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Restaurant Délice — Restaurant in Stuttgart

Name
Restaurant Délice
Description
Choice, rotating 5-course menu served in an upscale venue with a vaulted, exposed-stone dining room.
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Restaurant Délice
GermanyBaden-WürttembergStuttgartRestaurant Délice

Basic Info

Restaurant Délice

Hauptstätter Str. 61, 70178 Stuttgart, Germany
4.9(111)$$$$
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spot

Ratings & Description

Info

Choice, rotating 5-course menu served in an upscale venue with a vaulted, exposed-stone dining room.

attractions: Hegel House, Tagblatt Turm, Galerie Kernweine GmbH, Stuttgart Rosenstein – Die Ausstellung, Schlossplatz, Stiftskirche, Stuttgart, Weißenburgpark, Old Castle, Städtisches Lapidarium, Museum Hotel Silber, restaurants: Origami Restaurant, Makamba, Zimt & Zucker by Kata - Stuttgart, Mikoto Stuttgart, China Restaurant Asia Sonnengarten, Il Pomodoro Wilhelmsplatz S-Mitte, Suzuna, HANS IM GLÜCK - STUTTGART Caleido, Restaurant Tauberquelle, Mozzarella Bar Stuttgart
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restaurant-delice.de

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4.5

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Reviews of Restaurant Délice

4.9
(111)
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5.0
7w

Ich fange das Review damit an, das man wissen muss, wo man beim Délice hingeht. Es ist nicht nur ein Ein-Stern, sondern auch ein Ein-Koch-Restaurant. Andreas Hettinger arbeitet in Sichtweite von allen Tischen alleine in einer winzigen Küche.

Das ist spannend, hat aber Konsequenzen. Die Möglichkeit, Gerichte aufregend zu präsentieren, ist durch fehlende Hände eingeschränkt und das 5-Gänge-Menü dauert gut 3,5 Stunden.

Der Service wird geleitet von Andreas Lutz als Restaurantleiter und Sommelier. Wobei „geleitet“ ein großes Wort ist, es gibt nur eine weitere Angestellte in dem mit 6 Tischen (die wahnsinnig eng stehen) ausgestatteten Restaurant. Der Service ist aufmerksam und freundlich. Es wird ermöglicht, eine halbe Weinbegleitung zu nehmen, d.h. fünf mal 5 cl – das gibt es extrem selten und gefällt mir sehr. Auch eine antialkoholische Begleitung wird ermöglicht.

Zum Essen (Dies ist meine subjektive Meinung. Die Bewertung bezieht sich auf die Erwartungen, die man an ein Restaurant dieser Kategorie haben kann. +/0/– sollte damit selbsterklärend sein):

Als Appetizer werden zwei Häppchen serviert, die hübsch anzusehen sind. Ein Kalbstatar und als zweites etwas Räucherlachs. Definitiv lecker, aber wenig spannend, hier hätte ich mir etwas mehr Einblick in die Kreativität des Chefs gewünscht (-) Vor dem eigentlichen Menü werden wir noch mit einem Waldpilzsüppchen überrascht – auch das schmackhaft, aber nicht wirklich kreativ. (-)

Im ersten Gang gibt der Chef Gas. Saiblingstatar mit Crunch, Saiblingskaviar, rote Beete, Zucchini und Kerbel kommt auf den Tisch. Und ist eine deutliche Steigerung zu den Aperos, insbesondere in der Komplexität des Ganges. (0)

Auch der zweite Fischgang ist auf gutem Niveau. Scharf angebratener Seeteufel auf Kartoffelpüree an Bouillabaisse und Safrangemüse. Dazu ein Tramezzini mit Käse – ich bin nicht sicher ob das separat servieren dem Gericht hilft, eine engere Kooperation in den Gang wäre ggf. passender (0-)

Der erste Fleischgang ist schwer, cremig, für die Seele. Geschmortes Kalbsbäckchen mit Mini Maiskolben, Maispüree und einer Madeirasauce zum reinlegen. Also auf der einen Seite megalecker, aber auf der anderen Seite auch etwas langweilig - wenn ich diese Zutaten höre, rechne ich bei Zusammensetzung und Anrichten ziemlich genau mit dem, was serviert wird. (0-)

Es gibt auch – ein Hauptgang kommt ja gleich noch – dreimal hintereinander Püree als Grundlage auf dem Teller, das empfinde ich als ein wenig eintönig. Die Frage die ich mir nach dem Kalbsbäckchen stelle ist: „Handelt es sich um sehr leckeres Essen oder wurde für mich bislang Sterneniveau erreicht?" Eher ersteres.

