Opera — Restaurant in Chemnitz

Hallo Zusammen,

Ich Bewerte hier die Ziarrenlounge im Chemnitzer Hof, der Service wird durch das Restaurant gestaltet, deswegen schreibe ich die Bewertung hier.

Ich bin mit unterschiedlichen Freunden mittlerweile schon da gewesen, und uns ist immer wieder das gleiche aufgefallen. An sich ist die Zigarrenlounge sehr angenehm Eingerichtet, bequeme Sessel und Sofas, angenehme Farben, dämmendes Licht, passende Bilder an der Wand, und Tagesformabhängig auch leise Musik.

Der Service ist sehr freundlich, die Getränke Auswahl ist auch recht angenehm, gute Wein Karte, eine einfache Auswahl an Whiskey und Rumsorten. Außerdem in einem kleinen Humidor auch eine kleine Zigarrenauswahl falls man seine eigene Vergessen hat und der Cigarrenkontor neben dran schon Feierabend hat.

Jetzt zum Negativen, die bitte liebend gern als Verbesserungsvorschläge genutzt werden dürfen, ich würde gern Häufiger kommen...

Punkt 1, Kleiderständer. Es gibt leider keine Kleiderständer. Es ist wirklich etwas ungemütlich wenn ich meine Jacke oder meinen Mantel über eines der Sofas oder Sessel legen muss. Das macht die Stimmung immer etwas kaputt.

Punkt 2, Snackauswahl. Beim Zigarre rauchen sitze ich ja doch eher 1 bis 3 Stunden in der Lounge, und ich würde mir wünschen das es einen kleinen snackteller mit unterschiedlichen Nüssen, Salzstangen, vlt auch Pistazien geben würde. Ich bezahle das auch lieben gern. Auf Nachfrage haben wir mal ein Glas Salzstangen bekommen, oder wie das letzte mal Recht lieblos ein kleines Glas Nüsse aus der 4kg Metro-Pakung bekommen. (Spoiler, die schmecken nicht) Da wünsche ich mir wirklich mehr liebe.

Punkt 3, Aschenbecher. Beim Zigarre rauchen geht es immer um das Feeling. Das ist einer der Punkte die Zigarrenraucher von Zigarettenraucher unterscheidet. In der Lounge gibt es unterschiedliche Arten von Aschenbecher, allerdings leider keine richtigen Zigarren-Ascher. Das ist wirklich wirklich schade, denn die einfachen Aschenbecher sehen nicht hübsch aus, die sind zu klein, und eine Zigarre ordentlich dort drauf abzulegen geht leider kaum. Für Zigaretten in Ordnung, für Zigarren ein No-Go.

Ich würde mir wirklich wünschen das diese "kleinen" Kritikpunkte umgesetzt würden, das würde mir viel Freude bereiten und ich komme gern öfter. Das mag vlt ein bisschen picky klingen, aber diese kleinen Details machen für das Feeling wirklich einen riesigen...

Jahrelang bin ich sehr gern hier essen gegangen. Das mache ich frühestens in vier Jahren wieder, um zu sehen ob sich der Service wieder gebessert hat. Das Hotel und Restaurant sind obere Preisklasse und boten bisher einen entsprechenden Service. Bisher eine gute Adresse, um Gäste in der Stadt angemessen einzuladen. Das ist vorbei.

Der Chef-Kellner (?) (zumindest hat er sich so gegeben) sprach nicht deutsch als Muttersprache. Seine Manieren wären im Döner-Eck besser aufgehoben, wobei man damit sicher Döner-Buden unrecht tut.

Früher gab es eine separate Weinkarte. Als ich danach fragte, wurde ich „charmant“ zurechtgewiesen: „Alles was wir haben, finden Sie in dieser (Speise- und Getränke-) Karte“.

