Sehr aus der Zeit gekommenes Museum mit falschen und überholten Angaben. Manche Tiere werden ausschließlich als Schädlinge und quasi nicht-schützenswerte Tiere dargestellt. Die Angaben über Stadttauben sind alle komplett falsch und überholt. Besonders unpassend und tierschutzrechtlich höchst fragwürdig, fand ich die Ratte, die in einem kleinen Aquarium ihr Dasein fristen muss. Im obersten Geschoss findet man in einer als Müllberg inszenierten Ecke, eine lebende Ratte in einem von allen Seiten einsichtbaren ca. 80x130 cm großen Aquarium. Zu der Zeit als ich oben war, versuchte diese Ratte verzweifelt an der Trinkflasche etwas Wasser zu bekommen was ihr, meiner Beobachtung nach, entweder gar nicht, oder nur sehr sehr spärlich gelang. Ich konnte nur diese eine Ratte sehen.
Ich habe die Mitarbeiterin des Hauses darauf angesprochen, welche mir mitteilte dass noch 4-5 weitere Ratten mit ihr in dem Aquarium seien.
Ich möchte hierzu folgendes zu bedenken geben:
Man vermittelt hier Kindern und Erwachsenen eine sehr tierfeindliche Einstellung wenn man eine Ratte nur in Bezug zu Müll setzt, ja sie sogar inmitten einer Müll-Installation platziert, um es deutlich zu veranschaulichen. Man muss Ratten nicht mögen, aber man sollte Respekt vor diesem sehr sozialen Tier haben, das sich nicht auf den Aspekt Müll (den im übrigen die Menschen produzieren und nicht die Ratte) reduzieren lässt.
Wenn man schon unbedingt die Ratte auf ihre Nahrungssuche im menschlichen Müll in Verbindung und reduzieren möchte, dann warum hier nicht auch eine tote und präparierte Ratte?
Wegen der Anzahl der im Aquarium lebenden Ratte weiß ich nicht was ich schlimmer finden soll: eine in Einzelhaltung lebende Ratte, was ich beobachtet habe oder mit weiteren 4-5 Artgenossen auf so wenig Lebensraum, wie die Mitarbeiterin mitteilte.
Desweiteren habe ich bezüglich der Stadttauben in Ihrer Ausstellung eine Ansammlung von überholten, alten und falschen Erläuterungen gelesen:
Nicht durch das vermeintlich reichhaltige Nahrungsangebot in den Städten brüten Haus- bzw. Stadttauben so häufig, sondern weil es ihnen der Mensch in den vergangenen Jahrhunderten angezüchtet hat. Auch hier ist der Verursacher der Mensch, der, wenn das Tier nicht mehr als Nahrungslieferant gebraucht wird, das Tier als lästig und störend empfindet. Reichlich kann man das Nahrungsangebot für Stadttauben kaum nennen. Sie essen nur in ihrer Not mit hungrigem Magen alles was ihnen vor die Füße kommt, so wie alle hungrigen Lebewesen mit einem leeren Magen es machen.
Es ist inzwischen erwiesen, dass nur der Hungerkot der Tauben als "aggressiv" und schädigend wirken kann, da er mehr Harn enthält. Allerdings kann durch Taubenhungerkot eine Stein- oder Betonfassade nicht das Gemäuer ernsthaft schädigen. Eine satte, im besten Fall noch gesund ernährte Taube, hinterlässt keinen ätzenden Kot und verursacht auch keine Schäden an Gemäuer.
Tauben übertragen nicht mehr und nicht weniger Krankheiten als andere Tiere auch. Dadurch dass wir mit Tauben kaum Berührungspunkte haben, sind es sogar weniger. Ein Hund oder eine Katze in unseren Wohnungen kann mehr Krankheitserreger übertragen als eine Taube oben auf dem Dach oder auf der Straße laufend. Falsch ist ebenso die Aussage auf Ihrer Infotafel, dass Bettwanzen und Zecken auf den Menschen übertragen werden können.