Und dann das: Zum Ende der Herzhaftigkeit gibt es einen der besten Fleischgänge in einem One-Star seit langem - wenn es bei einem Zwei-Sterne-Chef serviert worden wäre, hätte ich mich nicht gewundert. Einzig die Beilage Chicorée passt vom Geschmack (für mich) nicht dazu. Aber der Rest ist grandios. Ach so, wir sprechen von Rehrücken auf Kürbispüree und Portweisjus. Die Fleischqualität ist 1a, die Textur grenzt (falls es das in der Küche gibt) an Perfektion. Ein wunderbarer Abschluss. (0+)

Das Pre-Dessert (Tonkabohnenschaum mit eingelegten Blaubeeren), erfüllt seinen Zweck (0). Und dann das Dessert. Ganz zum Schluss ein Gang, bei dem Zutaten zusammengestellt werden, bei denen ein Kochvirtuose dafür sorgen muss, dass das Gericht funktioniert. Baumkuchen mit weißer Schokolade, Apfel und Zitrone, dazu ein Sud aus Spinat, Petersilie, Holunderblüte und Zitrone (!), Orangenscheiben, ein bisschen Salat... das muss man sich trauen und – wie gesagt – man muss es auch ins Geschmacksziel bringen. Hat geklappt, Respekt (0+)

Was bleibt: ein Menü ohne Schwächen mit einer klaren Steigerung zum Schluss hin. Etwas wenig Überraschung – wer neugierig auf ganz Neues/Ausgefallenes ist, ist bei Délice vermutlich nicht an der richtigen Adresse. Wer aber runde, wohlschmeckende 5 Gänge zu einem angemessenen Preis vertilgen will, sollte das Délice mal ausprobieren.

Ach ja: Rehrücken und Baumkuchen haben dann definitiv den...

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5.0
1y

Just one of the best dining experiences you can have. You are coming for an experience more than a meal. Andreas and Andreas are masters at what they do and are a great team. Andreas Lutz, the sommelier, was great to talk to and joke around with. He provided excellent wine pairings for us and customized them to what we were eating as well as what he knew about us. The seating starts at 7pm and there was maybe 14 people in total. They call it a 5 course dinner but it is more like 11 courses if you include everything they give you. In traditional Michelin guidance, we left feeling like we really got a good deal for all the effort that went into providing us with a fantastic experience.

We opted for a white truffle addition as well as the full wine pairing and would do this again. It was so nice to sit back and go along for the ride - with no other decisions to be made, just letting the courses come to you.

At the end, they provide you with the menu of the food that you ate as well as the wines you drank for future reference which I thought was a great...

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4.0
7y

We went to Delice this week for my birthday. The restaurant is small with only a few tables, allowing for an intimate dining experience. The 5 course menu was a perfect balance of sweet and savory and the amuse-bouches were delicious. The plating was also playful and vibrant. Nearly each dish was perfect. The wine pairings were also very good. I specifically enjoyed the Israeli red (Recanati Carignan Reserve) from Judea, it was unique and smooth. I love trying wine from unexpected regions and it paired nicely with the Rinderfilet dish. Although the chef did not present himself to the table, the maître d’ did a good job of presenting each dish and wine pairing and was very knowledgeable. The only con of the evening was the maître d’s excessive need to drop small pretentious political comments towards our table. I found it distasteful and unnecessary, especially since he seemed so personable. I did my best to not let it ruin what was overall an AMAZING...

