Das Haus Scholzen ist ein seit 1907 traditionsbewusster und familiengeführter Betrieb in Köln -Ehrenfeld. Dieses Lokal kann ich nur jedem empfehlen, der echte kölsche Kultur auf gehobenem Niveau erleben möchte. Das Haus Scholzen ist immer sehr gut besucht und hat sich dazu entschieden in Laufe der Pandemie die Öffnungszeiten zu erweitern. Früher gab es eine kurze Mittagszeit die um 15h endete. Erst abends durfte man wieder einkehren. Das hat sich geändert. Inzwischen gibt es eine durchgehende Küche und Öffnungszeit. Die Karte ist klassisch kölsch kulinarisch. Der Klassiker " Himmel un Ääd" (übersetzt: Himmel und Erde.... ein Gericht aus Blutwurst, Kartoffelstampf Röstzwiebeln und Apfelmus) ist ein Traum. Sehr lecker und ( wichtig!) selbst gemacht, alles ist frisch zubereitet. Natürlich fließt hier Kölsch, Gaffel Kölsch. Aber das Haus Scholzen bietet seinen vielen Stammgästen und allen anderen Gästen deutlich mehr. Es gibt diverse exquisite Weine, Hausbrände ( Schnäpse und Liköre) und vieles mehr. Das Haus Scholzen ist bekannt für seine selbst hergestellten Spirituosen, welche natürlich auch in Flaschen zu erwerben sind, als Geschenk, Andenken oder Mitbringsel. Das Angebot ist umfangreich. Man betritt das Lokal im Thekenbereich. Von dort geht es weiter in den Restaurationsbereich, welcher überraschend groß ist. Die Einrichtung und das Dekor ist klassisch rustikal Kölsch und doch sehr geschmackvoll. Alles ist sehr stimmig und es besteht eine fröhliche und entspannte Atmosphäre. Der Wirt und seine Familie ( Frau und erwachsenen Kinder) arbeiten alle mit. Es herrscht stets ein reger Betrieb. Wer hier essen möchte sollte reservieren oder viel Zeit mitbringen. Das Restaurant ist sehr beliebt. Im Gastraum an der Theke findet sich immer ein Plätzchen um ein paar gepflegte Kölsch zu genießen, hier braucht es keine Reservierung. Der Wirt und sämtliche Mitarbeiter sind freundlich, bodenständig und unkompliziert. Man bemüht sich den Gast zufrieden zu stellen ohne den kölschen Charme zu verlieren. Das gesamte Lokal macht einen besonders gut gepflegten und sauberen Eindruck und unterscheidet sich hier deutlich von vielen lokalen der...
Read moreSommer 1980! Schulabschluss der BFSO Köln Ehrenfeld. Im Haus Scholzen die 4en und 5en auf dem Abschlusszeugnis ertränkt. Die Leistungsnachweise hatten hiernach Bierglaskränze. Der Urkundenmissbrauch welcher sich bis heute nicht aus meinen Erinnerungen verdrängen lässt. 43 Jahre später wieder im Haus Scholzen eingekehrt. Was soll ich sagen. Beste kölsche Brauhauskultur! Mit korrekt gekühlter, gepflegter und gutgezapfter Braukunst in der Stange serviert! So freundlich-fröhlicher Service! Leckere Brauhausküche! Die gemütliche und traditionelle Einrichtung wie aus dem Ei gepellt verleitet zum geselligen Versacken. Man ist Daheim! Wunderbar! Nach der Tischzuweisung dann die folgende Situation...
Die erste Stange Kölsch geext und die sofort servierte Zweite angetrunken…
Servicekraft “Soooo, habtder schon ausjeeesucht watter beschtellen wollt?” (Habt ihr auf der Karte etwas gefunden was ihr essen möchtet)
Ich “Jaaa! Alls eeeztes en Frikadell!” (Vorneweg hätte ich gerne eine Frikadelle)
Servicekraft “Die duuuert zwanzisch Minute.Diiie mache m´r frisch, nitt us d´r Thek´.” (Da dauert 20 Minuten denn wir haben die nicht in der Theke liegen.)
