Der Leuchtturm von Warnemünde ist kein Ort, den man besucht – er ist ein Ort, der einen findet. Er steht dort, wo das Land endet und etwas beginnt, das größer ist als Worte. Seit 1898 sendet er sein Licht hinaus, doch das, was er zurückwirft, leuchtet tiefer: Erinnerungen, die nie gesprochen wurden, Gefühle, die sich nie aussprechen ließen. Ich bin ihn hinaufgestiegen. 135 Stufen. Aber es waren keine Stufen. Es waren Momente, die in mir lagen wie verschlossene Türen. Mit jedem Schritt wurde es stiller in mir, als würde nicht ich mich dem Turm nähern – sondern etwas in mir dem, was ich vergessen wollte. Unten rauschte das Meer. Oben nur Wind – und eine Weite, die nicht fragte, ob ich bereit war. Dort oben sah ich nicht nur Wasser. Ich sah das, was man nie fotografiert. Den Raum zwischen zwei Abschieden. Die Umarmung, die nie stattfand. Die Frage, die man sich nie traute zu stellen. Kein Gesicht tauchte auf. Kein Name. Nur das Gefühl, dass etwas geblieben war, obwohl niemand mehr da war, der es zurückgeben konnte. Und dieser Turm – uralt, ungerührt – schien all das zu kennen. Als hätte er jede Stille gesehen. Jedes Warten. Jedes heimliche Aufgeben. In der DDR stand er unter Kontrolle – und leuchtete trotzdem. Man druckte ihn auf Briefmarken, stellte ihn neben Beton, nannte ihn Zukunft. Doch in Wahrheit war er etwas anderes: ein stiller Hüter der Geschichten, die man nicht mehr erzählen durfte. Und heute? Er steht noch immer. Menschen kommen, schauen, gehen. Manche bleiben, ohne zu wissen warum. Vielleicht, weil dieser Ort etwas weiß, das sie selbst vergessen haben. Am 1. Januar wird er zur Gestalt aus Licht. Musik, Farbe, ein Atem, der den Himmel hält. Es sieht aus wie ein Feuerwerk, aber es ist ein Flüstern. Kein Anfang, kein Ende. Nur ein Versprechen: Ich bin noch da. Und ihr auch. Ich glaube, dieser Leuchtturm steht nicht, weil er aus Stein ist. Sondern weil er verstanden hat, dass Menschen manchmal einen Ort brauchen, der nicht zerbricht, wenn sie es tun. Einen Punkt, an dem das Herz die Seele berührt – nicht laut, nicht heldenhaft, sondern einfach nur da. Deshalb ist er nicht für Touristen gemacht. Nicht für Architekten. Nicht für Historiker. Er ist für dich. Für den, der zu viel fühlt. Für die, die nicht mehr fragen. Für Kinder, die noch nichts verloren haben, und für Alte, die längst wissen, dass man nicht alles zurückbekommt. Und wenn du dort stehst, Kopf im Wind, Salz auf den Lippen, und nichts hörst – dann wirst du es verstehen. Vielleicht wirst du dich erinnern. An etwas, das du nie sagen konntest. Und genau in diesem Moment, in dieser Stille, wird etwas...
Read moreBei einem Besuch von Warnemünde ist ein Aufstieg auf den Leuchtturm natürlich Pflicht. Es gilt lediglich die Öffnungszeiten und den Saisonbetrieb zu beachten. 2€ Eintritt pro Erwachsener für den Erhalt finde ich mehr als angemessen, immerhin muss der 150 Jahre Leuchtturm bei über 60.000 Besuchern pro Jahr noch weit mehr als nur Wind und Wetter aushalten.
Taschen und Rucksäcke können solange bei den wirklich freundlichen ehrenamtlichen Mitarbeitern abgegeben werden, sodass man sie nicht mit hochschleppen muss. 135 Stufen in Form einer Wendeltreppe muss man erklimmen, was für trainierte Menschen aber kein Problem darstellen sollte. Die Treppen sind durchnummeriert und es gibt mehrere Zwischenebenen mit genug Platz um Gegenverkehr im engeren oberen Teil bequem durchzulassen. Es steht dort auch jeweils ein Stuhl bereit, falls nötig, und auf der untersten Zwischenebene gibt es auch eine weitere Aussichtsplattform für alle die sich nicht ganz bis nach oben trauen oder nicht so viele Stufen schaffen. Große Menschen müssen ganz oben kurz den Kopf einziehen, kritische Stellen sind aber vorsorglich gepolstert um Verletzungen zu vermeiden. Wer allerdings gesundheitliche Einschränkungen, Höhen- oder starke Platzangst mitbringt sollte sich dagegen natürlich überlegen, ob er den Aufstieg wirklich wagen will.
Der Ausblick von der oberen Plattform ist aber natürlich noch schöner und wie meist bei solchen Aussichtspunkten gibt es auch Tafeln die erklären, was in der jeweiligen Himmelsrichtung zu sehen ist. Ich war an einem Tag mit strahlendem Sonnenschein und blauen Himmel vor Ort und wurde mit bester Sicht belohnt. Selbst den Leuchtturm auf dem Darß, den icg im Sommer erst besucht hatte, konnte ich noch problemlos erkennen. Technik- und Physikfans kommen ebenfalls auf ihre Kosten, da das Turminnere nebenbei auch Infos zu Aufbau, Funktion, physikalischen Hintergründen und natürlich zur Historie des Leuchtturms bereithält. Am Eingang gibt es zudem auch kostenlose Infoflyer und weitere günstige Broschüren, Postkarten etc.
Fazit: Ein sehr schöner historischer Leuchtturm, der einen noch schöneren Ausblick und wissenswerte Informationen bietet - wie ich finde, auf jeden Fall einen Besuch wert, noch dazu da er dieses Jahr bereits 150jähriges...
Read moreThis small resort town area in northeastern part of Germany is a relaxation haven. Long beach coastlines and the vibrant vibes with music and lotsa visitors makes you really feel on vacation.
The lighthouse is a good marker that you are at beach central. For cruise ship passengers it's kinda walk to reach the place so itbis not advisable for those with mobility problems
The other good thing about this place is that it is exempted from Sunday cloaures of shops. I was sonlucky I found a shuh haus wjere I can buy my authentic Birkesntock sandals. Am also lucky I got the size I need. Lots of restos and hotels around the area. I also noticed commuter trains frequentoy come in and go right at the...
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