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Klaus KubelkaKlaus Kubelka
Ich fange das Review damit an, das man wissen muss, wo man beim Délice hingeht. Es ist nicht nur ein Ein-Stern, sondern auch ein Ein-Koch-Restaurant. Andreas Hettinger arbeitet in Sichtweite von allen Tischen alleine in einer winzigen Küche. Das ist spannend, hat aber Konsequenzen. Die Möglichkeit, Gerichte aufregend zu präsentieren, ist durch fehlende Hände eingeschränkt und das 5-Gänge-Menü dauert gut 3,5 Stunden. Der Service wird geleitet von Andreas Lutz als Restaurantleiter und Sommelier. Wobei „geleitet“ ein großes Wort ist, es gibt nur eine weitere Angestellte in dem mit 6 Tischen (die wahnsinnig eng stehen) ausgestatteten Restaurant. Der Service ist aufmerksam und freundlich. Es wird ermöglicht, eine halbe Weinbegleitung zu nehmen, d.h. fünf mal 5 cl – das gibt es extrem selten und gefällt mir sehr. Auch eine antialkoholische Begleitung wird ermöglicht. Zum Essen (Dies ist meine subjektive Meinung. Die Bewertung bezieht sich auf die Erwartungen, die man an ein Restaurant dieser Kategorie haben kann. +/0/– sollte damit selbsterklärend sein): Als Appetizer werden zwei Häppchen serviert, die hübsch anzusehen sind. Ein Kalbstatar und als zweites etwas Räucherlachs. Definitiv lecker, aber wenig spannend, hier hätte ich mir etwas mehr Einblick in die Kreativität des Chefs gewünscht (-) Vor dem eigentlichen Menü werden wir noch mit einem Waldpilzsüppchen überrascht – auch das schmackhaft, aber nicht wirklich kreativ. (-) Im ersten Gang gibt der Chef Gas. Saiblingstatar mit Crunch, Saiblingskaviar, rote Beete, Zucchini und Kerbel kommt auf den Tisch. Und ist eine deutliche Steigerung zu den Aperos, insbesondere in der Komplexität des Ganges. (0) Auch der zweite Fischgang ist auf gutem Niveau. Scharf angebratener Seeteufel auf Kartoffelpüree an Bouillabaisse und Safrangemüse. Dazu ein Tramezzini mit Käse – ich bin nicht sicher ob das separat servieren dem Gericht hilft, eine engere Kooperation in den Gang wäre ggf. passender (0-) Der erste Fleischgang ist schwer, cremig, für die Seele. Geschmortes Kalbsbäckchen mit Mini Maiskolben, Maispüree und einer Madeirasauce zum reinlegen. Also auf der einen Seite megalecker, aber auf der anderen Seite auch etwas langweilig - wenn ich diese Zutaten höre, rechne ich bei Zusammensetzung und Anrichten ziemlich genau mit dem, was serviert wird. (0-) Es gibt auch – ein Hauptgang kommt ja gleich noch – dreimal hintereinander Püree als Grundlage auf dem Teller, das empfinde ich als ein wenig eintönig. Die Frage die ich mir nach dem Kalbsbäckchen stelle ist: „Handelt es sich um sehr leckeres Essen oder wurde für mich bislang Sterneniveau erreicht?" Eher ersteres. Und dann das: Zum Ende der Herzhaftigkeit gibt es einen der besten Fleischgänge in einem One-Star seit langem - wenn es bei einem Zwei-Sterne-Chef serviert worden wäre, hätte ich mich nicht gewundert. Einzig die Beilage Chicorée passt vom Geschmack (für mich) nicht dazu. Aber der Rest ist grandios. Ach so, wir sprechen von Rehrücken auf Kürbispüree und Portweisjus. Die Fleischqualität ist 1a, die Textur grenzt (falls es das in der Küche gibt) an Perfektion. Ein wunderbarer Abschluss. (0+) Das Pre-Dessert (Tonkabohnenschaum mit eingelegten Blaubeeren), erfüllt seinen Zweck (0). Und dann das Dessert. Ganz zum Schluss ein Gang, bei dem Zutaten zusammengestellt werden, bei denen ein Kochvirtuose dafür sorgen muss, dass das Gericht funktioniert. Baumkuchen mit weißer Schokolade, Apfel und Zitrone, dazu ein Sud aus Spinat, Petersilie, Holunderblüte und Zitrone (!), Orangenscheiben, ein bisschen Salat... das muss man sich trauen und – wie gesagt – man muss es auch ins Geschmacksziel bringen. Hat geklappt, Respekt (0+) Was bleibt: ein Menü ohne Schwächen mit einer klaren Steigerung zum Schluss hin. Etwas wenig Überraschung – wer neugierig auf ganz Neues/Ausgefallenes ist, ist bei Délice vermutlich nicht an der richtigen Adresse. Wer aber runde, wohlschmeckende 5 Gänge zu einem angemessenen Preis vertilgen will, sollte das Délice mal ausprobieren. Ach ja: Rehrücken und Baumkuchen haben dann definitiv den Stern verdient.
