Vorab ; Ich liebe das Grips Theater! Seit meiner Kinderheit besuche ich es regelmäßig und bin immer wieder über neue Stücke erfreut.Tolle Atmosphäre und tolle Schauspieler. Heute ist aber etwas vorgefallen,was mich sehr getroffen hat. Die momentane Situation trifft uns Alle sehr hart und ich habe für vieles Verständnis. Allerdings möchte ich freundlich behandelt werden, wenn ich freundlich und höflich das Grips betrete. Die jungen Damen an der Tür waren das auch, was man aber von der Dame an der Abendkasse nicht erwarten konnte. Nerviger Blick. Nach Anfrage für Restkarten nur ein Kopfschütteln. Beim Rausgehen hielten uns die jungen Damen auf,dass es doch noch Restkarten gibt. Die Dame an der Abendkasse genervt in ihren Computer schauend um uns dann herablassend zu sagen ; Da haben sie aber Glück! .Ich lief zur Abendkassen und sprach mein Dank aus. (Keine Reaktion von der Dame an der Abendkassen,nichtmal eine kleine nette Geste). Dann wurden wir von ihr gefragt ob wir gemeinsam in einem Haushalt leben. Ich antwortete Nein,aber das es sich hierbei um meine Mutter handelt. Die Dame wurde sehr unfreundlich und betonte mit genervter Stimme,dass sie sich ja an die Regeln halten müssen uns wir deshalb einen Platz zwischen uns frei haben müssen. Sie schaut wieder in ihren Computer und gibt uns nur noch das Gefühl nicht Willkommen zu sein und ob es das Schlimmste ist dass wir hier aufgekreuzt sind. Ich habe nicht mit einer Silbe gesagt,dass ich die Regeln nicht befolgen möchte. Im Gegenteil - ich habe für alles Verständnis. Nochmals ; Es ist eine schwierige Zeit für alle und das es dem Grips Theater sowieso schon alles erschwert und nun noch diese Maßnahmen umgesetzt werden müssen, ist auf jedenfall stressig. Umso finde ich,dass in der jetzigen Zeit uns allen Freundlichkeit nicht schadet und beibehalten werden sollte.
P.s.: Ich habe der Dame dann gesagt,dass sie es gut lassen soll. Beim Rausgehen ist mir zwar verärgert rausgerutscht,wie man so unhöflich sein kann. Meiner Meinung nach aber verständlich.
Ich wünsche dem Grips Theater dennoch alles Gute und werde es natürlich weiterhin unterstützen, da es ein sehr wichtiger Teil...
Read moreDas Grundproblem ist einfach, dass es keine festen Sitzplätze gibt: Der Großteil der Besucher ist schon lange vor Vorstellungsbeginn da und schart sich vor den beiden Eingangstüren. Gehen die auf, geht das Gedränge und Gedrücke los, um einen guten Platz zu ergattern. Ständig wird aufgerückt - und weil am Ende doch nicht alle Platz gefunden haben, gibt es vor Stückbeginn noch einmal eine Ansage, dass man doch noch einmal mehr zusammenrücken solle, damit alle Platz finden können…. Bis das Stück beginnt, hat man also locker schon mal 45 unbequeme Minuten im Theater verbracht, um dann wie die Hühner auf der Stange auf den wirklich sehr unbequemen Bänken zu sitzen (in der ersten Reihe nicht einmal mit Lehne).
Ein schöner Start in einen tollen Theaterabend sieht anders aus - Theateratmosphäre, vielleicht was trinken, nett quatschen und dann entspannt zum eigenen Sitzplatz gehen: Leider Fehlanzeige. Ein nicht mehr zeitgemäßes Konzept, dass wahrscheinlich noch bei Schulvorstellungen aufgeht - aber nicht für ein Abendpublikum.
Leider hat uns an dem Abend aber auch die Qualität der Aufführung (Linie 1) nicht wirklich überzeugt: Ein wirklich schlecht abgemischter Ton: Die Band so laut, dass man trotz Verstärkung der Stimmen bei den Songs gerade mal 50% der Texte verstehen konnte - für den Rest hat man dann die englischen Übertitel mitgelesen. In einem so kleinen Raum so schlecht zu verstehen - das haben wir noch nie erlebt. Die schwierigsten Passagen waren, wenn über die Musik gesprochen wurde: warum hier das gesprochene Wort nicht verstärkt wurde, ist einfach nicht nachzuvollziehen…. Wahrscheinlich kennen alle am GRIPS-Theater Arbeitenden die Texte von „Linie 1“ so in- und auswendig, dass das dort nicht weiter auffällt.
Klischeehafte Figuren und Szenen wechseln sich ab - zum Teil so stereotypisch, dass es den Schauspieler*innen sichtlich schwer fällt, diese mit Leben zu füllen…. Das ist nicht Berlin, das ist...
Read moreMan könnte fast achtlos daran vorbei laufen, so zurückhaltend gibt sich der einstöckige Flachbau. Auf der Suche nach dem Gripstheater hilft einem dann aber der Schriftzug auf dem Dach, dann erkennt man, dass man sich am richtigen Ort befindet. Auf der einen Seite ein Discounter, auf der anderen ein Berliner Theaterjuwel, das man aufsuchen und besuchen muss. Das krasse Gegenteil von Friedrichstadtpalast und Theater des Westens als Kulturpaläste, hat sich das Gripstheater längst und zurecht einen festen und oberen Platz in der 1. Kulturliga Berlins erspielt. Als Geburtsort des U-Bahn-Musicals "Linie 1", das dort mittlerweile auf über 2500 Vorstellungen kommt, und viele werden noch dazukommen, werden dort aber auch Aufführungen und Veranstaltungen verschiedener Genres angeboten, die das Gripstheater mit einem noch gewissen persönlichen Familiencharme zu einem unverzichtbaren Teil der Berliner Kulturszene werden ließ. Die eher kleinen und etwas beengten Räumlichkeiten sind kein Nachteil, man kommt rein und steht sofort am Infotresen, links und rechts die Türen zum Theaterraum, rechts davon ist die Bar, die sich den Raum mit zugegeben langen Schlangen zu den Toiletten teilt. Ein Theater der kurzen Wege. Ein richtiges Foyer gibt es nicht, aber immerhin ist das Theater rollstuhlgeeignet. Was will man mehr. Ich war kürzlich zum Musical "Linie 1" hier und bin sehr froh darüber, das Musical hier im Original gesehen zu haben und es war ein tolles Erlebnis. Das Haus hat was familiäres, die Getränke noch bezahlbar, das gesamte Personal...
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