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Museum Lüneburg — Attraction in Lüneburg

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Museum Lüneburg
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Nearby attractions
Lüneburg water tower observation deck
Am Wasserturm 1, 21335 Lüneburg, Germany
Old crane in the Lüneburg harbor
Am Fischmarkt, 21335 Lüneburg, Germany
East Prussian Regional Museum
Heiligengeiststraße 38, 21335 Lüneburg, Germany
Brauereimuseum Lüneburg
Heiligengeiststraße 38, 21335 Lüneburg, Germany
St. Nicolai Church
b. d. St. Nicolaikirche 4, 21335 Lüneburg, Germany
Heinrich-Heine-Haus
Am Ochsenmarkt 1a, 21335 Lüneburg, Germany
KulturBäckerei Lüneburg
Dorette-von-Stern-Straße 2, 21337 Lüneburg, Germany
Nearby restaurants
Hashtag Smash Burger
Altenbrückertorstraße 8, 21335 Lüneburg, Germany
Imbiss Plaka "GYROS-CENTER"
Altenbrückerdamm 10, 21337 Lüneburg, Germany
FRIEDAs am Wasserturm
Am Wasserturm 15, 21335 Lüneburg, Germany
Schröders Garten
Vor dem Roten Tore 72b, 21335 Lüneburg, Germany
Jekyll & Hyde
Altenbrückertorstraße 1, 21335 Lüneburg, Germany
Steakhaus Am Sande
Am Sande 30, 21335 Lüneburg, Germany
Bodrum Restaurant
Am Sande 43 A, 21335 Lüneburg, Germany
Piccanti, Cafe, Pizzeria, Bar Restaurant
Am Sande 9, 21335 Lüneburg, Germany
Jahala Restaurant
Am Sande 29, 21335 Lüneburg, Germany
Mälzer Brau- und Tafelhaus
Heiligengeiststraße 43, 21335 Lüneburg, Germany
Nearby hotels
B&B HOTEL Lüneburg
An d. Wittenberger Bahn 3, 21337 Lüneburg, Germany
Hotel Ratsmühle Lüneburg
b. d. Ratsmühle 17, 21335 Lüneburg, Germany
Gästehaus am Wasserturm
b. d. St.Johanniskirche 5, 21335 Lüneburg, Germany
Bergström Hotel Lüneburg
b. d. Lüner Mühle 3, 21335 Lüneburg, Germany
Das Stadthaus Hotel seit 1880
Zufahrt über den Platz, Am Sande 25, 21335 Lüneburg, Germany
Zum Heidkrug
Am Berge 5, 21335 Lüneburg, Germany
DORMERO Hotel Altes Kaufhaus Lüneburg
Kaufhausstraße 5, 21335 Lüneburg, Germany
Hotel Lübecker Hof
Lünertorstraße 12, 21335 Lüneburg, Germany
Hotel Kutscherstube
Heiligengeiststraße 45, 21335 Lüneburg, Germany
Hotel Bremer Hof
Lüner Str. 12 - 13, 21335 Lüneburg, Germany
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Museum Lüneburg
GermanyLower SaxonyLüneburgMuseum Lüneburg

Basic Info

Museum Lüneburg

Willy-Brandt-Straße 1, 21335 Lüneburg, Germany
4.5(361)
Closed
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spot

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Info

Cultural
Family friendly
Accessibility
attractions: Lüneburg water tower observation deck, Old crane in the Lüneburg harbor, East Prussian Regional Museum, Brauereimuseum Lüneburg, St. Nicolai Church, Heinrich-Heine-Haus, KulturBäckerei Lüneburg, restaurants: Hashtag Smash Burger, Imbiss Plaka "GYROS-CENTER", FRIEDAs am Wasserturm, Schröders Garten, Jekyll & Hyde, Steakhaus Am Sande, Bodrum Restaurant, Piccanti, Cafe, Pizzeria, Bar Restaurant, Jahala Restaurant, Mälzer Brau- und Tafelhaus
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Lüneburg water tower observation deck

Old crane in the Lüneburg harbor

East Prussian Regional Museum

Brauereimuseum Lüneburg

St. Nicolai Church

Heinrich-Heine-Haus

KulturBäckerei Lüneburg

Lüneburg water tower observation deck

Lüneburg water tower observation deck

4.7

(570)

