Um es gleich vorwegzunehmen- es ist ein traumhaft gelegenes Hotel mit fantastischem Blick und viel Liebe zum Detail durch den Besitzer , auch sehr freundliches Personal.||So gesehen sind die überwiegend hervorragenden Bewertungen nachvollziehbar, das ist aber nur die eine , sicherlich gerechtfertigte Ebene , welche wir auch gerne so stehen lassen möchten.||ABER- es gibt doch noch eine 2. Ebene , welche unserer Meinung nach auch erwähnt gehört, wenngleich sich diese recht detaillierte Kritik zugegebenermassen auf hohem Niveau bewegt , aber diesen Anspruch des hohen Niveaus vermitteln nicht nur der Reiseprospekt von Idealtours in Innsbruck ( unserem Veranstalter) , sondern auch der Hotelbesitzer vorort.||Wir kamen mit dem Transferbus und der Reiseleiterin zusammen mit einem zweiten Paar beim Hotel an , besser gesagt unterhalb des Hotels , wo wir auf der Bundesstrasse mit dem gesamten Gepäck den Transfer- Bus verlassen mussten.|Es war sonst weit und breit niemand da und wir trauten unseren Augen nicht , als sich vor uns eine ca 100 m lange , extrem steile ( unser späterer Leihwagen schaffte diese Steigung fast nicht im ersten Gang), stark geriffelte Betonstrasse auftürmte , welche wir nun alleine mit dem gesamten Gepäck zum Eingang des 4* Hotels zu bewältigen hatten.|Und dort begannen erst die Stufen zur Receptionsebene , wo wir schweissgebadet aufgaben und den schweren Koffer einfach stehen liessen.|Kann aber wirklich sein , dass dies nicht dem Hotelmanagement anzulasten ist , vielleicht hätte unsere Reiseleiterin kurz vorher anrufen müssen , dass uns jemand an der Strasse abholt ,vielleicht hat sie’s auch probiert, wissen wir nicht.||Jedenfalls wurde unser Koffer dann am Fuss der Hotelstiegen geholt und wir bekamen eine nette Einführungsrede vom Chef sowie ein Glas Wein zur Begrüssung.||Danach wurden wir zu unserem Doppelzimmer deluxe geführt.|Dazu ist vorauszuschicken, dass wir bei unserer Buchung bereits im Jänner (!!) den ganz dringlichen Kundenwunsch eines Zimmers in einem der oberen von den 5 Stockwerken deponierten .|Unser Reisebüro TUI startete dazu noch eine eigene Rückfrage , wir hätten zwar keinen „Rechtsanspruch“ darauf , es sollte bei einer so frühen Buchung aber kein Problem sein, mehr könne man zu diesem Zeitpunkt schlichtweg nicht machen.|Kundenwunsch wurde schriftlich in die Buchungsbestätigung aufgenommen.||Umso mehr waren wir dann verwundert , als uns der Chef ein ebenerdiges Zimmer direkt am Pool anbot , wo durch die beengte Hanglage die Liegen von den sich am Pool sonnenden Gästen lediglich 2 m vor der gläsernen Eingangstüre des Zimmers positioniert waren.|Man konnte somit die Türe zu dieser „Terrasse“ nicht offenlassen , ohne dass alle Gäste direkt ins Ehebett hineinschauten , man jedes Wort von innen nach aussen und den gesamten Lärm vom Pool von aussen nach innen hören konnte.||Wir protestierten auf der Stelle , worauf uns der Chef ein weiteres Zimmer , genannt Sands , direkt darüber , im ersten Stock , zuwies.||Dabei zeigte sich , dass die im Prospekt angebotene Variante 2 , nämlich Balkon (Terrasse hatten wir ja schon gesehen) , kein privater Balkon ist, sondern unser Zimmer nur durch Vorbeischlängeln an der Sitzgarnitur der Nachbarn auf diesem gemeinsamen Balkon (wobei man in deren Zimmer natürlich komplett hineinsehen konnte und man diese jedes Mal beim Verlassen des eigenen Zimmers , insbesondere beim Frühstück , stören musste) erreichbar war.