Hinode Japanisches Restaurant — Restaurant in Speyer

Ich habe bei so ziemlich allen Sushi-Restaurants in der Umgebung gegessen, und ich bin mir sehr sicher, dass die Leute, die hier 5 Sterne lassen, wirklich noch nie woanders gegessen haben. Vorab: wir saßen in einem abgetrennten Raum und mussten dort die Schuhe ausziehen, was an sich auch kein Problem wäre, nur war der Boden dann extrem kalt. Ich habe die ganze Zeit gefroren. Frostbeulen wie ich werden dort kein Vergnügen haben! Zum Essen: An sich waren alle Vorspeisen sehr lecker, aber nicht überdurchschnittlich. Die Portionen waren klein, das ist ja auch in Japan so üblich, aber man kann dann auch einen kleineren Preis erwarten. Für ca. 30€ eine mickrige Portion Misosuppe mit einem einzigen Stück Tofu darin, fünf kleine Takoyaki, eine Limonade im Bellaris Werbeglas und eine wirklich armselige Rolle Sushi muss ich mich wirklich fragen, ob die anderen Bewertungen hier einfach von Gästen stammen, denen der Preis beim Essen egal ist.

Hinzu kam, dass ich extra eine Rolle bestellt hatte, die ich in meinem Lieblingsrestaurant auch immer gerne bestelle - nur dort für 3€ weniger als im Hinode. Trotzdem wird es in meinem Lieblingsrestaurant fünf Mal liebevoller zubereitet. Mein Partner hatte sich für frittiertes Tofu entschieden, welches matschig und nahezu ungewürzt war. Ich finde, man kann für 20-30€ für eine Hauptspeise mehr erwarten als das. Der Zucker in unserem Getränk war ungelöst und der Papierhalm schon matschig als wir das Glas bekommen haben. Auch da kann man mehr erwarten für 6€. Alles in allem eine teure Enttäuschung. Geeignet für alle, die zu viel Geld auf dem Konto haben und nur durchschnittliches Essen...

Wir waren gestern zu dritt spontan zum Abendessen im Hinode Restaurant. Da wir nicht reserviert hatten, sind wir direkt um 17:30 Uhr hin. Wir wurden sehr freundlich begrüßt und an einen freien Tisch gebracht. Das Ambiente des Restaurants sprach mich direkt an (ich hatte das Gefühl wieder in Japan zu sein ♥). An unserem Platz lagen schon die Speise + Getränkekarte, sodass wir nicht darauf warten mussten. Das Essen war schnell bestellt und für unsere kleine Tochter wurde ein Kinderstuhl bereitgestellt. Es gab einen kleinen Gruß aus der Küche (Kartoffelsalat mit Edamame). Sehr lecker! Relativ zügig kamen auch unsere Vorspeisen (Gyoza). Uns allen dreien haben sie sehr gut geschmeckt (das waren bisher die besten Gyoza, mit Ausnahme von denen aus Japan, die wir gegessen hatten). Für unsere kleine Tochter gab es sogar niedliches Kindergeschirr (sie wurde sehr unruhig beim Warten) mit den sie sich bis zum Hauptgang beschäftigt hat. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Auch der Hauptgang hat uns sehr gut geschmeckt (es gab Tonkatsu & Entenbrust).

Einen kleinen Minuspunkt gibt es für den fehlenden Wickelraum. Wir haben zwar improvisieren können, aber der Raum war sehr eng bemessen. Familien mit Babys müssen sich dessen bewusst sein.

Einen Pluspunkt gibt es für den Lieferservice + Mitnahme der Speisen!

Wir kommen gerne wieder ins Hinode...

Wir haben gestern an einem Sushi-Kurs teilgenommen. Der Kurs war insgesamt interessant und wir konnten einiges lernen, jedoch gab es ein paar Punkte, die verbesserungswürdig sind.

Die Gruppengröße war mit 18 Personen deutlich größer als angekündigt (bis zu 10/11), was den Raum recht eng und die Betreuung durch den Koch etwas schwierig gemacht hat – vor allem, da nur ein Koch anwesend war. Der Sushikoch war freundlich und engagiert, obwohl er gerade erst Deutsch lernt, hat er sich viel Mühe gegeben und die Anleitung gut gemeistert.

Die Zutaten waren frisch und die Auswahl an Fisch sehr vielseitig. Allerdings gab es recht viel Gurke und ich hätte mir etwas mehr Abwechslung gewünscht – z. B. Avocado oder Frischkäse als Füllung. Die Reismengen auf dem Rezept stimmten leider nicht, wodurch viele von uns zu viel Reis verwendet haben. Die Uramaki (inside-out-suhi-rolle) war mein Favorit.

Der Abend begann mit einer leckeren Vorspeisenplatte, bevor es ans Selbermachen ging. Jeder hat seine eigenen Rollen zubereitet, die anschließend vom Koch geschnitten und serviert wurden – das war gut organisiert.

Alles in allem war es eine nette Erfahrung, aber durch die große Teilnehmerzahl, den einen Koch und kleinere organisatorische Schwächen war der Preis im Vergleich zur Leistung...