Closed
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Old crane in the Lüneburg harbor

Old crane in the Lüneburg harbor

4.7

(2.2K)

Open 24 hours
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East Prussian Regional Museum

East Prussian Regional Museum

4.7

(331)

Open 24 hours
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Brauereimuseum Lüneburg

Brauereimuseum Lüneburg

4.5

(93)

Open 24 hours
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Nearby restaurants of Museum Lüneburg

Hashtag Smash Burger

Imbiss Plaka "GYROS-CENTER"

FRIEDAs am Wasserturm

Schröders Garten

Jekyll & Hyde

Steakhaus Am Sande

Bodrum Restaurant

Piccanti, Cafe, Pizzeria, Bar Restaurant

Jahala Restaurant

Mälzer Brau- und Tafelhaus

Hashtag Smash Burger

Hashtag Smash Burger

4.5

(142)

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Imbiss Plaka "GYROS-CENTER"

Imbiss Plaka "GYROS-CENTER"

4.4

(228)

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FRIEDAs am Wasserturm

FRIEDAs am Wasserturm

4.6

(265)

$$$

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Schröders Garten

Schröders Garten

4.4

(897)

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Jannik GorewodaJannik Gorewoda
Das Museum Lüneburg folgt einem vielversprechenden Ansatz. Es zeigt Verbindungen in der Beziehung zwischen Mensch und Natur auf. Dies ist im Raum Lüneburg auch besonders naheliegend. Man denke nur an die Flusssysteme der Elbe und Ilmenau, an die imposanten Salzstöcke im Untergrund, an die Lüneburger Heide und den Kalkberg, der eigentlich eher eine Art Gipshügel ist. Die Elbe bildete und bildet - wie im Museum überzeugend dargestellt wird - seit frühgeschichtlicher Zeit eine verbindende Handelsachse. So fanden Archäologen importierte bronzezeitliche Steinäxte aus Mitteldeutschland und sogar römisches Tafelgeschirr im Umfeld der Elbe. Fruchtbare Auen und der Fischreichtum zogen früh Menschen an, gleichzeitig war die Elbe aber auch immer wieder eine Grenze zwischen Kulturen und Familien. Die Stadt Lüneburg gäbe es in ihre heutigen Form ohne das weiße Gold im Untergrund sicher nicht: Bis zu 1.000 Meter dicke Salzschichten liegen zwar unter ganz Norddeutschland, aber eben meist in 5 Kilometer Tiefe - unerreichbar für den Menschen. Anders ist es in Lüneburg: Hier befindet sich das Salz nur 30 bis 70 Meter unter der Erdoberfläche. Es kommt folglich mit Grundwasser in Kontakt. Das Solewasser wurde jahrhundertelang in Bleipfannen zum Kochen gebracht. Es blieb nur das Salz zurück - im Mittelalter ein gefragtes Konservierungsmittel für den Ostseehering, besonders während der vielen christlichen Fastentage. Die Stadt Lüneburg entwickelte sich daher zu einer Art Salz-Oligarchie, in der nur wenige Kaufmannsfamilien politisch etwas zu Sagen hatten. Entsprechend gibt es viele Repräsentationskunstwerke, Inschriften und Altarbilder zu bestaunen. Ihren Reichtum verdankten die Lüneburger Ratsherren einem Binnenmeer, das vor 250 Millionen Jahren mehrfach austrocknete und jedes Mal große Salzmengen zurückließ. Im Laufe der Jahrmillionen lagerte sich eine Menge Gestein über dem Salz ab. Unter dem enormen Druck dieser Schichten verhält sich das Salz ähnlich wie Öl im Wasser; es steigt an die Oberfläche - nur eben sehr sehr langsam. Das Salz mit seiner geringen Dichte bewegt sich immer noch über Spalten und Klüfte nach oben und bildet Salzstöcke. Da übrigens zu viel Salz entnommen wurde, gibt es Hohlräume unter Lüneburgs Altstadt. Es drohen daher ganze Häuser einstürzen! Als eine weitere Besonderheit wird im Museum natürlich die Lüneburger Heide vorgestellt. Diese Kulturlandschaft entstand erst vor etwa 5.000 Jahren. Wo heute im Hochsommer die Blüten der Besenheide lila um die Wette leuchten, lag ursprünglich noch Wald. Die Menschen wandelten aber nun immer wieder Waldflächen durch Brandrodungen