Restaurant VAI - Lübeck — Restaurant in Lübeck

When we decided to have dinner at Restaurant Vai we had checked their homepage and was interested in the 3 course menu at the price of 50 euros. We were surprised when we sat at the table and looked through the menu once again. It said 69 euros for the 3 course menu. A bit of a difference. Anyway we took the 3 course menu and hoped for something nice. We had at first a sallad (Blattsalate mit kohlrabbicarpaccio und ziegenkäsecreme) which really wasn´t anything special. Then the doradenfilet & scampi. Didn´t taste much and seemed quite ordinary. The dessert was crème brûlée which was super disappointing. We´ve had crème brûlée many, many times before in other restaurants. It seemed as it had been prepared by an amateur. First of all it was ice cold including the crème under the surface. No traces of vanilla what so ever. Totally tasteless. The chef should really be ashamed to serve a crème brülée like this. We had four glasses of wine to go with the menu and when we got the tab we noticed that an extra 17,50 euro had been added as “trinkgeld”. We have visited several restaurants in Germany during the weeks before our visit in Lübeck and not once been charged “trinkgeld”. We felt that we were regarded as idiots here. We know very well that it´s customary to add “trinkgeld” if you are satisfied, but it is of course up to us as guests to decide the amount. In this case 10% was added by the restaurant. In my world 10% is the amount if you are very content with service and food. That was not the case for us. Adding “trinkgeld” like this is nothing else than cheating the guests. I can easily compare with a neighbour restaurant to Restaurant Vai on the opposite side of Hüxstrasse, Restaurant Miera. We had dinner there the night before. Really nice food and no adding on the tab. We did the adding ourselves by tipping the waiter directly. I think everyone should think twice about visiting this place with overpriced food and wines. There are other...

Wie schlechter Service gutes Essen zu einer schlechten Erfahrung macht

Der Empfang

Nach dem Eintritt in das Restaurant ist keine Servicekraft zu sehen. Es sind noch nicht viele Tische belegt. Wir gehen fast bis in die Küche, bis wir jemanden finden. Nach Hinweis auf unsere Reservierung wird im Buch nachgelesen und da stehen wir auch schon ganz oben. Trotz großer Tischauswahl bekommen wir dennoch keinen Tisch am Fenster oder in einer gemütlichen Ecke, sondern mitten im Raum am Gang.

Die Auswahl

Kaum platziert, hatten wir auch schon die Karten vor der Nase. Die Auswahl selbst war gut und vielseitig, allerdings wurden wir während des Auswählen mehrfach von den Servicekräften unterbrochen, ob wir denn schon fertig wären und bestellen wollten. Offensichtlich nicht, da die Gäste noch in der Karte lasen und diese noch nicht geschlossen neben ihnen lagen?!

Vorspeisen und Getränke

Kaum bestellt, kam der erste Teil der Getränke auch schon flux an den Tisch. Das Besteck wurde hinsichtlich der Gerichte ergänzt/ausgetauscht. Jedoch ohne Handschuh, von der Seite und mit Klirren des Bestecks gegen einander. Während der Gruß aus der Küche (Brot mit Butter & Farmersalat) schon serviert wurde, fehlte allerdings immer noch das zweite Getränk. Schließlich kam es dann doch noch. Einer von uns hatte als Vorspeise das Vitello Tonnato bestellt. Dieses wurde serviert, noch während der Gruß aus der Küche verspeist wurde.

Vitello Tonnato

Das Kalbfleisch war von sehr guter Qualität, jedoch hat man die Thunfischsauce wenig geschmeckt, da sie kaum vorhanden war. Der restliche Geschmack der Sauce wurde durch große Spritzer Olivenöl ertränkt. Des Weiteren gab es keine Kapern dazu…. allerdings 4 halbe Partytomaten??? Was gefiel, waren die gerösteten Sonnenblumenkerne als Ergänzung, die dem Gericht jedoch eine schöne Note verliehen haben. Nach dem Verspeisen des Gerichts (währenddessen Kritik zu äußern war nicht möglich, da sich seitens des Personals nicht erkundigt wurde, ob alles recht sei) wurde die Kritik geäußert, dass es an Sauce mangelte, zu viel Olivenöl dabei war und die Kapern fehlten. Die Servicekraft antwortete nur kurz, dass die Kritik gern weitergegeben wird und schon war sie wie der Blitz verschwunden….. Die Kritik blieb ohne Konsequenzen.