Joe M.Joe M.
Just one of the best dining experiences you can have. You are coming for an experience more than a meal. Andreas and Andreas are masters at what they do and are a great team. Andreas Lutz, the sommelier, was great to talk to and joke around with. He provided excellent wine pairings for us and customized them to what we were eating as well as what he knew about us. The seating starts at 7pm and there was maybe 14 people in total. They call it a 5 course dinner but it is more like 11 courses if you include everything they give you. In traditional Michelin guidance, we left feeling like we really got a good deal for all the effort that went into providing us with a fantastic experience. We opted for a white truffle addition as well as the full wine pairing and would do this again. It was so nice to sit back and go along for the ride - with no other decisions to be made, just letting the courses come to you. At the end, they provide you with the menu of the food that you ate as well as the wines you drank for future reference which I thought was a great touch. 10 out of 10.
Philipp KrillPhilipp Krill
Das Délice bietet ein außergewöhnliches kulinarisches Erlebnis, das wir in vollen Zügen genossen haben. Die intime Atmosphäre mit nur wenigen Tischen schafft ein exklusives Ambiente, das durch die persönliche Betreuung des kleinen, freundlichen Teams unterstrichen wird. Das 5-Gänge-Menü begann mit einer Reihe von Amuse-Bouches, darunter Lachs- und Rindertatar-Häppchen, eine feine Karotten-Ingwer-Suppe und lokales Brot mit Butter aus der Normandie – ein gelungener Auftakt, der unsere Vorfreude steigerte. Der erste Gang, Gelbschwanzmakrele mit Gemüsesushi, Mango und Avocadocreme, präsentierte eine harmonische Kombination aus Frische und exotischen Aromen. Es folgte Seeteufel mit Perlgraupen, Belugalinsen und einer Blumenkohl-Champagner-Creme – ein Gericht, das durch seine ausgewogene Textur und den feinen Geschmack überzeugte. Die Brust und Keule von der Wachtel, serviert mit knusprigen Topinambur-Chips und einer reichhaltigen Gänselebersauce, boten im dritten Gang ein wahres Geschmackserlebnis. Der vierte Gang, ein zartes Rinderfilet mit Spinatcreme, wildem Brokkoli und Trüffelsauce, war der Höhepunkt des Abends und ließ keine Wünsche offen. Ein erfrischender Tonkabohnen-Schaum mit Gewürzheidelbeeren bereitete uns als Pré-Dessert auf den süßen Abschluss vor. Der fünfte und letzte Gang, ein Käsekuchen mit Vanilleeis, Apfelkompott und Oreo-Crumble, rundete das Menü perfekt ab und hinterließ einen bleibenden Eindruck. Zum Abschluss wurden wir mit einer Auswahl an Mignardises verwöhnt, darunter Passionsfrucht- und Kakao-Pralinen sowie ein saftiger Brownie – ein süßer Ausklang eines unvergesslichen Abends. Begleitet wurde das Menü von einer erlesenen Weinauswahl die uns mit fachkundiger Beratung präsentiert wurde. Die Empfehlungen ergänzten die einzelnen Gänge perfekt und hoben die Aromen der Speisen hervor. Die offene Küche ermöglichte es uns, die Zubereitung der Speisen hautnah mitzuerleben und die Leidenschaft vom Koch zu spüren. Seine Fähigkeit, hervorragende Zutaten in harmonische Gerichte mit klassisch-mediterranen und kreativen Einflüssen zu verwandeln, ist beeindruckend. Insgesamt war unser Besuch im Délice ein kulinarisches Highlight, das wir jedem Feinschmecker wärmstens empfehlen können. Die Kombination aus exzellenter Küche, persönlichem Service und intimem Ambiente macht dieses Restaurant zu einem besonderen Ort in Stuttgart.