in Acker und Weideflächen für das Vieh um. Es gediehen nun viele Pflanzen, die auf dem dunklen, schattigen Waldboden keine Chance hätten, etwa der gelb leuchtende Ginster. Der besondere Lebensraum Heide würde ohne Heidschnucken - das sind die Schafe der früheren Heidebauern - wieder vom Wald zurückerobert werden. Insofern sichern im Falle der Heide menschliche Eingriffe die Artenvielfalt. Auch die kunst- und mediengeschichtliche Facette der Lüneburger Heide wird im Museum präsentiert. Lange galt die Heide ja als öde trostlose Wüste, doch die Romantiker und großstadtgeplagten Hamburger entdeckten sie seit 1800 als Naturidylle und Erholungsort für sich. Spätestens die Broschüren, Postkarten und Heimatfilme der 1950er Jahre erhoben die Heide zum Ausflugsziel für die Massen. Besonders gefallen hat mir der Teil zur Lüneburger Stadtarchäologie. Die Archäologen fanden beispielsweise Überraschendes in der Lambertikirche, etwa Würfel, Spielsteine, Kämme für das Haar und Perlenschmuck, datierend auf das 13. bis 15. Jahrhundert. Kirchen waren demnach nicht nur Orte des Glaubens und der Frömmigkeit. Hier wurde auch gehandelt, gespielt, Gericht gehalten und anderes mehr. Im wahrsten Sinne des Wortes als Fundgruben der Archäologie erweisen sich Kloaken. In Kloaken entsorgte man in Lüneburg bis ins 18. Jahrhundert hinein nicht nur Ausscheidungen aller Art, sondern auch alltägliche Gebrauchsgegenstände, die sich im feuchten Untergrund gut erhalten haben.
Hele-NeHele-Ne
Das Museum Lüneburg befindet sich direkt in der Stadt Lüneburg (Niedersachsen) und befasst sich mit der Kulturlandschaft der niedersächsischen Hansestadt Lüneburg/Umgebung. Präsentiert werden Exponate der Naturkunde, Kulturgeschichte und Archäologie (Sammlungsschwerpunkt liegt im 15. und 16. Jahrhundert). Die Dauerausstellung ist in verschiedenen Themenbereichen aufgeteilt (schichten & schieben, wachsen & gestalten, gründen & bauen, herrschen & herausfordern, glauben & wissen, finden & forschen, erinnern & erhalten). Die Präsentation der Ausstellungsstücke sind sehr übersichtlich und mit informativen Hinweisstafeln ausgestattet (verständlich erklärt/gut lesbar). Das Personal vom Museum/Café sind sehr freundlich/hilfsbereit und motiviert. Es gibt noch ein schönes Café (LUNA) mit großer Terrasse direkt an der Ilmenau und ein Museumsshop. Es finden hier im Museum auch noch Veranstaltungen, Konzerte und Lesungen statt. Es befinden sich gebührenpflichtige Parkplätze/Parkhäuser in der Nähe/Umgebung (kostenlose sind weiter entfernt). Diese Bewertung wurde nach eigener Erfahrung beurteilt.
Ronald SchulzRonald Schulz
Erstmals das Museum nach dem Erweiterungsbau besucht. Ich habe früher öfter das Museum besucht (alter Name: Museum für das Fürstentum Lüneburg- Braunschweig). Die Exponate umfassen nur teilweise die eigentliche Stadt- und Hansegeschichte als auch die Vorgänge der Eiszeit, des Mittelalters, des Fürstentums oder der Entwicklung der religiösen Darstellungsformen. Das Gebäude ist architektonisch aufwendig und schön gestaltet. Neu aufgenommen sind naturkundliche Einblicke und Räume für Sonderausstellungen. Ein Cafe ist integriert. Wer in Lüneburg dazu das Salzmuseum und das Rathaus besucht, erhält neben den vielen historischen Gebäuden einen guten Überblick. Das Ostpreußische Landesmuseum hat weniger Bezüge zu Lüneburg. Viele Heimatvertriebene sind in Lüneburg angekommen und schwärmten zeitlebens vom damaligen Leben in den weiten, schönen Landschaften. Das Museum gibt einen Hauch davon, wie es in der verlorenen Heimat im Osten war.
