Sehr wertvoll! Das Chemikum wurde 2005 vom Fachbereich Chemie der Philips-Universität Marburg gegründet. Hier geht es darum, allen Menschen, die sich dafür interessieren, die Chemie nahe zu bringen und zwar unabhängig von der Bildung der Interessenten. Für nahezu alle Altersgruppen gibt es Kurse, Experimente und Veranstaltungen. Für Kinder gibt es beispielsweise ein Kinder-Chemikum, für Kinder ab 12 Jahren und Erwachsene gibt es das Maxi-Chemikum, es werden Workshops für Schulklassen angeboten und es gibt die Möglichkeit, Kindergeburtstage dort zu feiern mit einem kleinen Kaffetrinken und anschließenden interessanten Experimenten. Auch Jahreszeiten-bezogene Experimentierrunden für Kinder werden angeboten sowie ein Krimi-Labor, bei dem fiktive Kriminalfälle gelöst werden. Für Schüler der Leistungskurse Chemie werden gesonderte Kurse angeboten. Auch physikalische Experimente stehen mit auf dem Programm und Experimente zu Biologie und Informatik. Noch viel mehr Informationen findet man auf der ausführlichen Homepage des Chemikums, die sehr gut gepflegt ist und deshalb jede Frage beantwortet.
Das Chemikum ist ein sogenanntes MINT-Projekt. MINT ist eine Zusammenfassung von Studien- und Unterrichtsfächern sowie Berufen aus den Bereichen von Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.
Das Gebäude, worin sich das Chemikum befindet, ist das lange Universitätsgebäude in der Bahnhofstraße etwa gegenüber von Woolworth. Dort ist es mit den Bussen von Marburg sehr gut zu erreichen, die entsprechenden Bushaltestellen befinden sich einmal in unmittelbarer Nähe in der Robert-Koch-Straße in Richtung Marburg Nord und in Richtung Marburg Süd etwa gegenüber dem Chemikum in der Bahnhofstraße.
Beim Chemikum Marburg handelt es sich um ein wichtiges und hochaktuelles Bildungszentrum der Stadt, das gerade Naturwissenschaften der Bevölkerung anschaulich und begreifbar machen will. Jedem, der sich für Naturwissenschaften und Technik interessiert, möchte ich das Chemikum...
Read moreMeine Tochter hat eine geistige und körperliche Behinderung, besucht aber eine normale Grundschule, wird also inklusiv beschult. Mit ihrer Klasse haben wir einen Ausflug ins Chemikum unternommen. Auf der Homepage liest man, Inklusion sei eine Selbstverständlichkeit, SchülerInnen sämtlicher Förderbedarfe seien Willkommen. Dies stimmt leider so gar nicht!! Da meine Tochter die Schutzbrille nicht toleriert hat, durfte sie nicht mit ins Labor. Auch mit Abstand durfte sie nicht zuschauen. Ein alternatives Angebot mit ungefährlichen Angeboten, die keine Schutzbrille erfordern, gibt es nicht. Auch nach mehrmaligem Nachfragen wurde kein Vorschlag für eine Alternative gemacht. Während die Klasse die Führung ins Labor begonnen hat, bin ich mit meiner Tochter wieder mit dem Zug nach Hause gefahren... mit einer Erfahrung mehr im Gepäck... Dass es Experimente gibt, die Schutzkleidung und Schutzbrille erfordern, ist verständlich, sehe ich ein. Ob die Experimente, die für 5- bis 10-jährige geeignet sind, tatsächlich so gefährlich sind, dass auch mit Abstand eine Gefahr für meine Tochter bestand, bleibt für mich fraglich. Sicher ist jedoch, dass man mit minimalem Aufwand kleine, ganz ungefährliche Experimente anbieten könnte, die Kinder staunen lassen, bei denen man überraschende Dinge beobachten kann oder die so einfach sind, dass man sie zuhause noch einmal nachmachen kann. Chemie ist schließlich nicht nur giftig und gefährlich. Doch im Gespräch mit einer Verantwortlichen wurde nur mit "Wir haben kein Geld" und "Wir haben kein Personal" argumentiert. Ich denke aber, es ist eine Sache der Einstellung und der Motivation, ob man sich für Inklusion einsetzt. Oft sind es schon die kleinen Dinge, die einen Unterschied machen. Es wäre heute zum Beispiel schon nett gewesen, wenn irgendwer vom Personal wenigstens ein bisschen Motivation gezeigt hätte, eine alternative Beschäftigung für meine Tochter zu finden, statt uns alleine im Flur...
Read moreSchon beim Ankommen wurden wir im Chemikum Marburg herzlich begrüßt. Nach einer kurzen Einführung ging es für unsere Gruppe auch direkt los: Die Kinder wurden in zwei Bereiche aufgeteilt, sodass die älteren einen spannenden Kriminalfall lösen konnten, während die jüngeren an faszinierenden Experimenten teilnahmen.
Die betreuenden Studenten und Studentinnen haben großartige Arbeit geleistet. Sie erklärten alles auf eine kindgerechte und verständliche Weise, sodass die Kinder jederzeit mit Spaß und Neugier bei der Sache waren.
Highlights des Besuchs · Singendes Trockeneis: Ein Experiment, das nicht nur die Ohren, sondern auch die Fantasie ansprach.
· Vulkane aus Seifenblasen und Trockeneis: Hier wurde Chemie zum echten Erlebnis.
· Glibberwürmer: Die Kinder konnten selbst experimentieren und staunen.
· Handabdrücke sichtbar machen: Durch eine spezielle Chemikalie und Schweiß wurden die eigenen Abdrücke sichtbar – ein echter Detektivmoment!
Im Namen der Ferienbetreuung möchte ich mich für diesen tollen, lehrreichen und abwechslungsreichen Aufenthalt bedanken. Das Chemikum Marburg ist definitiv einen Besuch wert und bietet Kindern einen spannenden Zugang zur...
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