Der Palazzo dei Papi in Viterbo – ein Palast mit einem Namen, der klarmacht: Hier residierte mal ganz großes, himmlisches Management! Schon beim Anblick des gewaltigen Bauwerks spüre ich die Heiligkeit, den Ernst – und, naja, vielleicht auch ein bisschen die Intrige, die sich hier hinter den dicken Steinmauern abgespielt haben muss. Die massiven Türme und hohen Bögen ragen wie gestrenge Augenbrauen über der Piazza San Lorenzo auf und scheinen zu sagen: "Hier drin wurde Geschichte gemacht, aber wehe, du bringst zu viele Fragen mit!"
Tatsächlich ist dieser Palast mit seiner Loggia dei Papi, der prächtigen Bogen-Terrasse, ein Ort voller Geschichten. Und eine meiner liebsten ist die von dem längsten Konklave der Weltgeschichte! Stellen Sie sich das mal vor: Im Jahr 1268 reisten die Kardinäle hierher, um einen neuen Papst zu wählen. Ding dong, Türen zu, alle Kardinäle drin – und dann saßen sie da… über zwei Jahre lang! Das war quasi die erste Langzeit-WG der katholischen Kirche, und die Kardinäle konnten sich einfach nicht auf einen Kandidaten einigen. Die Bürger von Viterbo verloren irgendwann die Geduld und sperrten die Herren einfach im Palast ein. Als das nichts brachte, nahmen sie sogar das Dach ab – als Hinweis darauf, dass ein bisschen frische Luft vielleicht die Denkprozesse beschleunigen könnte. Und das Beste? Sie rationierten das Essen! Ein wahrhaft göttlicher „Ansporn“! Am Ende wurde endlich ein Papst gewählt – vermutlich mit leichten Sonnenbränden und knurrenden Mägen.
Direkt neben dem Palazzo thront die Kathedrale San Lorenzo, die altehrwürdige Bischofskirche von Viterbo. Hier kann man heute immer noch die Atmosphäre spüren, die einst von Päpsten, Heiligen und – seien wir ehrlich – auch ein paar nicht ganz so heiligen Gestalten geschaffen wurde. Die Kathedrale ist im typischen romanischen Stil gehalten, schlicht und erhaben, als wollte sie die Sünden der Kardinäle unkommentiert lassen. Drinnen ist alles ruhig und sakral, aber mein Gedanke schweift immer wieder zu den mittelalterlichen Kardinälen ab. Ich stelle mir vor, wie sie sich hier draußen beim Flüstern und Fabulieren belauschten.
Viterbo selbst ist eine Stadt, die mit Stolz auf ihre mittelalterliche Pracht blickt. Hier gibt es den Palazzo dei Priori, das Rathaus, mit Fresken, die prahlend die Stadtgeschichte und die Herrschaft der adligen Priori zeigen. Der Palazzo strotzt nur so vor edlen Wappen und Inschriften, als wollte er sagen: „Schau her, welch großartige Stadt wir hier haben!“ Natürlich durfte auch eine kleine Statue der Gerechtigkeit nicht fehlen, die einen Mini-Dolch hält – wie ein strenger Hinweis an alle Bürger: Benehmt euch, sonst gibt’s Ärger.
Eine der berühmtesten Persönlichkeiten, die mit Viterbo verbunden sind, ist übrigens die heilige Rosa von Viterbo. Diese Dame ließ sich nicht so leicht unterkriegen! Schon als Teenager rebellierte sie gegen den Kaiser und rief die Bürger dazu auf, sich nicht von der Macht einschüchtern zu lassen. Wenn sie heute leben würde, wäre sie wohl eine Social-Media-Influencerin, die über "Moral und Mut" bloggt. Jedes Jahr wird ihr zu Ehren die berühmte Macchina di Santa Rosa durch die Straßen getragen – eine über 30 Meter hohe, festlich geschmückte Konstruktion, die von mehreren starken Männern geschultert wird. Ein Spektakel, das man gesehen haben muss!