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Ich fange das Review damit an, das man wissen muss, wo man beim Délice hingeht. Es ist nicht nur ein Ein-Stern, sondern auch ein Ein-Koch-Restaurant. Andreas Hettinger arbeitet in Sichtweite von allen Tischen alleine in einer winzigen Küche. Das ist spannend, hat aber Konsequenzen. Die Möglichkeit, Gerichte aufregend zu präsentieren, ist durch fehlende Hände eingeschränkt und das 5-Gänge-Menü dauert gut 3,5 Stunden. Der Service wird geleitet von Andreas Lutz als Restaurantleiter und Sommelier. Wobei „geleitet“ ein großes Wort ist, es gibt nur eine weitere Angestellte in dem mit 6 Tischen (die wahnsinnig eng stehen) ausgestatteten Restaurant. Der Service ist aufmerksam und freundlich. Es wird ermöglicht, eine halbe Weinbegleitung zu nehmen, d.h. fünf mal 5 cl – das gibt es extrem selten und gefällt mir sehr. Auch eine antialkoholische Begleitung wird ermöglicht. Zum Essen (Dies ist meine subjektive Meinung. Die Bewertung bezieht sich auf die Erwartungen, die man an ein Restaurant dieser Kategorie haben kann. +/0/– sollte damit selbsterklärend sein): Als Appetizer werden zwei Häppchen serviert, die hübsch anzusehen sind. Ein Kalbstatar und als zweites etwas Räucherlachs. Definitiv lecker, aber wenig spannend, hier hätte ich mir etwas mehr Einblick in die Kreativität des Chefs gewünscht (-) Vor dem eigentlichen Menü werden wir noch mit einem Waldpilzsüppchen überrascht – auch das schmackhaft, aber nicht wirklich kreativ. (-) Im ersten Gang gibt der Chef Gas. Saiblingstatar mit Crunch, Saiblingskaviar, rote Beete, Zucchini und Kerbel kommt auf den Tisch. Und ist eine deutliche Steigerung zu den Aperos, insbesondere in der Komplexität des Ganges. (0) Auch der zweite Fischgang ist auf gutem Niveau. Scharf angebratener Seeteufel auf Kartoffelpüree an Bouillabaisse und Safrangemüse. Dazu ein Tramezzini mit Käse – ich bin nicht sicher ob das separat servieren dem Gericht hilft, eine engere Kooperation in den Gang wäre ggf. passender (0-) Der erste Fleischgang ist schwer, cremig, für die Seele. Geschmortes Kalbsbäckchen mit Mini Maiskolben, Maispüree und einer Madeirasauce zum reinlegen. Also auf der einen Seite megalecker, aber auf der anderen Seite auch etwas langweilig - wenn ich diese Zutaten höre, rechne ich bei Zusammensetzung und Anrichten ziemlich genau mit dem, was serviert wird. (0-) Es gibt auch – ein Hauptgang kommt ja gleich noch – dreimal hintereinander Püree als Grundlage auf dem Teller, das empfinde ich als ein wenig eintönig. Die Frage die ich mir nach dem Kalbsbäckchen stelle ist: „Handelt es sich um sehr leckeres Essen oder wurde für mich bislang Sterneniveau erreicht?" Eher ersteres. Und dann das: Zum Ende der Herzhaftigkeit gibt es einen der besten Fleischgänge in einem One-Star seit langem - wenn es bei einem Zwei-Sterne-Chef serviert worden wäre, hätte ich mich nicht gewundert. Einzig die Beilage Chicorée passt vom Geschmack (für mich) nicht dazu. Aber der Rest ist grandios. Ach so, wir sprechen von Rehrücken auf Kürbispüree und Portweisjus. Die Fleischqualität ist 1a, die Textur grenzt (falls es das in der Küche gibt) an Perfektion. Ein wunderbarer Abschluss. (0+) Das Pre-Dessert (Tonkabohnenschaum mit eingelegten Blaubeeren), erfüllt seinen Zweck (0). Und dann das Dessert. Ganz zum Schluss ein Gang, bei dem Zutaten zusammengestellt werden, bei denen ein Kochvirtuose dafür sorgen muss, dass das Gericht funktioniert. Baumkuchen mit weißer Schokolade, Apfel und Zitrone, dazu ein Sud aus Spinat, Petersilie, Holunderblüte und Zitrone (!), Orangenscheiben, ein bisschen Salat... das muss man sich trauen und – wie gesagt – man muss es auch ins Geschmacksziel bringen. Hat geklappt, Respekt (0+) Was bleibt: ein Menü ohne Schwächen mit einer klaren Steigerung zum Schluss hin. Etwas wenig Überraschung – wer neugierig auf ganz Neues/Ausgefallenes ist, ist bei Délice vermutlich nicht an der richtigen Adresse. Wer aber runde, wohlschmeckende 5 Gänge zu einem angemessenen Preis vertilgen will, sollte das Délice mal ausprobieren. Ach ja: Rehrücken und Baumkuchen haben dann definitiv den Stern verdient.
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Joe M.