||Zum Zimmer Sands :|Dieses besteht aus dem Wohnraum und einem riesigen Bad ohne abgetrenntem WC (offensichtlich früher ein 2.Zimmer) welches durch einen überbreiten , aber TÜRLOSEN Türstock begangen wird.Keinerlei Sichtschutz, man kann sogar vom Balkon aus direkt zu den Waschtischen hineinschauen.Wenn man gerade einmal vergisst , die Vorhänge zum Balkon hin komplett zuzuziehen kann einem der griechische Roomboy , welcher gerade dabei ist , das Frühstück direkt davor aufzubauen , bei der hüllenlosen Toilette zusehen.||Nachdem es auch , wie gesagt , keine abgetrennte Toilette in diesem Bad gibt , hört und riecht man naturgemäß im gesamten Wohnraum sämtliche menschlichen Belange , welche in so einem Bereich entstehen können.|Es gibt zwar einen guten Abzug, dieser ist jedoch wegen elektrischer Koppelung nur durch aufdrehen der vollen Beleuchtung aktivierbar, was in der Nacht unzumutbar ist, da es ja keine Türe gibt.||Auch dieses Zimmer wollten wir auf keinen Fall akzeptieren und reklamierten nunmehr bei der Reiseleiterin und beim Besitzer insoferne , als das Zimmer erstens nach wie vor nicht unserem Buchungswunsch entsprach und wir zweitens vorab keinerlei Informationen über diese spezifischen Gegebenheiten bekommen hatten.|Klingt im Prospekt ja nett , dass alle Zimmer aufwändig anders gestaltet wären, es sollte aber genauere Informationen geben , dass manche Gegebenheiten für manche Gäste ein absolutes Killerargument darstellen könnten.|Ich glaube nämlich nicht , dass es allen Gästen wahnsinnig Spass macht , in nächster offener Nähe zum Ehebett auf die Toilette gehen zu müssen.|Aber vielleicht sind meine Frau und ich schon schlichtweg zu konservativ , mag sein.||Die nicht vorhandene Information über die tieferen Eigenheiten dieses Zimmers kann man natürlich der mangelhaften Prospektgenauigkeit von Idealtours anlasten , und somit nicht dem Besitzer des Hotels.||Letzterer wurde mit zunehmender Reklamation dann leider eher unfreundlicher und auf die Frage , wieso bei einer derart frühen Buchung nicht der Kundenwunsch erfüllt werden konnte entgegnete er , dass dies an einer Überbuchung liegen würde. |So ungefähr , als ob dies nicht in seinem Bereich gelegen wäre. Das Wort „Überbuchung“ kann ich schon gar nicht mehr hören , da wir diese widerlichen Praktiken schon von verschiedenen Destinationen diverser Reisen her nur allzugut kennen.||Auch die bemühte und sehr nette Reiseleiterin (welche übrigens vollstes Verständnis für unsere Argumente hatte und versprach , diese Infos an Idealtours auch weiterzuleiten) war machtlos ; das Einzige , was wir erreichen konnten war, dass wir am 4. unserer 7 Tage dann das Zimmer wechseln durften.||Sonstige Erfahrung im Zimmer Sands entlang der ersten 3 Tage :|Dieses liegt ,wie schon erwähnt , im ersten Stock über dem Pool. Dazu ist zu sagen , dass am Abend rund um den Pool herum einige Liegebetten durch Esstische ersetzt werden,wo die Gäste auf Wunsch Abendessen können.|Je nachdem , wie lange diese den Tisch benötigen , wird anschließend das Tischarrangement wieder durch die Poolliegen für den nächsten Morgen umgruppiert bzw. ersetzt.|Dies passierte während unseres Aufenthaltes zwischen 23:00 Uhr und 0:30 Uhr. Leider haben die Liegen Metallbeine , welche auf dem steinigen Untergrund beim verschieben ein sehr lautes ,metallisches Kratzgeräusch verursachen.