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Das Museum Lüneburg folgt einem vielversprechenden Ansatz. Es zeigt Verbindungen in der Beziehung zwischen Mensch und Natur auf. Dies ist im Raum Lüneburg auch besonders naheliegend. Man denke nur an die Flusssysteme der Elbe und Ilmenau, an die imposanten Salzstöcke im Untergrund, an die Lüneburger Heide und den Kalkberg, der eigentlich eher eine Art Gipshügel ist. Die Elbe bildete und bildet - wie im Museum überzeugend dargestellt wird - seit frühgeschichtlicher Zeit eine verbindende Handelsachse. So fanden Archäologen importierte bronzezeitliche Steinäxte aus Mitteldeutschland und sogar römisches Tafelgeschirr im Umfeld der Elbe. Fruchtbare Auen und der Fischreichtum zogen früh Menschen an, gleichzeitig war die Elbe aber auch immer wieder eine Grenze zwischen Kulturen und Familien. Die Stadt Lüneburg gäbe es in ihre heutigen Form ohne das weiße Gold im Untergrund sicher nicht: Bis zu 1.000 Meter dicke Salzschichten liegen zwar unter ganz Norddeutschland, aber eben meist in 5 Kilometer Tiefe - unerreichbar für den Menschen. Anders ist es in Lüneburg: Hier befindet sich das Salz nur 30 bis 70 Meter unter der Erdoberfläche. Es kommt folglich mit Grundwasser in Kontakt. Das Solewasser wurde jahrhundertelang in Bleipfannen zum Kochen gebracht. Es blieb nur das Salz zurück - im Mittelalter ein gefragtes Konservierungsmittel für den Ostseehering, besonders während der vielen christlichen Fastentage. Die Stadt Lüneburg entwickelte sich daher zu einer Art Salz-Oligarchie, in der nur wenige Kaufmannsfamilien politisch etwas zu Sagen hatten. Entsprechend gibt es viele Repräsentationskunstwerke, Inschriften und Altarbilder zu bestaunen. Ihren Reichtum verdankten die Lüneburger Ratsherren einem Binnenmeer, das vor 250 Millionen Jahren mehrfach austrocknete und jedes Mal große Salzmengen zurückließ. Im Laufe der Jahrmillionen lagerte sich eine Menge Gestein über dem Salz ab. Unter dem enormen Druck dieser Schichten verhält sich das Salz ähnlich wie Öl im Wasser; es steigt an die Oberfläche - nur eben sehr sehr langsam. Das Salz mit seiner geringen Dichte bewegt sich immer noch über Spalten und Klüfte nach oben und bildet Salzstöcke. Da übrigens zu viel Salz entnommen wurde, gibt es Hohlräume unter Lüneburgs Altstadt. Es drohen daher ganze Häuser einstürzen! Als eine weitere Besonderheit wird im Museum natürlich die Lüneburger Heide vorgestellt. Diese Kulturlandschaft entstand erst vor etwa 5.000 Jahren. Wo heute im Hochsommer die Blüten der Besenheide lila um die Wette leuchten, lag ursprünglich noch Wald. Die Menschen wandelten aber nun immer wieder Waldflächen durch Brandrodungen in Acker und Weideflächen für das Vieh um. Es gediehen nun viele Pflanzen, die auf dem dunklen, schattigen Waldboden keine Chance hätten, etwa der gelb leuchtende Ginster. Der besondere Lebensraum Heide würde ohne Heidschnucken - das sind die Schafe der früheren Heidebauern - wieder vom Wald zurückerobert werden. Insofern sichern im Falle der Heide menschliche Eingriffe die Artenvielfalt. Auch die kunst- und mediengeschichtliche Facette der Lüneburger Heide wird im Museum präsentiert. Lange galt die Heide ja als öde trostlose Wüste, doch die Romantiker und großstadtgeplagten Hamburger entdeckten sie seit 1800 als Naturidylle und Erholungsort für sich. Spätestens die Broschüren, Postkarten und Heimatfilme der 1950er Jahre erhoben die Heide zum Ausflugsziel für die Massen. Besonders gefallen hat mir der Teil zur Lüneburger Stadtarchäologie. Die Archäologen fanden beispielsweise Überraschendes in der Lambertikirche, etwa Würfel, Spielsteine, Kämme für das Haar und Perlenschmuck, datierend auf das 13. bis 15. Jahrhundert. Kirchen waren demnach nicht nur Orte des Glaubens und der Frömmigkeit. Hier wurde auch gehandelt, gespielt, Gericht gehalten und anderes mehr. Im wahrsten Sinne des Wortes als Fundgruben der Archäologie erweisen sich Kloaken. In Kloaken entsorgte man in Lüneburg bis ins 18. Jahrhundert hinein nicht nur Ausscheidungen aller Art, sondern auch alltägliche Gebrauchsgegenstände, die sich im feuchten Untergrund gut erhalten haben.
Jannik Gorewoda

