Nach Neueröffnung kaum wiederzuerkennen. Obwohl gewünscht, ist das alte Flair verschwunden. Der König - Altwirt Wolfgang Wagner - ist tot - und bleibt es. Frankfurt hat nun ein neues Apfelweinpub, sogar mit Teppichen. Wenn schon Häppchenkultur, dann bitte nicht € 7.20 für 2 (!) Nürnberger Würstchen mit 1 Esslöffel Pürée.
Nach der geschätzten Replik des Inhabers:
Lieber Frank Winkler, Ich habe Zeit verstreichen lassen für diese Replik. Damit man mir nicht vorwerfen kann, ich würde "aus der Deckung sozialer Medien" heraus Kritik üben wollen. Ich trete offen auf. Ich bedanke mich gerne für den Anteil an einem 8er-Bembel, der uns als Frühbesucher Deines neuen Lokals (ich reklamiere nicht, unter den ersten 3 Gästen gewesen zu sein) dankenswerterweise am Eröffnungstag kredenzt wurde. Meine angeborene Höflichkeit und Zurückhaltung verbieten es mir, gleich nach dem ersten Eindruck mit allumfassender Kritik herauszuplatzen. Wir haben an dem besagten Abend zuerst einmal alle neuen Eindrücke auf uns wirken lassen. Schöne Neuerungen wie die Freilegung der alten Säulen und Deckenträger verdienen höchstes Lob. Was allerdings Chromhirschgeweihlampen, Teppiche und im Hintergrund dudelnde Country(!)musik mit irgendeiner Apfelweinkultur zu tun haben, erschliesst sich mir nicht. Wenn die neue Apfelweinkultur, die Ihr "in der Zwischenzeit" pflegt und "in die heutige Zeit zu transferieren" versucht, so aussieht, dass gestylte Mittfünfziger mit Mokassins und zu allem Überfluss nicht etwa um die Schultern, sondern um die Hüften gebundenen Kaschmirpullis aus mit Rippenmuster gelaserten Weingläsern einen - durchaus honorigen und in der benachbarten Apfelweinhandlung zu 3.50 € erhältlichen - Flaschenapfelwein zu 28.90 € aus dem Tonkühler konsumieren, hört bei mir das Verständnis für eben diese neue Kultur auf. Da bin ich - genau wie das Gros meiner Gäste - lieber "ewiggestrig" und ein Knotterer, der einen Schoppen und einen Handkäs zu sich nimmt. Wir sind dankbar für solche Gäste. Nichtsdestotrotz sei ein jeder glücklich mit seiner Gästestruktur. Wenn man so aus der Sicht des "Gestrigen" auf das "Hier und Jetzt" der neuen Schoppentrinker blickt, kommt bei mir der Gedanke, dass auch unser alter Wolfgang eher ein Anhänger der alten Werte war. Da ist es auch nicht relevant, wer ihm nahe stand. Ich könnte mir vorstellen, dass er sich im Grabe umdreht. Das führt nun direkt zu Deinem Versuch, die IKEAisierung alter Apfelweinlokale zu begründen mit dem Zitat von der "Bewahrung der Asche" und der "Weitergabe des Feuers". Nein, der gute alte Gustav Mahler kann hier nicht herhalten. Schon gar nicht als Entschuldigung für Modernismen. Ich rate zu Google, Stichwort "Jean Jaurès". Als letzten und wirklich kritischen Punkt Deiner Replik möchte ich Deine Betrachtungen/Vermutungen über meine Kalkulation "wie bei einigen südländischen Familienbetrieben üblich" hinterfragen. Unterstellst Du mir in irgendeiner Weise unlautere Geschäfte? Im Gegensatz zu "vielen seriösen Frankfurter Gastronomen", die über meine deutlichen Worte zu Eurer Rip-Off-Kalkulation (siehe Nürnberger!) "verwundert" seien? Und ja, jeder, der mich wirklich kennt, kann meine Kritik sehr gut einordnen. Ich wünsche Dir mit Deinem heimeligen Imperium der "Daheim"-Wirtschaften weiterhin guten Erfolg. Aber bitte lass uns Gestrigen unsere ehrliche, alte Apfelweinwirtschaft. Maße Dir nicht an, der Verkünder der neuen Apfelweinkultur zu sein. Mit Gruss aus dem alten Schwanheim Louie Hölzinger Gastgebender...
Read moreA really tasty Ebbelwoi but the grumpy old dudes here are super rude and only friendly with the regulars. I just wanted to sit and enjoy a Schoppen after a long day for walking around town, and the small room was half full of folks, with the other half of the tables all with a "Reserviert" sign. So I made my way towards the back entrance to the Garten and the grumpy old dude said it was closed. So I asked him where I should sit and he just glared at me and mumbled something in dialect that I didn't understand and then pointed at the bar, where there were no seats. So I stood at the bar in silence to have my drink and left. If you know a local, it's probably a great place. But...
Read moreWieder ein Laden, in dem man sich nur "wie Daheim" fühlen kann. Das Ambiente mit derselben Designsprache wie Lorsbacher Thal und Affentorschänke, aber dennoch individuell. Die Küche ist spitze - hier gibt's die besten Bratkartoffeln, die beste Grüne Soße und das beste Frankfurter Schnitzel. Auch die anderen Speisen und die Geteänke sind empfehlenswert. Es ist schön zu wissen, dass die Grundzutaten von regionalen Erzeugern stammen.
Valentina ist die herzliche Gastgeberin, die ein solcher Laden braucht, damit man sich wirklich wohl und daheim fühlt. Ich komme immer wieder gerne wieder und kann auch "bei den drei Steubern" nur empfehlen. Apfelweinkneipe wie sie sein soll. Weniger rustikal, mehr Herz, mehr Klasse und mehr...
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