Dommuseum Fulda Schatzkammer barocker Kunst und lebendiger Glaubens- und Kirchengeschichte
Ich besuchte die schöne malerische Barockstadt Fulda mit ihrem imposanten Dom und wurde dort durch ein Hinweisschild auf das kleine, aber feine Dommuseum aufmerksam. In diesem können interessierte Besucher verschiedene Epochen entdecken. In den historischen Räumen der ehemaligen Seminarkapelle und der Domdechanei (erbaut 1700-1704) führt die Ausstellung chronologisch durch die Kloster- und Bistumsgeschichte von der Gründung 744 bis zur Erhebung zum Bistum 1752. Das Museum beherbergt wertvolle barocke liturgische Kunstwerke - Skulpturen, Geräte und spätmittelalterliche Textilien. Der Zugang erfolgt entweder vom Dom aus durch eine Tür neben der Sakristei oder von der Südseite neben dem Dom über einen kleinen sehr schönen gestalteten informativen Barockgarten (Domdechaneigarten). Dort befinden sich auch gut beschriftete historische Steine, die als Lapidarium dienen und gleichzeitig Teil einer der Bausteine des Gartenkulturpfades in Fulda sind. Im Museum wurde ich herzlich vom freundlichen Museumsdirektor empfangen. Mit seinem fundierten theologischen und historischen Fachwissen führte er mich durch die bedeutende Sammlung und machte mich auf einige besondere Exponate aufmerksam. Im Zentrum der Ausstellung stehen Objekte, die mit dem hl. Bonifatius und mit seiner Verehrung in Verbindung gebracht werden. Weiterhin wird in den Räumlichkeiten die Geschichte des Fuldaer Klosters und des Doms dargestellt. Besonders hervorzuheben ist ein exklusiver einmaliger kostbarer mehrteiliger silberner Altar mit aufwändigen Reliefs und mit dem Hauptreliquiar des hl. Bonifatius (Apostel der Deutschen) aus dem Jahre 754 und des hl. Sturmius sowie die kostbaren prächtigen liturgischen barocken Gewänder. Einige ausgestellte Exponate beeindrucken und bereichern auch heute noch durch ihren unvergleichlichen und unvergänglichen Glanz Hohe Feiertage, auch besondere Anlässe sowie festliche Gottesdienste. Sie sind ein lebendiger Teil des Glaubens und bleiben ein ganz außergewöhnliches Erlebnis für alle Mitfeiernden. Nicht unerwähnt bleiben sollten die zahlreichen Gemälde mit biblischen Motiven, darunter Meisterwerke von dem berühmten und bekannten Maler Lucas Cranach d.Ä. (um 1512) und die Passions- und Altarbilder des Hofmalers Johann Heinrich Tischbein d.Ä.. Neben diesen gibt es noch viele weitere wunderbare liturgische Objekte, Skulpturen und zahlreiche historische Marienfiguren, die zum genaueren Hinschauen einladen. Auch faszinierend sind die erhaltene Bauplastik der karolingischen Radgarbasilika, romanische Steinfragmente und Spolien sowie diverse Grabungsfunde. Interessierte und neugierige Besucher finden zahlreiche Informationen und erläuternde Texte zu den wertvollen seltenen Exponaten. Einen noch wissenswerteren tieferen Einblick in die spannende Thematik und in die Geschichte des Dommuseums erhält man auch auf Nachfrage von dem netten, fachkundigen Personal. Dabei wird deutlich spürbar, welch einzigartige Verbindung sich zwischen den Betrachtern, den großartigen Werken und den großen Meister/innen von dem Museumspersonal herstellen läßt. Dafür ist das Museum ein herzlicher Dankesort und auch für alle Verantwortlichen sowie für all jene, die durch ihre Kunst, ihr Wissen und ihre Hingabe diese vielfältige Sammlung mit all seinen verschiedenen Facetten möglich machen und dadurch die unschätzbaren Objekte erst zur Vollendung bringen. Besonders beeindruckend ist, wie hervorragende Künstler/innen einst aus ihrem unerschütterlichen Glauben und ihre tiefe Frömmigkeit heraus sehr wertvolle Kunstobjekte schufen. Dadurch legten sie ein wahrhaftiges Zeugnis für ihren Gauben ab, um uns - den Besuchern - eine Botschaft über ihre religiöse Überzeugung und die Notwendigkeit, sowie die Bedeutung des christlichen Glaubens und seine bleibende Wichtigkeit in unserer Zeit eindrücklich zu übermitteln. Auch ihnen wird ein herzlicher Dank sowie ein besonderes Lob zuteil. Nach dem Rundgang lädt der oben erwähnte Garten ein, um die Eindrücke Revue...
Read moreLocated at the Cathedral of Fulda. The Cathedral itself reflects the status of the city as a Baroque city. The architecture is a bit different from those of majority Gothic style churches in Germany. The museum is beautiful, contains only basic things you can find in many other churches. What so special is the...
Read moreGeistlicher Mittelpunkt ist der von Dientzenhofer sehr italienisch,wegen dem verwendeten Stil des italienischen Barock, sehr hell, der vielfach vorhandenen Fenster, über dem Grab des hl. Bonifatius errichtete Dom St. Salvator. Die dreischiffige Basilika mit ihren beiden schlanken Türmen ist die Grabstätte des hl. Bonifatius und ein beliebtes Pilgerziel. Bonifatius, der ›Apostel der Deutschen‹, ließ hier bereits 744 durch Abt Sturmius ein erstes Kloster errichten. Auf diesem historischen Boden versammeln sich bis heute jedes Jahr im Herbst die deutschen katholischen Bischöfe zur Deutschen Bischofskonferenz.
Auf dem Domplatz finden regelmäßig Konzerte statt und das dazugehörige Museum stellt viele, teils hunderte Jahre alte liturgische Exponate aus, darunter auch den Dolch, mit dem St. Bonitfatius ermordet wurde. Gegenüber vom Dom befindet sich auf der anderen Straßenseite der Schlossgarten, ein Ort an dem man bei einem Spaziergang die Seele baumeln...
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