Auch hier finde ich es bedenklich, was für ein Tierbild vermittelt wird. Menschen sollten in einem Naturkundemuseum Respekt und Empathie vor der Schöpfung vermittelt bekommen, auch vor Tauben. Es werden aber mehr negative und auch noch falsche Behauptungen als Information geliefert, die Ekel und Abscheu hervorrufen sollen, wie auch im Kontext mit der Ratte und dem Müll. Ich finde dies verstörend und geht konträr zum Vermittlungsauftrag. Ebenso tierschutzunwürdig fand ich die Fische in dem Mini-Teich. Ich habe ich die Mitarbeiterin vor Ort darauf angesprochen, sowie vor sechs Wochen eine lange Mail mit meiner Kritik verfasst und an versandt. Ich habe keine...
Read moreIch möchte einiges klar stellen aufgrund von negativen Kritiken des Personals. Ersteinmal kann man nur unfreundlich werden, wenn Besucher sich nicht an bestimmten Regeln halten und dies immer wieder brechen. Es kann nicht sein, wenn einige Eltern ihre Kinder alles anfassen lassen, obwohl ausdrücklich mit Schildern darauf hingewiesen wird, das ausgestopfte Tiere nicht angefasst werden sollen. Das Fell von den Tieren ist echt und daher empfindlich. Das dreiste an sich ist ja noch, das die Eltern des Kindes sogar noch selber tun. Klar kann man verstehen das es zum streicheln verleiht, aber man sollte egal wo man sich befindet "nie" fremdes Eigentum berühren oder kaputt drücken. Ich komme ja auch nicht in ihre Wohnung und begrabbel alles. Das was ich auch beobachtet habe, das vorallem Knöpfe, nicht normal genutzt werden. Da wird vom Kind permanent auf Knöpfe gedrückt, obwohl 1x reicht und wer steht da neben ? Richtig. Die Eltern.... Sie lassen dem Kind alles machen, obwohl Sie daneben stehen und das Kind davon abhalten müssten. Und wenn das nicht passiert, schreitet nunmal das Personal ein. Einmal freundlich, beim zweiten mal aber dann nicht mehr. Das Personal ist dafür da, das nichts kaputt geht und Sie tragen letztendlich dazu bei, indem sie Ihren Kindern alles erlauben. Vorbildlich oder Erziehungstechnisch ist nur bei wenigen zu sehen. Kinderfreundlich heißt nicht, das man fremdes Eigentum zerstören darf, anfassen oder das Museum allgemein als Spielplatz nutzt. Kinderfreundlich bedeutet das Kinder an gewissen Sachen spaß haben können, aber auch nicht alles dürfen, denn das ist immer noch ein Museum für jung und alt und das soll auch noch...
Read moreHeute wollten wir das erste mal in das Naturkundemuseum mit unseren beiden Kindern. Leider haben wir es nur bis zum Empfang geschafft. Als wir angekommen sind war es ca. viertel sechs. Vor uns waren bereits eine kleine Gruppe welche in das Museum wollten. Diese wurden vom Personal rein gelassen ohne etwas zu bezahlen. Danach waren wir an der Reihe. Der Empfangsmitarbeiter reagierte genervt als wir ihm sagten das wir auch rein wollten. Das Museum schließt gleich, wobei es ja noch mind 45 Minuten offen hatte. Nachdem er damit einverstanden war, dass wir das Museum betreten dürfen, habe ich ihm mitgeteilt dass ich mit Karte zahlen möchte. Hier entgegnete er mir, dass das nicht möglich sei. Da ich nicht ausreichend Bargeld dabei hatte, wäre ich wieder gegangen. Der Herr an der Kasse wurde äußerst unhöflich und forderte mich auf um die Ecke zur Sparkasse zu gehen und wieder zu kommen und die Tickets zu bezahlen schließlich hat er sie schon eingegeben und ausgedruckt. Meine Familie und ich haben das Gebäude verlassen und werden es nach dieser unhöflichen Verhaltensweise des Personals nicht noch einmal besuchen. Die Gäste nach uns durften sich auch unfreundlich behandeln lassen und wurden im scharfen Ton gefragt ob sie jetzt auch noch hier rein wollen. Eine Schulung zum Umgang mit Kunden würde wahrscheinlich nicht schaden. Schade eigentlich, die Bilder sehen toll aus und die Kinder hätten sicherlich etwas...
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