Obwohl ich normalerweise keine Rezensionen bei Google Maps tätige, habe ich mir dies bereits während des äußerst enttäuschenden Besuches bei "New Orleans" in Bielefeld geschworen. Schon der Eingangsbereich und der Gang in den Laden wirkten wenig einladend, die Ausstattung ist sehr veraltet und gleichzeitig noch nicht so alt, als dass sie schön aussehend antik wäre. Die beige-gelbliche, sichtbar in Eigenarbeit angepinselte Decken- und Säulenbemalung inklusive selbst darüber gewischter, einen Vintageffekt suggerieren sollender Grün- und Blautöne und die künstlichen, die Decke herunterhängenden Pflanzen sowie die schlecht, teilweise gold angesprühten, Deckenrohre erinnern eher an eine Kindersporthalle, ein Dschungelkarussel auf der Kirmes oder einen Freizeitpark. Die momentane Halloweenausstattung - Anfang Oktober - macht es nicht gerade besser. Auf manche Plätze nah an der Theke traut man sich schon gar nicht mehr zu setzen, weil das schwarze Kunstleder an mehreren Stellen weiß eingerissen und eingesessen ist und wahrscheinlich schon viel Alkohol auffangen musste. Trotzdem konnten Rock 'n' Roll der 50er-Jahre, später Jazz, und Schwarz-Weiß-Fotografien, z.B. von Louis Armstrong, den ersten Eindruck deutlich aufwerten, auch wenn die Musik kaum zu hören war. Als dann aber die Burger kamen, folgte die große Ernüchterung. Sie waren etwa nur halb oder sogar ein Drittel so hoch wie die anderer qualitativ hochwertigen Burgerläden und das Brötchen, Bun, war merklich gekauft, von Supermarktqualität und stärker geröstet, das Patty ein dünnes Tiefkühlpatty, bei dem man sich sogar einen Schweinefleischanteil vorstellen konnte, öliger und irgendwie "bitterer" schmeckend als anderswo, natürlich kein Stück rot. Auf der Fleischscheibe befand sich eine künstliche Scheiblettenkäsescheibe, ein paar spärliche Eisbergsalatstreifen gepaart mit rotem Salat (eingeschweißte Fertigmischung?), billiger, hellrosa Schinkenspeck und Massen von Ketchup, sodass der Burger mich eher an den ersten eigenen Imbissburger oder erste Versuche auf Kindergeburtstagen erinnerte. Die vorangeganen Bilder zeigen die Burger übrigens ganz genau so, wie sie sind - die geringe Größe und der Ketchupsee springen dem Betrachter sofort ins Auge. Eigentlich hätte man auch bei der Karte schon stutzig werden können, da sich die Burger im Grunde nur an der Käsescheibenanzahl oder der Verwendung von Röstzwiebeln unterschieden - und wer legt diese, noch dazu als Fertigware, bitte gleich auf zig verschiedene Burger? Statt "Bacon" hieß es auf der Karte direkt "Speck", was die mangelhafte Qualität und Konsistenz erklären könnte. Knusprig war er jedenfalls überhaupt nicht. Die Pommes waren bei diesem Standard natürlich auch nicht selbstgemacht und die Portion war zudem weniger sättigend als anderswo. Auch, dass es zweimal in der Woche zwei gleiche Burger zum Preis von einem gibt, lässt das Lokal nicht gerade gehoben erscheinen. Umso erhabener, wohl eher erschreckend, waren die Preise - bei ihrem Niveau rechnet man einfach mit einem leckeren Burger, doch für 12 oder sogar mehr Euro plus Getränke und 60 Cent für einen Dip zu den Pommes bekommt man nicht ansatzweise etwas als gerechten Austausch - 5 Euro wären da angemessener gewesen. Doch selbst bei einem humaneren Preis wären wir ehrlich gesagt lieber zu Burger King oder Mc Donalds gegangen, da das Fleisch selbst dort besser schmeckt und die Burger wesentlich interessanter sind. Was die Fajitas und andere, eingerollte Speisen angeht, tendiere ich auch stark zu Fertigfladen. Dass es mit Jambalaya und Gumbo auf der doch schon sehr lange bestehenden Karte wirkliche, an Hank-Williams-Songs erinnernde Südstaatengerichte gibt, fand ich äußerst positiv, doch vermutlich schmecken sie ebenfalls sehr...
Read moreWir waren heute das erste Mal und spontan da. Unser Fazit:
Location ist echt schön, stylisch eingerichtet, man fühlt sich wohl. Nun das Wichtigste - das Essen: Wir hatten zu Beginn den Finger Food Mix für 13,90€, eindeutig zu teuer, da dieser einfach nur aus TK Fritteusen Produkte zusammen gestellt wurde, fad, fettig und lieblos angerichtet...die Dips irgendein Massenprodukt und nicht lecker. Als Hauptgericht hatten wir einmal die Hähnchen Fajitas und den Texas Burger mit Salat. Die Portionen sind reichlich. Der Burger geschmacklich gut, für meinen Geschmack etwas wenig Käse. Salat war Standard aus Eisberg, Gurke, Tomate, Paprika mit Fertig Jogurt -Dressing. Die Fajitas waren leider enttäuschend...nichts von Südstaatenflair, was man sich so auf die Fahne schreibt - das hätte ich mir auch zu Hause machen können. Die Dips waren ok, aber kein Highlight , die Guacamole war echt schlecht, hatte nichts vom Original und war wie eine geschmacklose Paste. Deswegen 0 Sterne dafür... dafür brauche ich nicht essen gehen. Die Cocktails waren ok zum Preis der Happy Hour, sonst eher nicht. Das Personal war nett und bemüht...das reißt das Gesamtfazit etwas raus...Aber vom Essen eher enttäuschend bzw für den Geschmack und Auswahl hätten wir auch bei uns in der Stadt Essen können. Für einen Samstag Abend war es...
Read moreAlso ich bin wirklich niemand, der an allem was zu nörgeln findet, allerdings frage ich mich, was hier einige User unter einem guten Burger verstehen. Dieser Burger hat rein gar nichts mit hausgemacht zu tun. Es geht bei den Buns los. Die Burger Buns sind vermutlich billige Discounterbrötchen. Den Burger konnte man mit der Hand nicht essen, da das Brötchen sofort auseinander gefallen ist. Das Fleisch ist tiefgefroren und die Konsistenz ist sehr fragwürdig. Der Salat und die Scheibe Tomate waren in Ordnung. Der Käse ist qualitativ auch in der Discounter-Klasse anzusiedeln. Die "Sauce" war einfach nur Ketchup. Der Deckel des Burgers war komplett damit beschmiert und tropfte bei jeder Bewegung. Meiner Meinung nach viel zu viel. Die Pommes waren nichts besonderes, durchschnittlich, also okay.
Für das Geld (fast 12€ ohne Getränk) gleicht der Burger eher einem Desaster statt "dem besten Burger Bielefelds". Ich schreibe normalerweise keine Rezensionen, dieses Gericht hat mich allerdings so sehr verärgert, dass ich mir geschworen habe, dies zu tun. Der Burger ist überhaupt nicht zu vergleichen mit der Konkurrenz wie wilde Kuh, Peppers oder wobu. Ich würde eher einen McDonald's Burger essen ehe ich nochmal diesen überteuerten...
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