Mit dem Pächterwechsel im Juli 2025 ist leider auch ein wenig die Seele des Maulaffenbäck verlorengegangen, welche unter den vorherigen Wirtsleuten Kern-Brand noch zu spüren war. Schlechte Kritiken schreibe ich äußerst ungerne, aber dieses Mal war das wieder so ein Erlebnis, das mir nicht allzuviel Gutes aus der virtuellen Feder entlockt.
Auf eines der Markenzeichen des Bäcks - die bis zum Rand eingeschenkten Römergläser mit den am Glasrand eingehängten Plastikaffen - verzichtet man jetzt genauso, wie auf die bislang meist ordentliche bis gute Qualität des regionalen Essens. Auch das hat sich geändert. Weder in Franken noch in Oberbayern hat man mir bislang Schweinebraten serviert, bei dem die zwei überschaubaren Fleischscheiben gerade einmal 5 bis 6 Millimeter dick waren. Zart war es dadurch zwar, aber mit einem Schweinsbraten hatte das nicht viel zu tun. Die sehr kompakten Gummiklöße - nicht, wie bei den Vorgängern, frisch gemacht - waren reine Sättigungsbeilage ohne jedweden Genußfaktor. Einzig der Krautsalat überzeugte geschmacklich (ob er wirklich hausgemacht war, sei dahingestellt). Auch beim Personal läuft noch nicht alles rund. Gut, der Fachkräftemangel wird gerne inflationär als Entschuldigung hergenommen. Auch braucht es vielleicht noch ein wenig Anlauf nach dem Neustart. Aber zu einer Kehrtwende gehört auch eine große Portion Motivation und Spaß an der Arbeit, und die merkte man an dem Tag niemandem an. Mit einem ambitionierteren Koch und einer Betriebsleiterin, die als Vertreterin für den abwesenden Wirt vielleicht auch ein wenig mehr Gastgeberin für die Kunden ist, statt an der der Theke sitzend ausschließlich per Tablett und Handy in den sozialen Medien zu surfen, könnte vielleicht noch einmal von vorne begonnen werden, und das Lokal eine zweite Chance verdienen. Wenn das so bleibt, wird der Maulaffenbäck sicher bald wieder neue Pächter brauchen, weil sich die Gäste bei den mittlerweile aufgerufenen Preisen in der Gastronomie (zum Glück) nicht mehr alles bieten lassen.
Never change a running system - die Vorbesitzer haben einen besseren...
Read moreGastfreundschaft im Maulaffenbäck
Dieser Tage war ich mit Besuch aus Norddeutschland im Maulaffenbäck zu Abendessen. Auffallend war, dass das Lokal gegen 19 Uhr fast leer war. Wir bestellten Leberkäse und fränkische Bratwürste. Ich war in der Vergangenheit recht häufig im Maulaffenbäck, da das Essen, vor allem der Leberkäse sehr gut war und man für den Preis gut Essen und Trinken konnte. Daher waren wir sehr überrascht, was dann auf unserem Tisch landete. Im Gegensatz zu früher gab es zwei kleine dünne Scheibchen Leberkäse ohne den gewohnten schmackhaften dunklen Rand, in der Pfanne gebraten, dadurch sehr trocken und der nach nichts schmeckte sowie zwei blasse Bratwürste mit Kraut, welches mein Gast „norddeutsch trocken“ mit „ja meine Mutter macht auch Sauerkraut“ kommentierte. Den Leberkäse reklamierten wir, da er ungenießbar war. Er wurde ohne ein Wort der Entschuldigung wieder mitgenommen. Als ich bezahlte, stand der Leberkäse auf der Rechnung. Auf meine Frage, warum er denn berechnet wurde, kam dann gleich der Wirt und meinte, dass er diesen Leberkäse täglich hundertmal ohne Beanstandung verkaufe und wenn er mir nicht schmecken würde, läge es wohl an mir. Mein Hinweis, dass ich schon sehr oft im Maulaffenbäck, auch nach dem Pächterwechsel, Leberkäse gegessen hätte (letztmals vor etwa 6 Monaten) und das, was mir heute serviert wurde, nichts mit dem zu tun hätte, was ich bisher kannte, kommentierte der Wirt, dass ich ihn beleidigen würde und er mich nun auffordert, sein Lokal zu verlassen und nicht mehr kommen solle. Ich entgegnete ihm, das die Reklamation der Portion Leberkäse wohl keine Beleidigung darstellen würde. Daraufhin kam der Gipfel: Der Wirt meinte wörtlich: „Wenn Ihnen der Leberkäse nicht schmeckt, sollten Sie sich vorher die Zähne putzen“. Ich war sprachlos und verließ das Lokal. Meiner Meinung eine Unfreundlichkeit und Beleidigung, die einem Gastwirt nicht ansteht. Kein Wunder, dass der Maulaffenbäck offenbar in der Gunst der Würzburger Gäste gesunken ist und häufig viele Plätze...
Read moreEl Maulaffenbäck es una taberna tradicional que abrió sus puertas hace ya más de 100 años.
Como es costumbre en los locales que se llaman "Bäck", todavía hoy en día los clientes se pueden llevar su almuerzo - sin bebidas - entre las 10 y 12 h de la mañana.
En la carta se encuentran especialidades de Franconia y vinos de la propia bodega. Como contigua al local se encuentra la charcutería Hein-Hofmann, nunca faltan carnes, embutidos y fiambres frescos y de excelente calidad. Hay algunas sopas, ensaladas, platos pequeños típicos (como diferentes salchichas y pastel de carne), quesos para acompañar el vino y - especialmente recomendada para probar cositas diferentes - una tabla denominada "Häckerbrotzeit" (la merienda o cena del viticultor) con distintos embutidos y un chupito de aguardiente para después... más tradicional imposible (por lo menos a mis abuelos les encanta!). Todos los platos son simples (en el buen sentido) y sabrosos, y también hay platos sin gluten y sin lactosa.
Los domingos hay "Weißwurstfrühstück" (el desayuno típico de Baviera con salchichas, mostaza dulce y cerveza de trigo) y "Frühschoppen" (típico aperitivo con vino).
Los miércoles a partir de las 18 h hay cantos típicos de tabernas donde hay un par de músicos y cantantes y se reparten cancioneros para que los clientes que quieran también canten (una costumbre de la que yo personalmente huiría porque no me gusta ese tipo de música, pero en plan merienda con acompañamiento musical en plan turístico puede ser gracioso).
En resumen: Un local de los más tradicionales que recomendaría a cualquier visitante de la ciudad - y con opción de comprar el bocadillo para el almuerzo en Hein-Hofmann al lado y tomarlo en la taberna con uno de los vinos...
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