Hauptgang

Bestellt hatten wir das Rumpsteak vom US Beef mit Shii Takepilzen & Pommes Dauphines und Rochen, Kapernbutter & kleine Kartoffeln. Beide Gerichte waren sehr gut zubereitet und ein tolles Geschmackserlebnis. Es wurde mit frischen Zutaten gearbeitet und die Aromen harmonierten ganz wunderbar miteinander. Ein Lob dafür!

Beobachtungen

Während unseres Aufenthalts im Restaurant konnten wir beobachten, wie an zwei verschiedenen Tischen jeweils ein Besteckteil versehentlich (und lautstark) herunterfiel. Beide Male wurde durch die Servicekräfte kein neues Besteck gebracht.

Nachdem an einem weiteren Tisch eine Flasche Rotwein bestellt wurde, holte die Servicekraft den Rotwein erst aus dem Regal, öffnete ihn dann mitten im Restaurant an einem unbesetzten Tisch, wurde währenddessen durch neu ankommende Gäste unterbrochen und lies die geöffnete Rotweinflasche einfach an eben diesem Tisch stehen. Nach Nachfrage der Gäste, die die Flasche bestellt hatten, holte die Servicekraft die Flasche und servierte sie.

Fazit

In dieser Preisklasse sind solche Fehler im Service nicht zu tolerieren. Als Gäste hatten wir den Eindruck, nicht ernst genommen zu werden. Wir fühlten uns weder wohl, noch lud die Atmosphäre zum Verweilen ein. Für uns war die Gastfreundlichkeit in diesem Restaurant nur oberflächlich zu spüren. Trotz des überwiegend guten Essens hatten wir keinen guten Abend im Vai und werden es nicht weiterempfehlen. Wir haben es bereut, unser hart verdientes Geld in dieses Abendessen investiert zu haben, auch wenn die Küche durchaus auf einem hohen Niveau arbeitet. Wie es dieses Restaurant in den Guide Michelin geschafft hat, bleibt...

Das VAI ist klein - und fein. Man sitzt recht gemütlich an blanken Holztischen, wir hatten dazu noch den Blick auf die Hüxstrasse. Wer sich nicht gerne von den Passanten auf den Teller schauen lassen will, wählt einen Platz weiter hinten - für uns war die Aussicht ein Pluspunkt.

Der Service ist dezent freundlich, unaufdringlich und kompetent - die Chefin ist draussen „am Gast“, der Chef regelt die Küche.

Die Karte bietet eine interessante Auswahl „mediterraner und deutscher Gerichte“, die spannende Kombinationen zulassen. Pastagänge gibt es auch als „mezzo piatto“ in Zwischenganggröße. Die Gerichte werden sehr sachlich präsentiert, mal auf rustikalem Steingut, mal auf weißem Porzellan. Die Linie hat sich mir nicht so ganz erschlossen, aber am Ende isst das Auge ja auch nur am Rande mit.

Hauptsächlich isst bei mir der Gaumen, und der wurde durchaus zufriedengestellt: Geschmacklich war alles tadellos - mein Favorit waren die Pappardelle mit Kalbs-Schweine-Ragout, Cranberries und Rosechampignons (die musste ich erstmal googeln). Wunderbar italienisch-schlutzig und perfekt für einen windigen und verregneten Februarabend. Alleine dafür würde ich sofort heute wiederkommen. Chapeau.

Die Weinkarte ist umfangreich, erfreulicherweise auch etliche offene Posten.

Preislich alles angemessen, Vorspeisen zwischen 7 und 20 Euro (wenn man den Kaviar für 59 Euro mal außen vorlässt), Hauptspeisen zwischen 12 und 39 Euro plus Hummer für ebenfalls 59 Euro. Nicht ganz okay war für mich der knappe Abschlag für eine halbe Zwischengangsportion (17 statt 22 Euro), aber aufgrund der oben erwähnten Pasta-Herrlichkeit verzeihlich. Offene Weine im 0,15l Glas für um 10 Euro.

Eine echte Empfehlung für Lübeck, von allem nachdem mich meine „Stammlocation“ in der Hüxstrasse nun wirklich oft genug geärgert hat. Unverzeihlich, dass ich das jetzt erst für mich entdeckt habe. Gespannt bin ich auf den Sommer, wenn der Garten (Hof?) geöffnet ist. Ich komme...