Jüdischer Friedhof Schönhauser Allee — Attraction in Berlin

We visited today with interest. We walked into the gate and a man started hissing at us angrily. He spoke to us in what can only be described as Donald duck’s language. Very aggressive and abusive. He hissed something about the “kinderwagen”. I can only assume prams are not permitted in the cemetery. This is fine, however the aggressiveness to which he corresponded with us is not acceptable. He pointed to the gate and motioned for us to get out (my husband, child and I). My grandfather was Jewish, possibly buried here. We are from Australia and this is probably our only opportunity to see this cemetery. We would have taken turns to have a look without the pram if this was the issue. Without kindness for one another, situations like the holocaust occur. Literally or metaphorically. Leaves a very bad taste of...

Der Alte jüdische Friedhof, 1827 eröffnet als Ersatz für einen noch früheren Friedhof, wurde 1880 formell geschlossen, da wiederum ein neuer Friedhof entstand. Einzelne Beisetzungen fanden jedoch bis 1940 statt. 1943 würde der Friedhof zerstört und erst 2008 war eine bestmögliche Instandsetzung abgeschlossen. Anstelle von einem zerstörten Gebäude, wurde 1985 die Skulpturengruppe "Jüdische Opfer des Faschismus" von Will Lammert errichtet. Sie wird durch eine Gruppe von Erwachsenen und Kindern dargestellt, die wie abwartend dastehen. Der Betrachter kann durch diese schlichte Ausdruckskraft, nur Betroffenheit verspüren. Der Friedhof hat gegenüber der orthodoxen Ordnung, die etwa strenge Massstäbe bei Grabsteinen vorsieht, einen Aufbruch erlebt, indem individuelle Gestaltungen und Beschriftungen möglich wurden. Besonders ist etwa das Grabmal Haberland, welches in einen Rahmen gesetzt Säulen enthält, oder die pyramidenartige Mauer, welche für Sophie Loewe steht. Es ist eine besondere Grabstätte, nicht etwa nur da Giacomo Meyerbeer oder Max Liebermann hier begraben wurden, sondern durch den Aufbruch der hier entgegen den Zerstörungen die die Stätte mehrfach erfuhr, in den zeichensetzenden Grabsteinen...

GERMAN BELOW

Walking along the paths of the Jewish cemetery was very devotional and at the same time moving. How shocking it must have been when SS people desecrated the graves here on this ground and smashed everything out of sheer rage. When conscientious objectors hid here and were unbuttoned by the old trees when discovered.... This place has absorbed so many stories, so much suffering and yet it still exists! You can enter it and you can do so wearing a kippa, according to Jewish rules. It is a place of reflection, peace and remembrance....

Auf den Wegen des jüdischen Friedhofes zu wandeln, war sehr andächtig und zugleich auch ergreifend. Wie erschütternd muss es gewesen sein, als SS Leute hier auf diesem Boden die Gräber geschändet und aus blanker Wut alles klein geschlagen haben. Als Kriegsdienstverweigerer sich hier versteckten und bei Entdeckung an den alten Bäumen aufgeknöpft wurden.... Dieser Ort hat so viele Geschichten, so viel Leid aufgenommen und dennoch gibt es ihn noch! Man kann ihn betreten und dies auch nach jüdischer Vorschrift mit Kippa. Er ist ein Ort der Besinnung, der Ruhe und des...