Mein Grund um nach Regensburg zu fahren! Und absolut berechtigt! Audioguide mit Kopfhörer: die Kopfhörer ließen sich bequem über Hörgeräte tragen. Bei gleichzeitig stattfindender Führung war es allerdings schwer zu verstehen. Wenn das Museum "ruhig" ist funktioniert das für mich prima. Ein richtig toller Einstieg in das Museum war dieser Audioguide auf jeden Fall. (möchte hier nicht zu viel verraten - selber ausprobieren!). Über einen Aufzug sind alle Stockwerke erreichbar (bitte liebe Rollstuhl-Nutzende von der Rückseite zum Museum kommen, nicht die Seite die zur Donau liegt). Ich war nach der zuvor stattgefundenen Führung im Welterbezentrum total erschöpft und unkonzentriert. Bin deshalb am nächsten Tag nochmal gekommen und hatte das Museum dann noch im Rahmen einer Führung erkundet: es war so spannend die Exponate und das Leben Keplers nochmal erklärt zu bekommen - Sachen die ich am Tag zuvor nicht so würdigen konnte aus einer anderen Perspektive einordnen zu können. Zb die Erklärungen zum "immerwährenden Kalender", zur damaligen Lebensrealität Keplers aber auch was seine Forschungen heute noch für einen Einfluss auf uns haben (Stichwort Optik das war für mich noch total neu!) und wie viele Themen er in seinem wissenschaftlichen Leben erkundet und erforscht hat.
Für mich das faszinierendste war die Gegenüberstellung der verschiedenen Weltbilder und (leider gerade die Technik gestreikt) die vielen Briefe die Kepler geschrieben hat - die wurden im Rahmen der Führung kurz zu seiner Lebensgeschichte dargestellt. Dem Museum ist das Thema Barrierefreiheit sehr wichtig, wenn es auch aufgrund des alten, denkmalgeschützten Gebäudes nicht an allen Stellen hat umgesetzt werden können. Aber wie gesagt, mit Aufzug kommt man in alle Stockwerke. Sehbehinderten Personen empfehle ich eine Begleitung mitzunehmen - auch weil an einigen Stellen auf der Treppe die Decke recht niedrig ist. Es gibt leider keine Taststationen - aber mit einer Führung und /oder dem Audioguide kann man schon viel entdecken. Auf Hörbehinderung wurde ebenfals gut Rücksicht genommen (wenn auch die Musik eines Exponats bei der Führung etwas gestört hat). Aber auch dafür gab es eine Lösung.
Fazit: ich war gut 4h insgesamt in diesem ("kleinen") Museum und habe trotzdem das Bedürfnis nochmal wieder zu kommen und noch mehr zu entdecken.
Ich bedanke mich bei den Mitarbeiter*Innen dieses Museums für die Geduld meine Fragen zu beantworten, die netten Gespräche und ganz besonders für "einen Moment Ruhe und Ausruhen" als die Konzentration total...
Read moreDies ist das haus, in dem der berühmte astronom johannes kepler gestorben ist. Im original ein patrizierhaus aus dem 12. Jhdt, leider noch im 16. Jhdt aufgeteilt und umgebaut. Trotzdem gewinnt man beim besuch einen guten eindruck vom leben der damaligen oberschicht. Die exponate sind nicht aus dem besitz keplers, doch stammen diese aus keplers zeit. So hat er selbst u.a. mit astrolabium und fernrohr gearbeiten, um die einsichten zu gewinnen, welche schließlich in seinen drei keplerschen gesetzen kulminierten. Diese sind im obersten stock, dem ehemaligen ballsaal gut illustriert. Insgesamt ein sehenswerter geheimtipp. Jeden sonntag findet um 14.30 eine...
Read moreIn der parallel zur Donau verlaufenden Keplerstraße mit Häusern mittelalterlicher Händlerfamilien und adeligen Wohntürmen aus der Zeit zwischen dem 11. und 13. Jh. stehendes Wohn- und Sterbehaus des Astronomen Johannes Kepler. Sehenswert auch das frühgotische Runtingerhaus mit einem Turm von etwa 1200 als Kern, an den ein Speicherhaus angebaut wurde, und einem Treppengiebel aus der Mitte des 13. Jhs. Die einflussreichen Handelsherren Wilhelm und Matthäus Runtinger verzeichneten ihre Geschäfte von 1383 bis 1407 im „chaufmanschaft und wegselpuch“, einem wichtigen Zeugnis für die Handelspraktiken und Regensburger Warenströme im späten...
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