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Das Museum Lüneburg befindet sich direkt in der Stadt Lüneburg (Niedersachsen) und befasst sich mit der Kulturlandschaft der niedersächsischen Hansestadt Lüneburg/Umgebung. Präsentiert werden Exponate der Naturkunde, Kulturgeschichte und Archäologie (Sammlungsschwerpunkt liegt im 15. und 16. Jahrhundert). Die Dauerausstellung ist in verschiedenen Themenbereichen aufgeteilt (schichten & schieben, wachsen & gestalten, gründen & bauen, herrschen & herausfordern, glauben & wissen, finden & forschen, erinnern & erhalten). Die Präsentation der Ausstellungsstücke sind sehr übersichtlich und mit informativen Hinweisstafeln ausgestattet (verständlich erklärt/gut lesbar). Das Personal vom Museum/Café sind sehr freundlich/hilfsbereit und motiviert. Es gibt noch ein schönes Café (LUNA) mit großer Terrasse direkt an der Ilmenau und ein Museumsshop. Es finden hier im Museum auch noch Veranstaltungen, Konzerte und Lesungen statt. Es befinden sich gebührenpflichtige Parkplätze/Parkhäuser in der Nähe/Umgebung (kostenlose sind weiter entfernt). Diese Bewertung wurde nach eigener Erfahrung beurteilt.
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Erstmals das Museum nach dem Erweiterungsbau besucht. Ich habe früher öfter das Museum besucht (alter Name: Museum für das Fürstentum Lüneburg- Braunschweig). Die Exponate umfassen nur teilweise die eigentliche Stadt- und Hansegeschichte als auch die Vorgänge der Eiszeit, des Mittelalters, des Fürstentums oder der Entwicklung der religiösen Darstellungsformen. Das Gebäude ist architektonisch aufwendig und schön gestaltet. Neu aufgenommen sind naturkundliche Einblicke und Räume für Sonderausstellungen. Ein Cafe ist integriert. Wer in Lüneburg dazu das Salzmuseum und das Rathaus besucht, erhält neben den vielen historischen Gebäuden einen guten Überblick. Das Ostpreußische Landesmuseum hat weniger Bezüge zu Lüneburg. Viele Heimatvertriebene sind in Lüneburg angekommen und schwärmten zeitlebens vom damaligen Leben in den weiten, schönen Landschaften. Das Museum gibt einen Hauch davon, wie es in der verlorenen Heimat im Osten war.
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Reviews of Museum Lüneburg

