Mehr Schein als Sein. Das ist eine treffende Kurzrezension. Im Folgenden führe ich meine Gründe für meine Bewertung aus.
Hintergrund: Einmal pro Woche gönne ich es mir, auszugehen und einen Cocktail zu genießen. Dabei genieße ich nicht nur die Klassiker, sondern vor allem kreative Kreationen mit hochwertigen und außergewöhnlichen Zutaten.
Das James T. Hunt wird in einigen Publikationen als eine der besten Bars in München geführt. Auf der Webseite der Bar finden sich dann auch sehr interessante und kreative Cocktails. Für mich der Grund, dort zu reservieren und das auszuprobieren.
Erster Eindruck: Angekommen in der Schellingstraße muss ich die Lücke zwischen der Außenbestuhlung suchen und mich durch die Rauchschwaden der Raucher kämpfen - Gott sei Dank, dass ich eine FFP2-Maske dabei hatte - und noch einen direkt an einem Türbereich herum lungernden Herrn vorbei schlängeln (der spielt später noch eine Rolle). Schulnotenmäßig wäre diese Ersterfahrung eine "Drei Minus"
Der Innenbereich wirkt zunächst eher klein - aber sehr ansprechend. Eine markante Deckenbemalung, nette Applikationen an den Wänden, ein schöner Barschrank und eine auf den ersten Blick ansprechende Atmosphäre. Schulnotenmäßig wäre das eine "Zwei Plus"
Das Personal war sehr freundlich, hat uns platziert und Karten zur Verfügung gestellt. Schulnotemäßig eine 1
Zweiter Eindruck: Die Karte war in Form eines Klemmbrettes mit abgegriffenen Zetteln realisiert. Nicht sehr griffig, was das Blättern erschwert. Vorne war Bier (sic!), danach ein paar Einfallslose Standards und ein paar Speisen - nichts von den kreativen Cocktails. Aber der Spruch "Ask for more" (oder so). Schulnote 3- (Anderes Papier, weniger abgegriffen, und für eine Bar würdige Produkte ganz oben, wechselnde Highlights!)
Gefragt nach den Cocktails von der Internetkarte nur ein lapidarer Hinweis, dass die Karte veraltet sei und es die nicht gibt - es gibt nur, was auf der Karte steht. Schulnotenmäßig war das eine glatte 6 - denn als Kunde fühle ich mich ab diesem Punkt getäuscht.
Aus Verlegenheit haben wir dann einen einfachen Long Drink (Horse Neck) und einen Spritz bestellt.
Dritter Eindruck: Die Präsentation der Getränke war lieblos und auch einfallslos. Keine Extras, nur ein Wegwerf-Holz-Piekser auf Papierserviette. Geschmacklich rangierten sie am unteren Ende der Skala - sie waren einfach nur langweilig. Das mag auch an den eher preiswerten Zutaten und der fehlenden Raffinesse und Liebe zum Detail zu liegen.
Trinken konnte man sowohl den Horse Neck als auch den Aperitif - dafür muss ich aber in keine Bar gehen. Preis- und Leistung stimmten leider im Hinblick auf Geschmack und Präsentation nicht. Schulnote: 4
Letztendlich haben wir uns dann entschieden, dort abzubrechen, in eine gute Bar zu gehen und uns für diesen "Fehlversuch" zu entschädigen. Das war dann auch die richtige Entscheidung. Schade war es allemal - das räumliche Ambiente der James T. Hunt Bar gibt viel - würde dort (ansprechend präsentiert) serviert werden, was im Internet versprochen wird, hätte es von mir wahrscheinlich mindestens 4 Sterne gegeben.
So werden leider nur 2 draus - und davon ist einer dem räumlichen Ambiente geschuldet.
Wer nur ein Bier und eine Pizza will, der ist beim James T. Hunt gut aufgehoben - ehrlicherweise muss man dann aber erwähnen, dass es in nächster Umgebung auch richtige Italiener gibt, die sicher auch eine Bierflasche aufmachen können...
Kurz: Mehr Schein als Sein! Ich werde dem James T. Hunt keinen Besuch mehr abstatten. Das war (leider) Zeitverschwendung.
Noch ein Addendum zu dem am Eingang lungernden Kerl, den ich weiter oben erwähnte... Der ist dann im Minutentakt raus und rein gerannt, hat im Türbereich herumgelungert und das nervt. Einerseits bringt es Unruhe rein, andererseits zieht es im Herbst und außerdem wirkt das einfach höchst skurril. Keine Ahnung, ob das ein Türsteher sein sollte, ob er nur zu viel getrunken hatte oder ob das irgendwelche anderen komischen Ursachen hatte - als Gast, der auch noch in der Nähe der Tür platziert wurde, hat mich...
Read moreStill a rather new and very laid-back bar with a nice, competent crew hosting an eclectic mix of guests inside as well as in front of the premises. We tried a couple of signature cocktails off the menu like Mezcal Paloma, Mon cheri, Munich Mule & Solrosa Fizz which tasted all pretty fine but were nothing out of the ordinary otherwise. Furthermore I loved the cool interior decoration - the team turned a discontinued optician store into a really atmospheric, stylish spot. The price level is average, bills must be paid cashless and especially on Thursdays/ Fridays /Saturdays you are well advised to make a reservation up front. Good...
Read moreEin paar Freunde und ich waren auf den Wiesn und wollten den Abend in einer Bar ausklingen lassen. Hätte ich zuvor gewusst wie respektlos und gewalttätig der Chef/ die Mitarbeiter sind, wären wir da nie hingegangen. Um es kurz zu fassen. Wir sind ganz normal in die Bar gegangen und wollten was zu trinken bestellen. Auf einmal kommt ein Mann zu uns mit den Worten: „ihr könnt euch direkt wieder verpissen.“ Wir sind ruhig geblieben und haben erstmal gefragt warum er das sagt. Er meinte, mit Fremdbier könnt ihr euch direkt verpissen. (Hatten es ausversehen von einer vorherigen Bar mit reingenommen) Wir haben das verstanden, deswegen sind wir ohne Kommentar rausgegangen, haben 100m weiter unser Bier leergetrunken, uns darauf hin an den Außenbereich gesetzt. Wir haben uns Getränke bestellt und uns einfach unterhalten. Nach ca einer halben Stunde, mussten zwei von uns auf die Toilette. Der Kellner hat ihnen aber den Eintritt verwehrt und sie somit nicht aufs Klo gelassen. Mal wieder haben wir die Respektlosigkeit einfach akzeptiert und uns wieder hingesetzt. Wenigen Minuten später kam auf einmal der Mann von der ersten Begegnung (ich denke der Chef) aus der Bar gerannt, kam auf mich zu, packt mich am Kehlkopf und reißt mich über die Rückenlehne des Stuhls zu Boden. Mein Aperolglas hat es dabei weggeschleudert und ist zerbrochen. Ich hatte Glück dass ich nicht mit dem Hinterkopf auf den Boden geknallt bin. Ich bin daraufhin aufgestanden hab ihn weggeschubst und wollte ihn zur Rede stellen, was das eigentlich soll. Er hat sich benommen wie ein Kleinkind und war nach so einer Aktion nichtmal in der Lage sich zu rechtfertigen. Wir haben nur nicht die Polizei gerufen, weil sonst der ganze Abend ruiniert gewesen wäre. So etwas unmenschliches und aus dem nichts gewalttätiges hab ich noch nie erlebt. Hoffe das Schicksal wird bei so einem Menschen für Gerechtigkeit sorgen. Falls du das liest, schöne Grüße...
Read more