Und ja, die Stadt hat ihre Anziehungskraft auch auf die Filmwelt ausgeübt. Es wurden hier einige historische Dramen und Komödien gedreht, bei denen die mittelalterliche Kulisse von Viterbo voll zur Geltung kam.
Wenn ich hier so stehe, spüre ich, dass Viterbo voller Geschichte, aber auch voller Humor steckt – von den mittelalterlichen „Hausarrest“-Methoden über die Papstwahl bis zu den lokalen Geschichten von Heiligen und Helden. In jeder Ecke flüstert Viterbo leise Anekdoten, als wolle die Stadt sichergehen, dass man das Lächeln über all die Absurditäten des Lebens nicht verliert.
Stand : 12.08.2018
Humor ist die Eigenschaft mit den Problemen des Alltags fertig zu werden und darüber noch...
Read moreWe bought tickets for the Palace of the Popes and this included the Cathedral of San Lorenzo and the Archeology Museum too. The lady on the ticket desk was excellent - friendly and helpful.
The loggia of the palace was beautiful - an open air colonnaded building with a fountain in the middle and views across to the city walls. The other side of the loggia is now lost but what was there was still impressive. The main hall detailed all the cardinals involved in the Papal Conclave as well as some old music books saved from the library after we bombed the city in 1944.
The cathedral had a gorgeous ceiling although the building itself was surprisingly plain. There were the remains of some wall frescoes by the altar and one of the chapels had the best example of trompe l'oeil we'd ever seen. The bronze plated doors were impressive too. The statues in the archeology museum really showed how poor the ones we'd seen at Sacro Bosco actually were and even the Etruscan effigies from 500BC had more realism and proportion. The number of reliquaries was impressive too, a particularly strange feature of...
Read moreHo recentemente visitato il Palazzo dei Papi a Viterbo e devo dire che è stata un'esperienza straordinaria, un vero viaggio indietro nel tempo. Questo maestoso palazzo, situato nel cuore del centro storico, è uno degli edifici più importanti e affascinanti della città, ricco di storia e di significato.
Il Palazzo dei Papi fu costruito nel XIII secolo, durante il periodo in cui Viterbo fu sede papale. La sua architettura, prevalentemente gotica, è un perfetto esempio di eleganza e imponenza. Appena si varca la soglia del palazzo, si è immediatamente colpiti dall'ampiezza e dalla maestosità degli spazi interni.
Uno degli elementi più impressionanti è la Loggia delle Benedizioni, con le sue arcate eleganti e le colonne finemente decorate. Da qui, si può godere di una vista panoramica sulla città che toglie il fiato, rendendo evidente perché questo luogo fosse scelto dai papi per le loro cerimonie e benedizioni. La loggia è anche un luogo perfetto per fermarsi a riflettere e ammirare l'abilità degli artigiani medievali.
Proseguendo nella visita, si accede alla Sala del Conclave, forse la sala più significativa del palazzo. Questa sala storica fu teatro del primo conclave della storia, nel 1271, un evento che ha lasciato un'impronta indelebile nella storia della Chiesa. Le pareti spesse e le finestre strette creano un'atmosfera solenne e austera, perfettamente in linea con la serietà degli eventi che vi si svolsero. È affascinante pensare alle decisioni cruciali prese in questo luogo, e l'atmosfera sembra quasi ancora impregnata delle discussioni e delle preghiere di quei giorni lontani.
La Cappella del Palazzo è un altro punto saliente della visita. Decorata con affreschi e ornamenti raffinati, offre un'ulteriore testimonianza della profonda spiritualità che permeava ogni angolo del palazzo. Gli affreschi, sebbene in parte deteriorati dal tempo, mantengono una bellezza struggente e raccontano storie sacre con un'arte e una delicatezza che lasciano senza parole.
Non si può tralasciare la grande scalinata che conduce ai piani superiori del palazzo, un capolavoro di ingegneria medievale che ancora oggi impressiona per la sua solidità e il suo splendore. Salire quei gradini è come fare un viaggio nella storia, immaginando le figure illustri che li hanno calcati nei secoli passati.
All'esterno,...
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