Unser Besuch in der Café-Bar Blauer Engel in Kiel hinterließ einen äußerst negativen Eindruck, der durch multiple Faktoren bedingt war. Die Personalstruktur erwies sich als inadäquat für einen reibungslosen Betriebsablauf, was in einer augenscheinlichen Überforderung der einzigen im Gastraum tätigen Servicekraft resultierte. Bemerkenswert war die Passivität des mutmaßlichen Inhabers, der die Situation lediglich von der Theke aus beobachtete, ohne jegliche Initiative zur Verbesserung zu ergreifen.
Von besonderer Relevanz war die suboptimale Qualität der servierten Getränke. Meine Begleitung und ich orderten jeweils eine heiße Schokolade, die in der Karte für 5,10 € mit "echter Milch" angepriesen wurde. Die gustatorische Erfahrung divergierte jedoch erheblich von den Erwartungen an eine authentische heiße Schokolade. Die Getränke präsentierten sich als stark verwässert und vermittelten den Eindruck einer exzessiven Verdünnung. Das verwendete Kakaopulver wies geschmacklich eine fragwürdige Qualität auf und evozierte Assoziationen zu minderwertigem Back-Kakao, inklusive des dafür charakteristischen, wenig ansprechenden Nachgeschmacks.
Nach mehrfachen Versuchen, die Servicekraft an unseren Tisch zu rufen, artikulierten wir unsere Beanstandung. Die Reaktion beschränkte sich auf das Angebot, identische Getränke erneut zuzubereiten - eine Option, die wir angesichts der bereits erfahrenen Qualitätsmängel ablehnten.
Die Servicekraft negierte unser Ersuchen, die Getränke selbst zu verkosten, um unsere Einschätzung zu verifizieren - eine Reaktion, die fundamentales Verständnis für Kundenservice vermissen ließ. Unser subsequenter Alternativvorschlag wurde ebenfalls kategorisch abgelehnt. Stattdessen insistierte man auf der vollständigen Begleichung des Rechnungsbetrags, ungeachtet der von uns als minderwertig perzipierten Produktqualität.
Als Konsequenz dieser höchst unbefriedigenden Interaktion optierten wir für eine stille Protestaktion: Wir deponierten den exakten Rechnungsbetrag von jeweils 5,10 € auf dem Tisch und verließen das Etablissement ohne weitere verbale Kommunikation, um unseren Unmut über die erfahrene Behandlung zu signalisieren.
Der Preis von 5,10 € pro Getränk erscheint in Relation zur Lokalität und zum dargebotenen Service als unverhältnismäßig exorbitant und lässt jegliche Angemessenheit vermissen, insbesondere angesichts der fragwürdigen Qualität der servierten heißen Schokolade. Es manifestierte sich der deutliche Eindruck, dass in diesem Etablissement weder Kundenzufriedenheit noch Stammkundenbindung eine nennenswerte Priorität genießen - eine Geschäftspraxis, die in der heutigen Gastronomie als anachronistisch und kontraproduktiv zu bewerten ist.
Diese persönliche Erfahrung, kumuliert mit der Observation analoger Unmutsbekundungen seitens anderer Gäste, führt zu der unausweichlichen Konklusion, dass eine fundamentale Restrukturierung in den Bereichen Servicequalität, Produktstandards und Kundenorientierung unabdingbar wäre. Eine solche Transformation erscheint essentiell, um das Gästeerlebnis auf ein akzeptables Niveau zu elevieren und die offenbar ramponierte Reputation des Hauses zu rehabilitieren.
Basierend auf diesem ernüchternden Erlebnisbericht sehe ich mich außerstande, eine Empfehlung für einen Besuch dieser gastronomischen Einrichtung auszusprechen. Potenzielle Gäste seien nachdrücklich ermutigt, ihre kulinarischen Erfahrungen an alternativen Orten zu suchen, die ein höheres Maß an Professionalität, Qualitätsbewusstsein und Kundenorientierung...
Read moreZuerst das Positive: Der Tag war schön sonnig, nicht zu heiß, nicht zu kalt. Von unserer Position konnte man prima mürrische Stadtbewohner von der und zur Fußgängerbrücke hetzen sehen. Oder radeln; mit dicken Kopfhörern am Ohr. Dann kam eine etwas zerknitterte Bedienung mit der Anmutung einer rostigen Kettensäge an unseren Tisch. „Leitungswasser kostet“ war die erste Ansage, als wir Wasser zum Kaffee bestellten. Eigentlich hatten wir Mineralwasser geplant, aber nach dieser Ansage trauten wir uns nicht mehr: wahrscheinlich hätten wir das nur gegen Herausgabe eines Krügerrands bekommen. Die Erkenntnis, dass das Bestellte als Kaffee firmierte, verdankten wir nur unserem Erinnerungsvermögen. Das hatten wir bestellt, also sollte es wohl auch das sein, Verwechslung war schwer möglich: daneben stand, im Weinglas (!), ein kleines Schlückchen lauwarme klare Flüssigkeit. Wir tippten auf das angekündigte Bezahlwasser. In Kiel muss akuter Wassermangel herrschen. Ob wohl das Weinglas im Laufe eines heißen Sommers zum Schnapsglas mutiert? Wir spekulierten lustvoll. Nach einer halben Stunde saß ich dann alleine mit Hund und wartete auf meine Frau, die einen Termin am Ort wahrnehmen wollte. Da ich keinen weiteren Versuch mit Kaffee oder Wasser wagen wollte, bestellte ich ein Apfelsaftschorle. Die mittlerweile gewechselte Bedienung riet mir zum großen Glas und servierte eine neongelbe Flüssigkeit, gegen die eine medizinische Brausetablette haushoch jede kulinarische Konkurrenz gewinnen würde: scheinbar waren alle Abfälle der chemischen Industrie Norddeutschlands mit Kohlensäure gelöst in dieser Flüssigkeit entsorgt worden. Einen Apfel hatte das Getränk ganz offensichtlich auch aus großer Entfernung noch nie gesichtet. Ich nippte höflich ein wenig und beneidete meinen Hund: der bekam einen ganzen Plastikbottich Leitungswasser (!) gratis (!!) von der freundlichen Ausgabe der Bedienung: in Weingläser (s.o.) umgerechnet ein Vermögen! Mochte das Tier aber trotzdem nicht. Ich erschauerte bei der Vorstellung, dass ich mein Bezahlwasser kurz zuvor eilig in mich hinein gekippt hatte: hatte die feine Nase meines Vierbeiners etwas Ungesundes entdeckt? Bald rief uns das Handy weg von hier und wir verließen eilig das Terrain, nicht ohne großzügiges Trinkgeld hinterlassen zu haben: die Geste mit dem Hunde-gratis-Wasser sprach ja immerhin von Tierliebe. Die Menschen mag man hier aber offensichtlich nicht so sehr, wenn man im Urteil von den gereichten Getränken...
Read moreThe ambience in itself is worth the visit. Amazing staff and a seat by the water (don't have high view expectations as it's at the very end near the bridge) we tried the Eis Schokolade and a Spanish teller with mango and Rhabarber juice, can recommend both ! However the place is actually very well known for its huge range of cocktails and hard drinks and also one of the few places where you get the Becks beer (from Bremen) from the tap in Kiel. To top it all up they had a salsa class in a small deck up there, super happening...
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