Das Rosana ist an einem unscheinbaren Ort nahe der B14. Obwohl ich hier regelmäßig vorbei fahre, ist mir das Restaurant nicht aufgefallen. Hier würde ein großes Schild helfen.
Parkplätze gibt es im Osten, so nah an der Stadtmitte leider kaum. Daher kann es gut sein, dass ein Stück gelaufen werden muss.
Das erste was einen erwartet, wenn man reinkommt ist auch das, was in den Fotos der Location sehr prominent dargestellt wird: Die lange Theke und am Ende dieser eine kleine Sitzniche mit herausstechendem orientalischen Design.
Generell ist der Laden sehr schön dekoriert und alles ist im Kupfer/Bronze stil gehalten. Traditionell orientalische, aber auch westliche Werke aus eben genannten Werkstoffen hängen überall.
Viele Plätze gibt es hier nicht, aber wir hatten keine Probleme einen Platz zu finden, selbst mit Kinderwagen.
Der Service ist sehr zuvorkommend und professionell. Löblich ist auch, dass die Kellnerin, nachdem sie uns türkisch sprechen reden hörte, uns fragte, ob wir alle türkisch sprächen. Einer von uns verneinte dies, woraufhin die Kellnerin auf deutsch weitermachte. Davon sollten sich alle anderen Restaurants in der Region etwas abgucken. Das ist super höflich und zeigt, dass jemand mitdenkt, statt den einfachen Weg zu gehen und diese eine Person zu ignorieren.
Wir hatten einen Vorspeisenteller für eine Person, den wir uns zu dritt geteilt haben. Dazu gab es echt leckeres und frisches Brot aus dem Tandır-/Tandoori-Ofen aufs Haus. Die Menge reicht auf alle Fälle für drei, wenn nicht sogar vier Personen.
Getränketechnisch hatten wir Ayran und Wasser. Der Ayran hat fast geschmeckt wie ein Kefir, statt einem Ayran. Dennoch angenehmer Geschmack.
Als Hauptspeise gab es dann einen Hähnchenspieß-Teller, einen Lammspieß-Teller, sowie ein Mschakbal 2 Spieß Teller (mit einem Lammspieß und einem Kabab Soleimany). Lamm und Hähnchen waren mittelmäßig geschmacklich. Der Kabab Soleimany war lecker und hatte eine gute Konsistenz, es ist gut möglich, dass das Lammfleisch hierfür selbst gehackt wurde.
Zu den beiden Spieß-Tellern gab es unspektakulären Reis. Bei Mschakbal war eine Flade Brot unter den Spießen.
Auf allen drei Tellern war ein wenig Salat mit solidem Joghurt-Dressing. Zudem gab es einen Klecks Joghurt-Minz Chutney, der mittelmäßig war. Auch war eingelegtes Gemüse als Beilage dabei.
Als Abschluss haben wir uns ein Glas Tee geholt, welcher traditionell mit viel Kardamom zubereitet wird.
Alles in Allem war das Essen eher mittelmäßig, aber schlecht war es nicht. Highlight waren einige der Vorspeisen mit dem frischen Brot. Ob wir hier erneut essen, bei der Konkurrenz die es in dem Segment gibt, kann ich noch nicht sagen.
Das Restaurant hat viel Potential nach oben.