Mein erster Besuch im MARKK. Grund: die Manga Bell-Ausstellung. Ankunft: ich stehe vor einem abweisenden Gebäude. Alle Türen geschlossen. Vor dem Eingang: der Bürgersteig ist aufgerissen für Kanal- oder Kabelarbeiten. Ich denke: nach Eingang sieht das hier nicht aus. Entdecke ein Schild: Seitengang (Pfeil nach rechts), Binderstrasse. Ich übersehe das Rollstuhl-Zeichen. Die nächste Querstrasse ist auch zum Teil aufgerissen. Ein Strassenschild gibt es nicht. Ist das die Binderstrasse? Keine Ahnung. Ich laufe am Gebäude entlang, kein Eingang zu entdecken, nur die Einfahrt zur Tiefgarage unter einem hohen asiatischen Torbogen. Wo soll hier der Rollstuhl-Eingang sein?
Ich gehe zurück. Frage die Bauarbeiter nach dem Eingang. Ja, hier. In der Tat, die verschlossen erscheinenden Türen sind gar nicht verschlossen. Aber da ausser mir keine weiteren Besucher:innen erschienen sind, gab es keine Türöffnungen ...
An der Kasse erwähne ich, dass ich mich von der Baustelle habe abschrecken lassen und den Nebeneingang gesucht hätte. Ja, hätte ich doch sehen können: nur für Rollstuhlfahrer. Je nun.
Die Garderobe hat geschlossen, es gibt aber ausreichend Schließfächer, die sogar meine Einkaufswagen-Münze akzeptieren, da ich keine 1€-Münze bei mir habe.
Die Manga-Bell-Ausstellung beginnt gleich rechts vom Foyer. Ausser mir sind noch 2 Frauen in diesem Bereich. Ich frage, wo denn die Ausstellung beginnt. Das fragen sie sich auch schon, vermuten - rechts herum. Macht wenig Sinn, links herum auch nicht. Also arbeite ich mich einfach durch ...
Inhaltlich geht es um einen kamerunischen Prinzen, Rudolf Manga Bell, der 8 Jahre in Aalen bei einer Familie gewohnt hat und dort zur Schule ging. Zurück in Kamerun, bekämpft er die koloniale Unterdrückung und falsche Auslegung geschlossener Verträge mit der deutschen Kolonialmacht und wird dafür gehenkt.
Die meisten Texte der Ausstellung sind in Versalien geschrieben. Seit 15 Jahren ist eigentlich USUS: Versalien im Internet bedeuten, man schreit - oder wird angeschrien. Außerdem behindern Versalien bei größeren Texten den Lesefluss ... Ich fühle mich angeschrien ...
An einigen Exponaten hängen Doppelbuchsen für 3.5mm Klinkenstecker. Ich denke, wegen Corona sind hier wohl Kopfhörer entfernt. Dass das Angebote sind, möglicherweise eigene Kopfhörer zu benutzen, erschliesst sich mir nicht. Die Frau an der Kasse hat das auch mit keinem Wort erwähnt - ebensowenig wie die Tatsache, dass an der Kasse Kopfhörer für 1€ angeboten werden ...
Nach dem Rundgang blättere ich noch durch das Buch zur Ausstellung und habe trotz seines Umfangs nicht den Eindruck mehr zu erfahren, als in der Ausstellung vermittelt wurde, was mir deutlich zu wenig war. Und ich frage mich schon wieder mal, wieso Bücher zu Ausstellungen oft so aufwändig gemacht werden, dass sie, wie in diesem Fall, mit 23€ fast das dreifache des...
Read moreAbsolutely overpriced, the woman at the entrance didn't even accept my completely valid student card. Really not much to see, most of the museum is empty, only in the second floor there is actually something, and still really not worth the visit. Also there is an estetically horrible part of the museum focused on how modern south Coreans live a normal life, with ramen, coffee and videogames. What is the point of that? Also I really don't understand why use so much of the space of the museum showing colonialism and tourism in African regions. I also find quite offensive the fact that in the area (quite randomly placed as well) dedicated to New Guinea ecc. everything was dark, with no lights, and weird "tribal" and jungle noises. It really is not necessary, if it's a museum connected to the university it should show some kind of appropriate way to show cultural objects, without make it seem like something far...
Read moreIch wurde von eine Freundin eingeladen, die Sonderveranstaltung Nauruz 2024 zu besuchen. Die Veranstaltung war der nordasiatischen Kultur gewidmet, insbesondere Kirgisistan und Kasachstan. Man musste sich im Voraus über die Website und per E-Mail anmelden, und der Besuch war kostenlos! Zuerst gab es eine Präsentation über die Kultur und die Traditionen, dann wurden uns talentierte Menschen aus Kirgisistan gezeigt: sie sangen, rezitierten einen Teil des Epos (das übrigens das längste Epos der Welt ist), spielten traditionelle Instrumente und zeigten uns traditionelle Tänze - ich hatte eine Menge Spaß! Die beiden Moderatoren sprachen sehr gut und vermittelten ein sehr angenehmes, warmes Gefühl, unabhängig von der ethnischen Zugehörigkeit willkommen zu sein. Auch der Humor des männlichen Moderators war genial! Als der Unterhaltungsteil vorbei war, wurden wir eingeladen, das nationale Essen zu probieren, und ich war sehr beeindruckt von dem Plov. Es gab noch viele andere Köstlichkeiten und es schien nicht nur, dass es mehr als genug für alle gab, sondern alles wurde von Hand gekocht! Im letzten Teil haben wir uns die Jurte und die historischen Fakten und Produkte des täglichen Gebrauchs der Vorfahren der Kirgisen und Kasachen angesehen. Die Krgyz Yurta war extrem gemütlich, ich hatte das Gefühl, dass ich dort einen ganzen Tag lang hätte schlafen können, wenn ich mich hingelegt hätte. Mir gefiel auch, dass die anderen Installationen zu sehen waren (afrikanische und japanische), und ich habe den Tag im Museum sehr genossen. Ein absolutes Muss für einen Besuch! Ich würde auf jeden Fall wieder hingehen, wenn es in Zukunft ähnliche Veranstaltungen gäbe. Vielen...
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