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Das Museum Lüneburg folgt einem vielversprechenden Ansatz. Es zeigt Verbindungen in der Beziehung zwischen Mensch und Natur auf. Dies ist im Raum Lüneburg auch besonders naheliegend. Man denke nur an die Flusssysteme der Elbe und Ilmenau, an die imposanten Salzstöcke im Untergrund, an die Lüneburger Heide und den Kalkberg, der eigentlich eher eine Art Gipshügel ist. Die Elbe bildete und bildet - wie im Museum überzeugend dargestellt wird - seit frühgeschichtlicher Zeit eine verbindende Handelsachse. So fanden Archäologen importierte bronzezeitliche Steinäxte aus Mitteldeutschland und sogar römisches Tafelgeschirr im Umfeld der Elbe. Fruchtbare Auen und der Fischreichtum zogen früh Menschen an, gleichzeitig war die Elbe aber auch immer wieder eine Grenze zwischen Kulturen und Familien. Die Stadt Lüneburg gäbe es in ihre heutigen Form ohne das weiße Gold im Untergrund sicher nicht: Bis zu 1.000 Meter dicke Salzschichten liegen zwar unter ganz Norddeutschland, aber eben meist in 5 Kilometer Tiefe - unerreichbar für den Menschen. Anders ist es in Lüneburg: Hier befindet sich das Salz nur 30 bis 70 Meter unter der Erdoberfläche. Es kommt folglich mit Grundwasser in Kontakt. Das Solewasser wurde jahrhundertelang in Bleipfannen zum Kochen gebracht. Es blieb nur das Salz zurück - im Mittelalter ein gefragtes Konservierungsmittel für den Ostseehering, besonders während der vielen christlichen Fastentage. Die Stadt Lüneburg entwickelte sich daher zu einer Art Salz-Oligarchie, in der nur wenige Kaufmannsfamilien politisch etwas zu Sagen hatten. Entsprechend gibt es viele Repräsentationskunstwerke, Inschriften und Altarbilder zu bestaunen. Ihren Reichtum verdankten die Lüneburger Ratsherren einem Binnenmeer, das vor 250 Millionen Jahren mehrfach austrocknete und jedes Mal große Salzmengen zurückließ. Im Laufe der Jahrmillionen lagerte sich eine Menge Gestein über dem Salz ab. Unter dem enormen Druck dieser Schichten verhält sich das Salz ähnlich wie Öl im Wasser; es steigt an die Oberfläche - nur eben sehr sehr langsam. Das Salz mit seiner geringen Dichte bewegt sich immer noch über Spalten und Klüfte nach oben und bildet Salzstöcke. Da übrigens zu viel Salz entnommen wurde, gibt es Hohlräume unter Lüneburgs Altstadt. Es drohen daher ganze Häuser einstürzen! Als eine weitere Besonderheit wird im Museum natürlich die Lüneburger Heide vorgestellt. Diese Kulturlandschaft entstand erst vor etwa 5.000 Jahren. Wo heute im Hochsommer die Blüten der Besenheide lila um die Wette leuchten, lag ursprünglich noch Wald. Die Menschen wandelten aber nun immer wieder Waldflächen durch Brandrodungen in Acker und Weideflächen für das Vieh um. Es gediehen nun viele Pflanzen, die auf dem dunklen, schattigen Waldboden keine Chance hätten, etwa der gelb leuchtende Ginster. Der besondere Lebensraum Heide würde ohne Heidschnucken - das sind die Schafe der früheren Heidebauern - wieder vom Wald zurückerobert werden. Insofern sichern im Falle der Heide menschliche Eingriffe die Artenvielfalt. Auch die kunst- und mediengeschichtliche Facette der Lüneburger Heide wird im Museum präsentiert. Lange galt die Heide ja als öde trostlose Wüste, doch die Romantiker und großstadtgeplagten Hamburger entdeckten sie seit 1800 als Naturidylle und Erholungsort für sich. Spätestens die Broschüren, Postkarten und Heimatfilme der 1950er Jahre erhoben die Heide zum Ausflugsziel für die Massen. Besonders gefallen hat mir der Teil zur Lüneburger Stadtarchäologie. Die Archäologen fanden beispielsweise Überraschendes in der Lambertikirche, etwa Würfel, Spielsteine, Kämme für das Haar und Perlenschmuck, datierend auf das 13. bis 15. Jahrhundert. Kirchen waren demnach nicht nur Orte des Glaubens und der Frömmigkeit. Hier wurde auch gehandelt, gespielt, Gericht gehalten und anderes mehr. Im wahrsten Sinne des Wortes als Fundgruben der Archäologie erweisen sich Kloaken. In Kloaken entsorgte man in Lüneburg bis ins 18. Jahrhundert hinein nicht nur Ausscheidungen aller Art, sondern auch alltägliche Gebrauchsgegenstände, die sich im feuchten Untergrund gut...