|Wenn man , so wie wir , gerne im Süden mit offener Balkontür schläft, wird man um diese Zeit brutal aus dem ersten Tiefschlaf geweckt; das ganze Procedere dauert dann circa 15 - 20 Minuten.||Erfahrung Frühstück:|Es klingt ja sehr nett , dass das Frühstück auf das Zimmer serviert wird , doch ist dies keine besonders luxuriöse Geste, sondern eine unabdingbare Notwendigkeit , da in dieser Hanglage der Platz für einen gemeinsamen , grösseren Frühstücksraum für ein „kontinentales Frühstücksbuffet (steht so falsch im Idealtours Katalog) schlichtweg fehlt.||Man muss somit am Vorabend ein Formular ausfüllen (lästig) ,in welchem vorgegebenen Zeitfenster von 30 Minuten (beginnend ab 8.30Uhr) man das Frühstück am nächsten Tag auf den Balkon vor der Zimmertüre serviert bekommen möchte. |Das ist auch deshalb unangenehm ,da man im Urlaub am Vorabend nicht immer schon genau wissen kann , wie lange man am nächsten Tag gerne schlafen möchte , ob man noch müde sein wird , oder nicht.|Was man am Vorabend auf dem Formular angekreuzt hatte kam zumindest bei uns jedes Mal falsch, und zwar fast nicht korrigierbar, da der arme Roomboy , welcher für alle Gäste die Frühstücke auf die Balkone servieren musste , kleinere Reklamationen bzw.. Nachbestellungen von fehlenden Sachen schlichtweg nicht mehr erfüllen konnte.Er musste ja bei jedem Zimmer die unterschiedlichen Zeitfenster einhalten!||Die 3 Minuten Eier waren jeden Tag bis auf den Abreisetag steinhart , einmal kam aus unerfindlichen Gründen nur eines , einmal wurden die hartgekochten Eier korrigiert, dafür kamen dann nach 1 min Wartezeit völlig rohe und innen noch kalte Eier aus der Küche.|An manchen Tagen nur 1 croissant, dann wieder 3 , es war fast egal , was man am Vorabend so alles auf dem Zettel ankreuzte.|Jeden zweiten Tag fehlte der Tee, dann wieder der Zucker,das Obst hatte durchwegs mindere Qualität , wobei besonders die vollkommen geschmacklosen und teilweise schon angefaulten Trauben ,für welche ja Griechenland eine berühmte Heimat darstellt , unangenehm auffielen.|Die Zuckermelone war völlig unreif,hart und geschmacklos,die Wassermelone war ok., die einmal servierte Nektarine innen verfault.ß|All dieses Obst bekommt man in Innsbruck bei Hofer(Aldi) in wesentlich besserer Qualität, Griechenland von früher , was hat die Globalisierung hier so alles verändert !||Der wirklich frisch gepresste und sonst ausgezeichnete Orangesaft war meistens (nicht immer) mit mindestens 50% gewässert, wohl je nachdem , wieviele Orangen gerade noch da waren , der Grapefruitsaft schmeckte nach Chlor.|Beim Besteck nur ein kleiner Löffel zusammen für den Kaffee und die Eier - und für diese wäre er zu gross gewesen , um sie damit auszulöffeln, fall sie zufällig einmal überhaupt weich gewesen wären.||Alles nur Kleinigkeiten aber ärgerlich , da nicht bis zum Ende durchdacht.|Wir haben uns letztendlich widerstandslos ergeben , um uns nicht an jedem Urlaubstag schon morgens zu ärgern ; in Summe ist das Frühstück auf diese Art für ein 4* Haus unwürdig und meilenweit von einem auch nur mittelprächtigen Frühstücksbüffet entfernt , wie man es von 4* Hotels , wo auch immer , gewohnt ist.||Wir wechselten dann am 4.Tag ins Zimmer Seashell , dem Nachbarzimmer von Sands , dort passte soweit alles , zwar auch kein eigener Balkon , auch nur erster Stock und dementsprechend auch mit obigen , sonstigen „Nebenwirkungen“ versehen.