Eigentlich schöner Ort, aber SCHIMMEL und ARROGANZ.. Diesen Sommer zwei unterirdische Erlebnisse, die mich dort absolut nicht mehr hinziehen. Abgesehen davon, dass insbesondere Personen des Stammpersonals offenbar die Auffassung haben, dass es darum geht, dass sie hofiert werden und nicht der Gast (und diese Form von Arroganz beobachte ich seit Jahren, weshalb ich da auch so gut wie nie hingeganen bin), trugen sich folgende Dinge zu: 1. an noch einem der warmen Sommertage war ich zum Mittags-Business-Lunch dort. Dieses Bauernbrot in großen Scheiben wurde gebracht, ich nahm ein Stück, um es mit Butter zu bestreichen, da fiel mir ein grüner Bereich auf. Da es keine Körner sein konnten, schaute ich genauer: SCHIMMEL! Das an sich ist schon mal unterirdisch. Ich ging mit der Scheibe rein, am Tresen zahlten gerade Leute, so stellte ich mich links hin zum Brot und wartete bis die Gäste weg waren. Dann zeigte ich die SCheibe und der Herr des Stammpersonals sagte nur unbeteiligt "oh, da hab ich wohl nicht richtig geguckt heute, ja, bei der Wärme kann das schon mal vorkommen." Ansonsten kein Wort von "tut mir leid" oder ähnlich. Ich bat um Ciabatta stattdessen, er brachte es nach einer ganzen Weile erst, dann ließ er sich zu einem "tut mir leid" herab. Ich bin selbständig und weiß, wie eine echt gemeinte Entschuldigung aussieht. Dies war keine. Auch kein Angebot einer Entschädigung wie Kaffee oder Ähnlichem. Als er das Essen später abräumte erlaubte ich mir zu sagen, dass hier ja vielleicht ein Capuccino dran wäre. Darauf giftete er mich an "Ach, das entscheiden Sie jetzt also oder wie?", ging einfach weg und giftete dabei arrogant "eigentlich wollte ich Ihnen gar nichts berechnen." Was er dann auch nicht tat. Ich jedenfalls habe auf so eine Behandlung keine Lust mehr: Bei einem weiteren Nachmittags-Besuch draußen in der Sonne am Freitag war ich mit einer behinderten Person, die nur einen Arm nutzen kann dort. Sie bat anstatt der Milchkaffee-Schale um einen Becher, da sie diese mit einer Hand nicht halten konnte. Es dauerte Ewigkeiten, die Schale umzutauschen, der Kaffee war lange kalt. Ein Aschenbecher wurde nach mehrmaliger Nachfrage nicht gebracht, genausowenig wie Zucker. Man antwortete nur pampig "holt euch den doch selbst, ihr seht doch, dass wir so viel zu tun haben." Legt euch gehackt, ehrlich!!! Pardon, SIE! Dieses ach so vertrauliche SIE mit eben dieser begleitenden Arroganz finde ich einfach...
Read moreDas Lokal besticht durch die Lage, insbesondere durch die großzügige Sonnenterrasse. Bei gutem Wetter nehmen wir Wartezeiten (heute exakt 1 Stunde und 37 Minuten für 1x Rührei und ein Müsli) daher gern in Kauf.
Was uns jedoch leider immer wieder ärgert, ist die schlechte Qualität des Frühstücks. Gurken und Tomaten sind so wässrig, als hätte man sie aus der letzten Gemüsekiste eines Discounters geklaubt. Toast kommt grundsätzlich kalt und steinhart an. Dafür ist die dazugehörige Butter meist schön warm, wenn nicht gar schon komplett geschmolzen (wie heute). Das Rührei mit Schnittlauch, das mein Mann jedes Mal bestellt, ist noch nie, wirklich noch NIE, mit Schnittlauch aus der Küche gekommen. Die Brötchen sind billigster Qualität. Das Käsefrühstück besteht im Prinzip aus 2 langweiligen Scheiben Käse, einem extrem langweiligen Stück Brie und einem Klecks Quark. Für stolze 9,00€.
Wir wären wirklich gern bereit, die Preise mit Freude zu zahlen, wenn man dafür wenigstens ein bisschen (!) Qualität geliefert bekäme. Heute: 20€ für zwei Kaffee schwarz, kaltes Rührei (ohne Schnittlauch...) mit hartem kaltem Toast und bis zur Unkenntlichkeit geschmolzener Butter sowie einer handtellergroßen Schale Müsli. Nach 97 Minuten Wartezeit.
Ich verstehe manche Gastronomen einfach nicht. Oft scheint Gewinnmaximierung tatsächlich oberste Priorität zu haben. So ein schönes Lokal, so eine tolle Terrasse, super Lage... warum stellt man nicht einen oder zwei Kellner mehr ein, besorgt saftige, geschmackvolle Tomaten und Gurken und kauft Brötchen ein, die nicht schmecken wie von der Tankstelle? Es könnte alles so...
Read moreWarum immer Italien? Der Name „Caffetteria“ deutet prima facie auf ein italienisch geleitetes gastronomisches Selbstverständnis der Betreiber hin. Tatsächlich sind in dieser Location aber wenige der typischerweise einer mediterranen Caffetteria zugeschriebenen Eigenschaften zu finden. Denn es geht hier weder laut noch hektisch zu, und auch die Speisekarte ist eher durch eine moderne Crossover-Küche geprägt. So sind neben einem ansprechenden Frühstücksangebot den ganzen Tag über verschiedene Gerichte bestellbar, die von „Bowls“ in mehreren Variationen über Bruscetta bis zur Ofenkartoffel mit Beilagen reichen. Darüber hinaus offeriert eine Tageskarte weitere offenbar zumeist saisonale Gerichte. Zudem ist das Weinangebot gut sortiert. Insofern ähnelt diese Caffetteria eher einem französischen Bistro, sieht man davon ab, dass es dort in der Regel keinen wirklich genießbaren Cappuccino (ohne Zucker) gibt. Die Caffetteria überzeugt weiterhin durch freundliche Servicekräfte und ein angenehmes Flair, das sich durch hanseatisches Understatement wohltuend von selbstdefinierten Szenetreffpunkten abhebt. Die servierten Speisen zeigen zudem die Verwendung hochwertiger Produkte, die handwerklich gut zubereitet werden. Es fehlt lediglich ein wenig Raffinesse bei der Würzung, dadurch könnten die Gerichte noch das gewisse Etwas bekommen. Trotzdem ist das Preis-Leistungs-Verhältnis kaum schlagbar. Beim Wein könnte der Service vielleicht noch ein wenig genauer auf die Temperatur achten. Aber Nebensächlichkeiten, insgesamt eines der...
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