Die Severikirche ist ein Kirchenbau der römisch-katholischen Kirche in Erfurt. Sie steht auf dem Domberg unmittelbar neben dem Erfurter Dom. Als einzigartiges architektonisches Ensemble bilden beide Kirchen gemeinsam das Wahrzeichen der Stadt. Aufgrund ihrer ungewöhnlichen Bauform, die die spätgotische Hallenkirche vorwegzunehmen scheint, gehört die Severikirche zu den bedeutendsten gotischen Bauten in Deutschland. In einem künstlerisch sehr bedeutenden Sarkophag ruhen die Gebeine des Kirchenpatrons Severus von Ravenna.
An der Stelle der heutigen Kirche stand eine ältere St.-Pauls-Kirche, von der jedoch bei archäologischen Ausgrabungen im Jahr 1960/61 unmittelbar nördlich der Kirche keine Baureste festgestellt wurden. Somit muss offenbleiben, wann und von wem sie gegründet wurde. Teilweise wird ihre Einrichtung noch auf Bonifatius zurückgeführt. 708 soll ein Benediktinerkloster, vielleicht sogar auch mit Nonnen, namens St. Paul gegründet worden sein. 836 ließ Erzbischof Otgar von Mainz (826–847) die Gebeine des heiligen Severus von Ravenna nach Erfurt in das Benediktinerinnenkloster St. Paul, ein altum monasterium, überführen. Im 9. Jahrhundert hatte die Kirche vermutlich zwei Patrozinien: St. Paul und St. Severus. Nach unsicherer Überlieferung wurde 935 an dem Kloster ein Kollegiatstift gegründet.
Von 1582 bis 1584 wirkte Valentin Leucht (1550–1619), Buchautor, später kaiserlicher Hofpfalzgraf und Bücherkommissar, hier als Pfarrer.
1633 wurde die Severikirche von schwedischen Truppen besetzt und anschließend den Protestanten übergeben, die den Innenraum durch Abbruch eines Altars und Verlegung der Kanzel veränderten. Schon 1635 wurde die Kirche jedoch den Katholiken zurückgegeben und die Änderungen wurden rückgängig gemacht. In den 1670er-Jahren erhielt die Kirche einen neuen barocken Hochaltar.
Wie das Marienstift war auch das Severistift im Zuge der Säkularisation 1803 aufgehoben worden. Die Kirche wurde 1813/1814 von der französischen Besatzung zeitweise als Lazarett genutzt, insbesondere wegen des grassierenden "Nervenfiebers" (Flecktyphus und Typhus). Die vielen Toten entsorgte man während der Belagerung von Erfurt in benachbarten Kellern und unterirdischen Gängen. 1811, zur Zeit von Napoleons „Kaiserlicher Domäne“ Erfurt, war die Kirche auf dessen Veranlassung im Erfurter Intelligenzblatt zum Verkauf auf Abriss ausgeschrieben.[2] Es fand sich kein Käufer, so blieb die Kirche erhalten.
1834 begann die Restaurierung der Marienkapelle, 1845 die Gesamtinstandsetzung der Severikirche. Die Ausmalungen aus dieser Zeit wurden 1928/29 schon wieder beseitigt.
Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche durch die Luftangriffe auf Erfurt 1944/45 erheblich beschädigt, vorwiegend durch die Druckwellen von Luftminen, aber auch Granatenbeschuss im April 1945. Die Deckung aller Dächer wurde völlig zerstört, alle Glasfenster vernichtet und die Maßwerke und Rippen der Fenster zum Teil schwer beschädigt. Auch die Bonifatiuskapelle und die der Kirche benachbarten Wohnhäuser erlitten Schäden.
In den 1970er- und frühen 1980er-Jahren erfolgten eine erneute Dachsanierung und eine komplette Innenrestaurierung, der sich 1993 bis 1995 die Restaurierung des südwestlichen...
Read moreA Church ⛪ that sits next to the Erfurt cathedral. Have a look on both the place. It will make hoyur trip good. There are people around but please be quite when inside the...
Read moreLebenswende am 21.05.2022, es war sehr schön. Super Redner, spitzen Orgelspieler und eine sehr gute Akustik. Die Orgel haut voll rein! Ein Besuch lohnt sich immer! Vielleicht auch eine kleine beichte machen und über eine Spende ist man auch immer dankbar. Warum sind auf dem Berg zwei Kirchen, weil keine Dritte mehr hingepasst haben🤣👍🏻🙏🏻
Also liebe Eltern macht von euren lieben hier die Lebenswende, es bleibt bestimmt ewig in eurer Erinnerung. Es gibt auch super Parkmöglichkeiten in der Nähe, man kann alles super erreichen.
Erfurt ist...
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