das Gefühl, mit jeder Runde näher an den totalen Bankrott oder ein Freigetränk heranzurücken.
Die Stammgäste sind fester Bestandteil des Inventars – man hat das Gefühl, sie wurden mit den Hockern verschraubt. Neue Gesichter werden skeptisch beäugt, aber nach dem dritten Bier freundschaftlich geduzt und in Diskussionen über "wie früher alles besser war" integriert.
Fazit: Wer Atmosphäre sucht, findet hier keinen Hauch davon, dafür eine Kneipe mit Charakter – im besten und schlimmsten Sinne. Kultig, kantig, komatös charmant.
Das Beste: Die Inhaber selbst scheinen bis heute nicht zu wissen, ob sie nun eine „Schänke“ mit historischem Anspruch oder einfach nur eine „Schenke“ mit Rechtschreibunsicherheit sind. Mal steht’s so über der Tür, mal anders an der Wand – konsequent inkonsequent, wie auch die Öffnungszeiten oder das Verständnis von „frisch“ oder „zeitgemäß“.
Und hey, warmes Bier hat auch Vorteile: Man trinkt langsamer, denkt länger nach und merkt schneller, dass man sein Leben überdenken sollte wenn man hier...
Read moreBewertung für „Trollischenke“ – ein magischer Ort der ganz besonderen Art
Wenn ihr mal wieder Lust auf ein einzigartiges Erlebnis habt, dann ab in die Trollischenke! Bereits beim Betreten schlägt einem der beißende Duft von kaltem Rauch, warmem Bier und tief sitzender Lebensverachtung entgegen – herrlich authentisch! Das Personal? Durchweg unfreundlich, aber auf eine so konsequente Art, dass es fast schon wieder als Konzeptkunst durchgeht.
Nach ein paar halbgaren Schlucken aus meinem lauwarmen Hopfentee (angeblich Bier), bin ich - dank eines Tipps aus einer vorherigen Bewertung - über den Hinterhof in der Winkelgasse gelandet. Total unscheinbarer Durchgang, direkt zwischen dem klapprigen Klofenster und dem Mülleimer mit den drei Katzen drauf.
Dort habe ich den Shoppingtrip meines Lebens hingelegt! Ich bin jetzt stolzer Besitzer eines echten Zauberbesens (Modell: „Fliegende Möhre 2000“) und einer Eule, die mich ständig schief anschaut, als hätte sie mein Trinkverhalten analysiert. Mein Sack voll Sickel und Galleonen ist jetzt zwar leer – aber hey, Stil hat seinen Preis. Dort habe ich mir auch noch ein gescheites Butterbier gegönnt, um den schalen Hopfentee zu vergessen.
Ein riesiges Dankeschön für den Tipp mit der Winkelgasse! Endlich muss ich nicht mehr jedes Mal nach London in den tropfenden Kessel juckeln. Ich hasse Flohpulver, und vom Disapparieren wird mir schlecht wie nach drei Krügen Trolli-Bier.
Fazit: Für zauberhafte Begegnungen, fragwürdige Getränke und eine Kneipenatmosphäre, bei der selbst ein Dementor sagt „Nee, hier ist mir zu negativ“ – absolute...
Read moreDer Pirnaer Pub Trollischenke ist kein gewöhnlicher Pub, sondern ein heimlicher Übergang zwischen der Welt der Muggel und der Welt von Hexen und Zauberern.
Auf der einen Seite des Lokals befindet sich die betriebsame Hauptstraße, wo der unscheinbare und für Muggel nicht sichtbare Pub zwischen einer großen Brücke und einer Öffentlichen Toilette völlig untergeht. Auf der anderen Seite der Trollischenke ist dessen Hinterhof und von dort aus lässt sich magisch ein Portal zu einer Einkaufsstraße für Hexen und Zauberer, der Winkelgasse, öffnen. Diesen Zugang hat einst die großzügige und offenherzige Wirtin Ronny Müller geschaffen. Die Trollischenke wirkt nicht wie ein bekannter und wichtiger Ort, sondern dunkel und schäbig. Heutzutage wird der kleine, schmuddelig wirkende Pub von einer schon älteren...
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