Wir haben uns über Ostern im Anschluss an ein Konzert noch zwei Tage Sightseeing in Frankfurt gegönnt.

Gestern, am völlig verregneten Karfreitag, an dem auch noch das Senckenbergmuseum geschlossen hatte, waren wir im ExperiMINTa.

Vorab: Insgesamt leider keine gute Idee.

Wir waren bereits kurz nach der Öffnung(10:30Uhr) vor Ort und standen fast 30min in der Warteschlange.

Meine absolute Empfehlung ist die FrankfurtCard mit der man nicht nur die kompletten Öffis nutzen kann, sondern mit der wir in dem Museum 50% Rabatt auf die Familienkarte bekommen haben und so nur 15€ statt 30€ Entritt zahlen mussten.

Die Immobilie dieses Museums ist ein großer Altbau, bestehenden aus großen Zimmern mit sehr hohen Decken. Die Ausstellung erstreckt sich über 3 Etagen, welche zentral über das Treppenhaus, oder über nur einen kleinen Fahrstuhl erreicht werden können.

Nach der Kasse mit Souvenirs steht man im Eingangsbereich mit wenigen Schließfächern, die bereits alle belegt waren. Aber es gibt eine große unbeaufsichtigte Gaderobe mit großen Regalfächern, wo man seine Jacken und Schirme reinstopfen kann. Besser als mit sich rumschleppen, aber nichts für Wertsachen.

Da die erste Etage bereits maßlos überlaufen war und schon an jedem Exponat Schlangen standen, sind wir direkt in die oberste Etage gegangen. Dort war der Auflauf viel erträglicher, allerdings sind dort, abgesehen von der großen Seifenblase, nicht so viele schöne MitmachDinge für Nichtschulkinder.

Nach ca. 30min war aber auch diese Etage überfüllt.

Durch die hohen Decken und die z.T. herumschreienden Kinder (und ich bin da eigentlichnicht sehr empfindlich), ist es in jeder Etage sehr laut. Viele Eltern schieben als Jackenaufbewahrung ihre Kinderwägen vor sich her, was bei dem wenigen Platz in den Räumen und den sehr engen Gängen dazwischen wirklich nervig war.

Viele Eltern vermitteln ihren Kindern keinerlei Anstand und Werte mehr. Entweder wird sich trotz Schlange vorgedrängelt, oder einfach ins Experiment reingepfuscht, oder das Exponat wird erst gar nicht mehr verlassen, so dass kein anderes Kind dran kommt bzw. ewig gewartet werden muss. Entweder schauen die Eltern uninteressiert dabei zu, spielen mit dem Handy oder sind gar nicht erst in Sichtweite. SEHR lästige Situation, da man ja fremde Kinder nicht reglementieren möchte.

Es gibt eine kleine Cafeteria mit humanen Preisen und einer sehr cool gestalteten Speisekarte (s.Foto), aber viel zu wenig Sitzplätzen. Nicht mit Essen oder Trinken auf die Ausstellungsfläche zu gehen, haben wieder einige Anstandslose Menschen komplett missachtet.

Die Toiletten waren für den Andrang verhältnismäßig sauber und es gab auf dem Gelände sehr viele Mülleimer. Dennoch lagen überall die Müllreste von den Papierarmbändern herum, die man beim Eintritt bekommt und selbst anlegen muss.

Die Exponate waren zum Teil defekt und viele waren sichtlich in die Jahre gekommen, oder gar recht dreckig.

Ein paar beschrankte Parkplätze gibt es neben dem Museum, aber viel zu wenig. Fahrt lieber mit den Öffis. Eine Bahnhaltestelle ist direkt vorm Eingang.

Fazit: Vielleicht waren wir nur zu einem ungünstigen Zeitpunkt da, aber wir werden sicher nicht wiederkommen. Das Schenckenbergmuseum am Vortag war um längen besser und das war auch sehr gut besucht.

Die viel bessere Alternative zum ExperiMENTa ist das "Universum" in Bremen!!!