Ich war nun schon mehrmals an verschiedenen Tagen zu verschiedenen Zeiten im Shiki. Die Kurzform für alle, die es eilig haben: Man muss immer warten – mal nur am Eingang oder auf die Bestellaufnahme, oft leider auch noch auf die Getränke und das Essen. Nur zahlen durften wir immer recht zeitnah. Das Ambiente ist eher dunkel gehalten aber ansprechend. Es ist sauber im Shiki, aber am Wochenende leidet abends manchmal die Sauberkeit der Toiletten. Das Personal ist meist unorganisiert und überfordert, aber stets freundlich. Das Essen ist gut, aber genau wie die Getränke überteuert. Von einem Corona-Hygienekonzept hat das Restaurant scheinbar noch nichts gehört - niemand trägt Mundschutz und der Abstand zwischen den Tischen beträgt teilweise nur ca. 30 cm. Ich werde aus vorgenannten Gründen wohl nicht mehr ins Shiki gehen. Wer es dennoch probieren möchte: Reservierung empfohlen! Punkte: Essen 5, Ambiente 4, Personal 3, Wartezeit und Preise 2, Corono 0

Stellvertretend für meine Besuche schildere ich in Kurzform meinen letzten Besuch an einem Freitagabend. Wir hatten reserviert, mussten aber trotzdem anstehen. Der Mitarbeiter, der unsere Reservierung abfragte, kam meiner Begleitung sehr nah (Angesicht zu Angesicht). Sie trug eine Mund-/Nasenbedeckung, er leider nicht! Zugewiesen bekamen wir einen Zweiertisch, der sich in direkter Nachbarschaft zu einem Vierertisch und eines langen „Thekentisches“ befand, d. h. Abstand zum Nachbartisch nur ca. 30 cm und teilweise Köperkontakt mit vorbeilaufende Gästen, die am Thekentisch Platz nahmen. Im Nachhinein ärgere ich mich etwas, dass wir aufgrund dieser Umstände nicht wieder gegangen sind. Die Getränkekarte bekamen wir schnell, die Bestellung hätten wir schon zwei Minuten später aufgeben können. Auf unsere Aussage, dass wir noch etwas Zeit benötigen, verkündete die Mitarbeiterin, dass sie gleich wartet und blieb tatsächlich neben uns stehen, was wir als unangenehm und unangebracht empfanden. Auf unsere Frage, ob es einen Wein auch als Glas und nicht nur als Flasche gibt, verschwand sie und ward nie wieder gesehen. Stattdessen kam ca. 10 Min. später ein junger Mann, der offensichtlich besser informiert war und nahm unsere Getränkebestellung entgegen. Eine dritte Mitarbeiterin (die kompetenteste von allen) brachte irgendwann unsere Getränke und nahm unsere Bestellung entgegen. Das lief recht flüssig, ich könnte mir aber vorstellen, dass Sushi-Anfänger so ihre Probleme haben könnten mit der Karte. Ein paar kurze Erläuterungen bereits in der Karte wären sicher sehr hilfreich. Kleiner Tipp für Liebhaber des Algensalats (Wakame): steht nicht in der Karte, kann aber bestellt werden (wir haben 5,50 € dafür gezahlt). Der Algensalat kam zügig, aber danach haben wir deutlich über eine Stunde auf unser Essen gewartet. Das kann passieren, der Laden war schließlich dank der Missachtung der Corona-Abstandsregeln voll, aber darüber sollte man die Gäste bereits bei der Bestellung informieren. Immerhin wurde das Essen aber mit einer kleinen Entschuldigung serviert. Die Qualität war wie immer gut, da gab es bei uns noch nie etwas auszusetzen, aber die Preise sind im Verhältnis zur Größe der Portionen meines Erachtens zu hoch. Man könnte jetzt sagen, dass die Zutaten hochwertig sind, aber das wäre für mich keine ausreichende Begründung, denn auch die Getränkepreise sind überzogen. Ein Liter Tafelwasser, also Leitungswasser mit einer Scheibe Zitrone und etwas Minze, kostet 6 Euro. Eine 0,2 l Flasche Sir Thomas Henry kostet 3,90 € - teurer habe ich das noch nie auf einer Karte gesehen.

Ankündigung, dass wir zahlen wollen und Bezahlvorgang selbst wurden wie immer schnell abgewickelt.