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Das Délice bietet ein außergewöhnliches kulinarisches Erlebnis, das wir in vollen Zügen genossen haben. Die intime Atmosphäre mit nur wenigen Tischen schafft ein exklusives Ambiente, das durch die persönliche Betreuung des kleinen, freundlichen Teams unterstrichen wird. Das 5-Gänge-Menü begann mit einer Reihe von Amuse-Bouches, darunter Lachs- und Rindertatar-Häppchen, eine feine Karotten-Ingwer-Suppe und lokales Brot mit Butter aus der Normandie – ein gelungener Auftakt, der unsere Vorfreude steigerte. Der erste Gang, Gelbschwanzmakrele mit Gemüsesushi, Mango und Avocadocreme, präsentierte eine harmonische Kombination aus Frische und exotischen Aromen. Es folgte Seeteufel mit Perlgraupen, Belugalinsen und einer Blumenkohl-Champagner-Creme – ein Gericht, das durch seine ausgewogene Textur und den feinen Geschmack überzeugte. Die Brust und Keule von der Wachtel, serviert mit knusprigen Topinambur-Chips und einer reichhaltigen Gänselebersauce, boten im dritten Gang ein wahres Geschmackserlebnis. Der vierte Gang, ein zartes Rinderfilet mit Spinatcreme, wildem Brokkoli und Trüffelsauce, war der Höhepunkt des Abends und ließ keine Wünsche offen. Ein erfrischender Tonkabohnen-Schaum mit Gewürzheidelbeeren bereitete uns als Pré-Dessert auf den süßen Abschluss vor. Der fünfte und letzte Gang, ein Käsekuchen mit Vanilleeis, Apfelkompott und Oreo-Crumble, rundete das Menü perfekt ab und hinterließ einen bleibenden Eindruck. Zum Abschluss wurden wir mit einer Auswahl an Mignardises verwöhnt, darunter Passionsfrucht- und Kakao-Pralinen sowie ein saftiger Brownie – ein süßer Ausklang eines unvergesslichen Abends. Begleitet wurde das Menü von einer erlesenen Weinauswahl die uns mit fachkundiger Beratung präsentiert wurde. Die Empfehlungen ergänzten die einzelnen Gänge perfekt und hoben die Aromen der Speisen hervor. Die offene Küche ermöglichte es uns, die Zubereitung der Speisen hautnah mitzuerleben und die Leidenschaft vom Koch zu spüren. Seine Fähigkeit, hervorragende Zutaten in harmonische Gerichte mit klassisch-mediterranen und kreativen Einflüssen zu verwandeln, ist beeindruckend. Insgesamt war unser Besuch im Délice ein kulinarisches Highlight, das wir jedem Feinschmecker wärmstens empfehlen können. Die Kombination aus exzellenter Küche, persönlichem Service und intimem Ambiente macht dieses Restaurant zu einem besonderen Ort in Stuttgart.
Philipp Krill

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