||Ich bin nochmals pingelig und bitte um Verzeihung:|Eine Eigenheit bietet hier nämlich die offene Dusche, bei welcher es keinen fix montierten Duschkopf an der Decke oder sonstwo gibt , man kann sich beim Duschen somit nirgends gemütlich drunterstellen und mit beiden Händen die Haare waschen.Es gibt nur einen kleinen Handduschkopf am Schlauch und diesen -man glaubt es kaum -kann man auch nirgendwo befestigen bzw.. einhängen um sich drunterzustellen. Man muss ihn entweder spritzend irgendwo hinlegen oder zwischendurch während jeder Shampoonierung das Wasser abdrehen !|Sonst nämlich eine falsche Bewegung und das ganze Bad ist nass bis zum Spiegel,alles einfach oberflächlich schön aber nicht durchdacht !||Man sollte zudem unbedingt nochmals erwähnen , dass „Balkon“ bei manchen Zimmern , wie bei uns , bedeutet , dass die fremden Gäste durch diesen vor deinem Privatzimmer durchgehen müssen , um ihr eigenes Zimmer überhaupt verlassen oder erreichen zu können.|Eigentlich stellt man sich unter einem Zimmer mit Balkon was anderes vor, nämlich gemütlich draussen auf seinem eigenen Balkon sitzen , UNGESTÖRT die fantastische Aussicht geniessen, nicht mehr und nicht weniger!||Am Freitag unserer Woche buchten wir einen Ausflug zu den Meteora- Klöstern, frühe Abfahrt , 6 Uhr morgens Wecker.|Da Frühstück überhaupt erst ab 8.30 möglich , baten wir am Vorabend um 18.00 für nächsten Tag um ein kleines Lunchpaket oder Frühstücksersatz.|Uns wurde versprochen, dass uns eine kleine kalte Platte und Obst in den Kühlschrank gelegt würden.|Wir gingen dann bis 21.30 auswärts essen und als wir zurückkamen war noch nichts da.|Da wir sehr früh raus mussten , legten wir uns um 22.00 schlafen.|Und jetzt kommt’s:|Um 23.30 Sturmläuten vor der Balkontüre, wir schreckten aus dem ersten Tiefschlaf hoch und der Boy stand mit der Käse/Wurstplatte vor der Türe.|Ich war stinksauer und auf meine Frage , ob dies unbedingt so sein musste antwortete der Boy , dass er bis jetzt (Mitternacht) so viel zu tun gehabt hätte.Kann ja sein , sowas geht aber prinzipiell schon mal gar nicht!||Obst war zu dieser Stunde dann überhaupt keines mehr dabei im 4* Hotel , die Nachlieferung sahen wir am nächsten Morgen in 2 winzigen Nylonsäcken vor der Garage liegen.|In diesem Hotel wird offensichtlich auch das Obst stückgenau kalkuliert!||Bitte nicht falsch verstehen , ich habe nun sehr ausführlich kritisiert , möchte damit aber keinesfalls die vielen guten Kritiken korrigieren .|Ich glaube aber , dass im Sinne einer gewissen Ausgewogenheit auch einmal solche Details etwas genauer erwähnt gehören , einfach im Sinne einer besseren Objektivität.||Am Abreisetag hatte ich dann nochmals abschliessend Gelegenheit , mich mit dem Besitzer auszutauschen - diesmal war es dann ein sehr positives Gespräch .Er bedankte sich für mein konstruktives feedback und klagte auch einwenig über manch „künstlerische“ Ader von Architekten , bei welcher dann erst im gelebten Alltag so manche Undurchdachtheit zum Tragen kommt.|Zum Abschied wurde unser Gepäck bis zur die Bundesstrasse hinuntergetragen, wo die nette Reiseleiterin von Idealtours schon wieder auf uns zur Heimreise wartete, welche dann bestens geklappt hat.||Wir können das stylische Hotel in toller Lage aus unserer persönlichen Sicht abschliessend aber nur bedingt weiterempfehlen; wie immer sind Bewertungen natürlich äusserst subjektiv, aber auch für „pingelige“ Infos sind solche Portale ja...
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