Ich fand keinen Wein aus Neuseeland (früher gab es immer fünf Weine je aus Australien, Neuseeland, Südafrika, Kalifornien und natürlich viele aus Frankreich, Italien, Deutschland) und fragte nach Wein aus NZL. Antwort: „Nur das auf der Karte!“

Dann lud mich der Kellner ein, ihn zu einem Weinkühlschrank mit „Restbeständen“ zu begleiten. Er nahm wahllos eine Flasche heraus und zeigte sie mir. Als ich fragte, woher denn dieser Wein komme, war er überzeugt, der Wein müsse aus Frankreich kommen, den schließlich war es ja ein Cabernet Sauvignon. Woher solle der sonst kommen, wenn nicht aus Frankreich?

Die Tragödie setzte sich fort: Getränke wurden nicht nachgeschenkt, ein Dessert wurde erst nach langem Warten und aktivem Fragen angeboten.

Auf der Rechnung wurde ein „Kir Royal“ (12 €) berechnet, obwohl nur ein „Kir“ (5 €) bestellt und serviert wurde.

Ein anderes Paar musste 5 Minuten warten, um einen Platz in dem halb leeren Restaurant zu bekommen.

Nach Frage nach der Rechnung (Bar oder Karte?) zückte ich wie gewohnt mein iPhone zur Bezahlung mit Apple Pay und wurde barsch zurechtgewiesen: „Kein Telefon! Sie haben ‚Karte‘ gesagt!“ Daraufhin ging ich zur Garderobe, um meine Brieftasche mit den Kreditkarten zu holen, um die Rechnung zu begleichen.

Das Essen entsprach dem üblichen hohen Standard. Der Service machte den Gesamteindruck zunichte

Alternativen in Chemnitz: Villa Esche, Max Louis, Hotel an der Oper, Wasserschloss...

Schleppender Service, teilweise etwas unbeholfen. Kaum waren wir im fast leeren Restaurant vom Kellner platziert, kam die Nachfrage der Kollegin, ob wir reserviert hätten. Der Kellner wollte die Getränkebestellung aufnehmen, was wir aber entweder überhört haben oder was er nicht ausdrücklich so gesagt hat. Erst der ziemlich daneben liegende Hinweis des Kellners, dass man das bestellte Essen auch gerne pürieren könne, damit wir es trinken könnten, machte uns darauf aufmerksam. Achtung an alle, die den trockenen Rosé bestellen: Der Portugieser Weißherbst ist dieses Jahr "etwas dunkler geraten", er sah aus und schmeckte wie Rotwein (wenn es denn so ist, wäre ein Hinweis bei der Bestellung nett gewesen). Die Frage am Nebentisch nach dem Hausbier wurde beantwortet mit: "Schmeckt wie Radeberger, nur besser." Insgesamt durchaus Bemühungen um guten Service, allerdings waren offenbar nur die Azubis am Werk. Das Hauptgericht kam erst 1 Stunde nach der Vorspeise, 1 von 4 Gerichten war falsch, die restlichen 3 waren schon auf lauwarm abgekühlt. Dass daraufhin das Dessert für die Geschädigte mit mehrfacher Entschuldigung aufs Haus ging, war sehr OK, allerdings wäre, da wir nicht gemeinsam essen konnten, vielleicht ein Espresso o. ä. aufs Haus für alle auch eine nette Geste gewesen. Das Fleisch war gut auf den Punkt gebraten, der nachgelieferte Fisch dann doch eine Spur zu glasig. Die Beilagen waren eher unspektakulär. Das Ambiente ist OK. Im Chemnitzer Hof ist viel Platz und Luft zwischen den Tischen, die Stühle sind bequem und es gab auch einen Tisch am Fenster für uns. Das war beim Reservieren 2 Tage zuvor ausdrücklich erfragt, konnte allerdings aus unerfindlichen Gründen (obwohl letztlich nur ein Drittel der Tische über den gesamten Abend besetzt waren) nicht versprochen werden. Allerdings fand ich erstaunlich, dass es auf dem eher einfachen und hässlichen Tisch nur Sets und keine Tischdecke gab. Insgesamt hatten wir einen schönen Abend im Familienkreis, allerdings nicht unbedingt wegen des Essens und des Service im traditionsreichen besten...