The bronze cast sculpture by sculptor Jürgen Goertz on the grounds of the historic armory was created in 1984 and commemorates the city's most famous son: Albert Einstein.
The sculpture consists of three elements: the rocket stump stands for technology, conquest of the universe and the atomic threat. On this pedestal sits a large snail shell, which, in contrast, represents nature, wisdom and skepticism about human mastery of technology. Out of this shell, the head of Albert Einstein swells with mischievous eyes and mocking...
Read moreAlbert Einstein in Ulm geboren, ist für die Stadt, obwohl er sich später ganz von Deutschland lossagte, seinen Pass abgab und des Landes verwiesen wurde, eine namhafte Erinnerung die man hier pflegt. Das ist verständlich und begrüssenswert. Die Bronzeguss-Plastik des Bildhauers Jürgen Goertz als Teil des Brunnens, erweckt mir jedoch höchst zwiespältige Gefühle, wobei ich eingestehen muss, dass mir Inspiration und Motivation des Künstlers nicht bekannt sind. Der Unterbau des Brunnens soll einen Raketenstumpf darstellen, als Hinweis auf die Technik. Nur welche? Hier ist anzumerken, dass Einstein als theoretischer Physiker mit Raketen absolut nichts am Hut hatte. Sein Kopf ist künstlerisch und ästhetisch betrachtet eine Karikatur, das sich an einem Foto annähert bei dem er die Zunge herausstreckt und das um die Welt geistert. Einstein hatte sicherlich Humor, aber eine Karikatur war er nicht. Mit zunehmenden Alter vernachlässigte er seine Kleidung, obwohl er als Dozent öfters darauf angesprochen wurde, eine Marotte die er sich zulegte, ebenso wie seine quirligen Haare. Er war sich seiner Persönlichkeit bewusst und lebte sie im Alter aus. Das Schneckenhaus scheint mir das treffende Merkmal, nicht als Gegensatz, sondern weil er die Natur sehr hochhielt. Die Einstein-Skulptur von Max Bill, die auch in Ulm steht, ist wohl abstrakt, doch wirkt sie mir dem Physiker gegenüber in ihrer klaren Struktur gerechter. Ein realistische Skulptur würde Einsteins Geburtsstadt jedoch...
Read moreDies ist ausnahmsweise mal ein Kunstwerk, das ich zu verstehen glaube. Mit der Rakete und der Schnecke wird darauf angespielt, dass - gemäß der Theorie Einsteins - für Menschen oder Sachen die Zeit langsamer (= Schnecke) vergeht (das bedeutet,dass sie auch langsamer altern), wenn sie sich mit extrem hoher Geschwindigkeit (annähernd Lichtgeschwindigkeit) (= Rakete) bewegen, als für Subjekte/Objekte, die sich relativ zu diesen nicht bewegen (wobei ich nicht behaupte, dass ich die Theorie selbst wirklich verstehe oder nachvollziehen kann). Das Wasser imitiert dabei den Antrieb der Rakete durch die Rückstoßkraft des Treibstoffs. Der Kopf Einsteins mit der herausgestreckten Zunge beruht natürlich auf dem bekannten Foto von ihm, bei dem er (eingequetscht zwischen zwei Eheleuten) im Fond eines Wagens sitzt und den Presseleuten die Zunge herausstreckt. Dazu muss man wissen, dass Einstein schon zu Lebzeiten sehr populär, ja nahezu ein Star war und vielleicht schon ähnlich aufdringlich von der Presse verfolgt wurde wie später Prinzessin Diana. In diesem Fall ist die Geste wohl im übertragenen Sinne zu verstehen und meint wohl, dass Einstein mit seiner Relativitätstheorie der Welt die Zunge herausstreckt, d.h. ihre alten Denkweisen über den Haufen wirft und sie damit geradezu vor...
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