Ich “Joh schad´. Dann kriejen ich datt Kalevsschnitzel. Wie lang duuuert datt dann?” (Ja schade. Dann nehme ich das Kalbsschnitzel. Wie lange dauert dieses denn?)
Servicekraft “Jo bis ett fääädisch is. Wie lang dann e söns.” (Ja bis es fertig ist. Wie lange denn sonst.)
Dame aus Oberberg “Kennt ihr Euch?”
Ich “Nä! Wieso?”
Dame aus Oberberg “Weil ihr so…”
Ich “... so reden als wären wir miteinander verheiratet?”
Dame aus Oberberg “Ja! Genau!”
Ich “Datt is Kölle! Datt is he völlisch nomaaal. Kölsche Brauhauskulltuuur.”” (Das ist hier in Köln so. Völlig in Ordnung. Kölnische Gastfreundschaft.)
Dame aus Oberberg “Achso. Ich dachte…”
Ich “Prost!”
Alle “Prost!”
Ich zur Servicekraft “Määäste noch ens en Rund?” (Zapfen sie bitte noch für mich und die Anderen hier noch Kölsch.)
Servicekraft “Jooo sisch´r!” (Sehr gerne!)
Unvergleichlich! Kölsche Gastfreundschaft! Herrlich! Prost! Dank an das gesamte Team des Haus Scholzen für einen Moment der Entspannung, für das Gefühl wieder zu...
Read moreGeburtstags Debakel Wir besuchten in einer größeren Gruppe das Haus Scholzen zum wiederholten Mal. Die Vorfreude war groß. Den 1. Dämpfer gab es bereits bei der Ankunft: an unserem für 17:30h (!) reservierten Tisch saßen fröhlich lachend andere Gäste. Wir wurden kurzerhand umgesetzt in das 'Bistro', welches uns als ruhige Alternative angepriesen wurde. Es stellte sich letztendlich heraus, dass es so ruhig war, dass das Essen für ca 2 Stunden nicht kam. Nichtsdestotrotz wurden wir immer wieder gefragt, ob wir noch etwas trinken wollten. Der Unmut in unserer Geburtstagsgruppe wuchs minütlich, und wir fragten mehrfach nach, was denn hier eigentlich los wäre und dass wir Hunger hätten. Die Stimmung am Geburtstagstisch erreichte ihren Tiefpunkt,da es nicht einmal Brot zur Überbrückung gab. Die sehr freundliche Bedienung war hilflos und erwähnte, dass "ein Mitglied unserer Gruppe wohl eine Suppe bestellt hätte und deswegen die ganze Bestellung nach hinten gefallen wäre". - Wie bitte ? Nachdem wir noch einmal den Chef an der Theke angesprochen hatten, gab es ein paar kleine Salatschalen. Danach wiederum eine halbe Stunde nichts. Wir überlegten, ob wir zum Kebap-Stand gegenüber gehen sollten, oder nach Hause, um uns ein Butterbrot zu schmieren. Mir war als Gastgeberin bereits übel vor Wut 😡. So etwas habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht erlebt. Letztendlich kam das Essen nach ca insgesamt 2 Stunden. Wir aßen still, Hunger über Qualität, und zahlten umgehend. Das war eine absolute Katastrophe. Wir waren vorher bereits regelmäßig im Haus Scholzen und zufrieden. Dieses Erlebnis hat uns jedoch dermaßen abgeschreckt, dass wir das Restaurant bis auf weiteres meiden werden, zumal uns auch in keinster Weise entgegen gekommen wurde. Offenbar war zu wenig Personal in der Küche , das Lokal komplett überfüllt. Dem verzweifelten Gast blieb nur noch der sehnsüchtige Blick auf den Kebap-Stand gegenüber und eine bleibende Erinnerung, die noch nach Tagen Magenschmerzen bereitet. Absolute...
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