As a frequent visitor/ fan of the Stuttgart opera house/ the Stuttgart Ballet I had a high expectation on my visit to the Festspielhaus in Baden-Baden. Yes… the ballet show „ The sleeping beauty „ on 8. Oct. by John Neumeier and his Hamburg Ballett was excellent( not perfect because some dancers of the corps did make technical mistakes), but the commercial and staff services didn’t match the cost itself. The brochure is a combination of all shows during the whole John Neumeier Festival, which means that the visitors have to pay 10 Euro to buy irrelevant information beside the attended show. Even for the attended show itself the references are also insufficient. Only the dancers on 7. and 10. Okt. are listed in the brochure and the visitors on 8. like me (and a lot) tried to search online or asked the staffs but in vain. One young staff claimed that somewhere should be a program introduction but it was a lie. Another old lady staff also had no idea about the dancers for that day and tried to asked her chef. But her chef was busy talking to the celebrity guests in the lounge (only who held invitation cards could enter in) and said he would come to us later but in the end NOT! Well, finally I understand that here is not really a place for folks and ordinary ballet lovers who only pay the ticket price. I would rather stay in Stuttgart - at least the dancers will be published on the wall on the show time, no matter if the visitors buy the extra (but can be less informative)...
Read moreRead moreGroße Enttäuschung❗ Am 21.07.2023 bin ich für ein Wochenende das ERSTE MAL nach Baden-Baden gereist, um am Abend die großartige Anna Netrebko und ihren Mann Yusif Eyvazov im Konzert zu sehen, auf welches ich mich monatelang tierisch gefreut hatte. 🎶🙂 Am Einlass des Festspielhauses musste man - ganz nachvollziehbar aus sicherheitstechnischen Gründen - den Inhalt der Tasche zeigen. Der Herr der Taschenkontrolle erfasste meine Situation sofort (ganztags reisende Touristin mit Bus und Bahn unterwegs, die Regenschirm, Wasser & Co. in ihrer Tasche dabei hat), warum ich eine Tasche mit mir führte, die man auch auf dem Rücken tragen kann und er gewährte mir den Einlass. Damit - dachte ich - wäre das Thema durch. Wenig später wurde ich eines besseren belehrt, denn als ich gerade meinen Platz einnehmen wollte, blaffte mich sehr lautstark eine Platzanweiserin im untersten Beschimpfungston an, dass die Tasche gar nicht ginge und ich sofort den Saal verlassen solle. - Auf solche "Ansagen" reagiere ich grundsätzlich nicht und setzte mich auf meinen Platz. Sie schrie mich regelrecht weiterhin an und ich sagte ihr, dass ich nicht hier wäre, wenn mich der Einlass nicht eingelassen hätte. Das kommentierte sie mit dem O-Ton "Ach die da unten haben gar nichts zu sagen!". Ist das zu fassen?? 😡 Das Übelste war noch oben drauf, dass meine direkte Sitznachbarin auf den 'Anti-Zug' aufsprang und mich über die gesamte Konzertzeit mit ihren Bemerkungen anfeindete. Ich möchte betonen, dass ich diese Frau nicht kannte! - Im 2. Teil der Vorstellung wechselte sie mit ihrem Mann den Sitzplatz, um nicht mehr neben mir sitzen zu müssen. 😤 Dieser ERSTE BESUCH im FESTSPIELHAUS BADEN-BADEN ist tatsächlich so passiert, wie ich ihn hier beschrieben habe. Ich hoffe, dass diese Zeilen die Geschäftsführung des Hauses liest, um solche abgrundtiefen Zustände zu beseitigen. Bis heute und auch beim Schreiben dieser Zeilen bin ich noch immer so entsetzt und aufgeregt über diesen Umgang miteinander, denn diese sogenannten Mitmenschen haben mir den Abend mehr als zerstört. Nur durch meine innere Stärke, war ich in der Lage, dass herrliche Konzert meiner geliebten Anna zu genießen. 🎼😍 Leider machte es die Ukraine-Demo vor dem Haus schwer, nach dem Konzert nach Hause zu kommen. An diesem Tag kam einfach alles zusammen ... Nur die am Sonntag besuchte Matinee der KinderSinfoniker aus München konnte mich ein wenig...
Das Festspielhaus in Baden-Baden ist und bleibt schon etwas ganz Besonderes. Seine enorme Ausstrahlung und sein hervorragender Ruf wirken schon auf die Gäste vor, die sich erwartungsfroh mit leuchtenden Augen, dem Hause und eigenem Geschmack entsprechend zuvor angemessen in Schale geschmissen haben und nun die Eingangspforten zur Welt der Musik und seiner Verzauberung durchschreiten. Es ist nicht ein Kommen, um des Gesehenwerden Willens, es ist ein Dabeisein unter Gleichgesinnten als Hommage an die Künstler, ihr Können und deren bravourösen Darbietungen als Eröffnung unendlicher Möglichkeiten, sich in Klangwelten zu verlieren und zu finden, Gefühle zu entdecken und zu teilen. Der Abend des 31. Oktobers 2020 spielt mit Johannes Brahms, Ein deutsches Requiem, auf und trifft mit einer Totenmesse Gänsehautschauer erzeugend das Mark der Zeit. Es ist die letzte Aufführung vor dem nächsten Shutdown, der nächsten schweren Bürde einer ohnehin fragilen und nie finanzierunssorgenfreien Branche, deren Existenz aber für uns alle, die wir neben dem Alltag Kultur lieben und brauchen, unverzichtbar ist. Niemand weiß, wann ein Zurück in Normalität sein wird, ob sie überhaupt je kommt, niemand weiß, welche Unternehmungen und Einrichtungen überleben werden und welche vom Erdboden ins Nirvana verschwinden, künftige Brandlöcher vernichteter Existenzen, deren Narben wir schon heute erahnen und fühlen können. Umso mehr verständlich wird, mit welchem Ernst und welcher innerer Verzweiflung Thomas Hengelbrock das Balthasar-Neumann Ensemble dirigiert und den Balthasar-Neumann-Chor führt. "Selig sind, die da Leid tragen.", schwingt der Chor sauber intonierend und perfekt homogen durch den Saal. "Herr, lehre doch mich", fordert klagend-fragend eindringlich Bariton Matthias Goerne. Sein Ruf wird später nachfolgend von der weichen Stimme der Sopranistin Katharina Konradi beantwortet: "Ihr habt nun Traurigkeit." Als die letzte Note gespielt, der letzte Takt geschwungen, der letzte Ton verhallt, folgt unverhülltes, bitter-trauriges Schweigen in eine Stille. Diese Stille ummantelt das Werk und das Hier und Jetzt und die Ungewissheit der Zukunft. Erst Minuten später senkt Hengelbrock seine Arme mit Tränen in den Augen und der begeisterte Applaus setzt ein. Unvergesslicher Abend, ...
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