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7y

Mein erster Besuch im neuen Museum in Lüneburg. Mit Freundin und 10jähriger Nichte waren wir neugierig und gespannt auf den naturhistorischen Teil und insbesondere die angepriesene Wolfsausstellung. Wir wurden sehr nett begrüßt, was uns die 8€ pro Person etwas leichter verkraften ließ. Gleich im ersten Saal kam die Ernüchterung: der Saal ist groß mit modernen Vitrinen, aber keinem sofort erkenntlichen Thema. Dieses setzt sich durch das ganze Museum fort. Es ist nicht wirklich intuitiv, und ohne viel Lesen wird dem Besucher nicht klar, worum es in den Ausstellungen geht. Es gibt nur einen naturhistorischen Saal, der leider auch mehr dekorativ als wirklich informativ ist. Die ausgestopften Tiere sind hübsch aufgestellt, jedoch sind nicht alle ihrem Lebensraum zugeordnet. Im Vergleich mit dem alten Naturmuseum ist es eine eher langweilige und bisweilen deprimierende Erfahrung. Selbst die Nichte, die ansonsten an allen Naturthemen sehr interessiert ist, hatte nach dem Streicheln des Otterfells genug von der Natur. Der Großteil des Museums ist kulturhistorisch, aber ebenfalls kaum intuitiv erlebbar. Die Vitrinen sind durchgängig schlecht ausgeleuchtet und beherbergen die Exponate eher dünn verteilt. Es gibt keine Ausstellung die sich mit den Sinnen begreifen lässt oder emotionales Erleben erlaubt. Nach vielen Museumsbesuchen in den U.S.A., wo Ausstellungen dem Besucher oft ermöglichen, in die Zeit oder den Ort einzudringen und Geschichte oder Natur fast real zu erleben, erscheint mir das hiesige Museum atmosphärisch und inhaltlich eher klinisch und kalt. Die angepriesene Wolfsaustellung fand sich ganz am Ende und kam uns vor wie ein Nachgedanke. Ein ausgestopfter Wolf und - wie bereits erwähnt - sehr viel zu lesen, aber leider keine Exponate, die der geneigte Museumsbesucher nicht woanders schon einmal besser gesehen hätte. Zusammenfassend erscheint mir das Museum nicht mehr aktuell und zeitgemäß, was wirklich schade ist für ein nagelneues und offensichtlich auch nicht ganz billiges Museum. Diese Umstände erklären womöglich auch, warum mitten in der Woche am Nachmittag kaum Besucher zu sehen waren. Leider eine vertane Chance für Lüneburg. Wir werden voraussichtlich nicht...

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5.0
6y

Das Museum Lüneburg eröffnete im März 2015. Groß­zügige, helle Räume mit reiz­vollen Aus­blicken auf die Lüne­burger Innen­stadt empfangen die Besucher der modernen inter­diszi­plinären Ausstel­lung: Rund 1.300 Expo­nate aus Natur­kunde, Kultur­geschichte und Stadt­archäo­logie machen die Geschichte der Hanse­stadt und der Region Lüne­burg begreif­lich und vermitteln einen ganzheit­lichen Blick auf die vielfäl­tigen wechsel­seitigen Beziehungen zwischen Natur und Kultur vom Erd­altertum bis in unsere Zeit.

Heraus­ragende Sammlungs­stücke von über­regio­naler Bedeutung finden sich im Ausstel­lungsbe­stand, beispiels­weise die histo­rische Kopie der monumen­talen Ebstorfer Welt­karte aus dem 13. Jahr­hundert, ein sieben Meter langer Falt­tisch aus der herzog­lichen Burg auf dem Kalkberg und „Lüne­burger Diaman­ten” – Boracit und Lüne­burgit aus der naturkundlichen Sammlung.

Das Museum Lüneburg ist aber mehr als „nur” ein Museum: Enga­giert in Forschung, Wissen­schaft und Gesell­schaft, ist es mit einem viel­seitigen Veran­staltungs­angebot für Jung und Alt, Vorträgen, Diskus­sionen, Konzerten, Lesungen, dem Museums­café LUNA und einer freund­lichen, aufgeschlos­senen Atmosphäre eine kultu­relle Begeg­nungs­stätte, mit der sich Lüne­burger identi­fizieren und in der Touristen sich will­kommen fühlen – ein identitäts­stiftender Mittel­punkt der Stadt, der unter­schied­liche Menschen zusammen­bringen und für die Kultur, Natur und Geschichte unserer Region begeistern möchte.

Das Museum Lüne­burg ist Teil der Museums­stiftung Lüne­burg, der auch das Deutsche...

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