Classical and comprehensible. With this philosophy, Eric Werner was awarded a Michelin ⭐️ shortly after the opening the astrein in Cologne. Apparently, collecting stars is something of a hobby for Eric. He first received a Michelin star in 2011 for the Spatzenhof in Wermelskirchen, making him the youngest Michelin-starred chef in Germany at the time. Together with Eri Arnecke, he earned two stars at the Residence in Essen. This was followed by another Michelin star at the restaurant "Himmel un Äd" in the Hotel Wasserturm in Cologne. With his own restaurant, the astrein, Eric has been traveling in the galaxy of stars for almost 3 years now. In his restaurant he serves dishes that are easy to understand and that every guest is immediately familiar with. The dishes are always seasonally composed, with the aim of infusing harmonious taste experiences with international accents. Apparently, he succeeds in this very well without coming across as pretentious or arrogant. The astrein itself has a very pleasant atmosphere. Haste and extravagance are nowhere to be found here. Eric and his team place the utmost importance on a relaxed interaction with their guests. The 'eat-or-die mentality' simply does not exist in here. Creatively and very professionally, in the case of intolerances or aversions to certain components of a dish, substitutions are made in the kitchen in a playful manner. Here, the guest truly calls the shots. This is not something that can be taken for granted nowadays. The wine list is well-equipped with exciting and outstanding wines. With very fairly calculated prices, a visit is...
Read moreMeine Frau und ich haben an einem Freitag im Juni 2020 im Restaurant “astrein” zu Abend gegessen. Dies war unser erster Besuch dort.
Service: Wir sind sehr freundlich empfangen und bedient worden. Es herrschte eine auffallend gute Stimmung im Team, was sich nach unserer Meinung sehr angenehm auf die gute Atmosphäre auswirkte.
Essen: Wir waren vom Menü insgesamt recht angetan, es wirkte auf uns sehr sorgfältig geplant. Das Niveau fanden wir bei sämtlichen Gerichten und Komponenten sehr hoch, teils exzellent. Den Umfang und die Tiefe der Aromen fanden wir bei zwei Zwischengängen (i. W. Steinbutt sowie Rotbarbe) hervorragend. Ansonsten legte die Küche aus unserer Sicht bei den Gerichten großen Wert auf eine ausgeprägte Varianz an Aromen (alle Gerichte waren als Aromateller konzipiert). Dazu wurden mehrfach u.a. Wildkräuter eingesetzt, was nach unserer Meinung von unterschiedlichem Erfolg gekrönt war. Die Vorspeise, die wir aromatisch auffallend subtil fanden, wurde dadurch u.E. leicht unharmonisch. Beim letzten Zwischengang (i. W. Poularde) sowie beim Dessert (“Biskuitroulade”) entstanden dadurch nach unserem Geschmack teils auch störende Eindrücke. Das Brot fanden wir sehr gut, die Amuses und die Confiserie gut bis sehr gut. Ein Vordessert wurde nicht serviert.
Weine: Die Weine haben uns sehr gut, teils auch hervorragend gefallen. Es wurden fast ausschließlich deutsche Weine, meist aus unterschiedlichen Weinregionen angeboten. Den Stil würden wir als diversifiziert und relativ anspruchsvoll bezeichnen. Alle Weine haben uns sehr gut geschmeckt und wir fanden, dass die Weine jeweils sehr gut zu den Gerichten passten.
Präsentation: Die Präsentation der Gerichte und Komponenten fanden wir insgesamt noch zufriedenstellend. Die Farben fanden wir gelegentlich ansprechend, aber nicht besonders hervorhebenswert. Das Dekor war oft recht ansprechend, i. W. in Bezug auf das Geschirr. Abgesehen vielleicht von den Amuses fanden wir die Texturen nicht besonders erwähnenswert, die Küche hielt sich hierbei u.E. auffallend zurück. Abgesehen von drei simplen Überraschungen wurden keine erwähnenswerten Effekte gezeigt (z.B. Positionierungen, skulpturales, Farbeffekte, Fake-Effekte, olfaktorische Effekte u. dgl. mehr). Die Serviceintensität am und um den Tisch war aus unserer Sicht auffallend gering. Die Einstimmungen auf die Gerichte fanden wir simpel. In keinem Fall wurden Komponenten am Tisch hinzugefügt oder verändert. (Teils könnte dies allerdings den Maßnahmen aufgrund der Pandemie geschuldet gewesen sein.) Das Timing fanden wir insgesamt zufriedenstellend. Die Portionen fanden wir häufig (Vorspeise, zweiter Zwischengang, Hauptgang und Dessert) und teils deutlich zu umfangreich bemessen. Die Präsentation der Weine hat uns gut bis sehr gut gefallen. Der Stil klassisch und gelegentlich mit netten Einstimmungen und Erläuterungen.
Räumlichkeiten und Lage: Von einigen Tischen aus wird ein Einblick in die Küche gewährt. Wir können uns vorstellen, dass der Raum von helleren Tönen und reduziertem Dekor profitieren würde. Die Atmosphäre war bei einer sehr hohen Auslastung aus unserer Sicht recht gedrängt, manchmal wurde es etwas laut. Das Restaurant ist sehr gut an den ÖPNV angeschlossen - allerdings sollte man sich dafür Fußwege zu später Stunde von einigen Minuten in eleganter Aufmachung in einem wie wir finden auffallend wenig eleganten Viertel von Köln zutrauen.
Preis: Das Preis-Leistungsverhältnis beim Essen war u.E. gut bis sehr gut. Bei der Weinbegleitung hätten wir uns rückblickend gewünscht, dass die Preise auf der Karte abgedruckt gewesen wären: Im Ergebnis fanden wir es eigenartig und ärgerlich, von den aus unserer Sicht deutlich zu hohen Preisen für die Weine erst von der Rechnung zu erfahren.
Zusammenfassend würden wir sagen, dass das “astrein” unseren sehr hohen Erwartungen relativ gut entsprochen hat. Wir können uns vorstellen, das Restaurant gelegentlich noch einmal...
Read moreDas Silvestermenü im Restaurant Astrein war eine kulinarische Reise der Extraklasse. Bereits der Auftakt mit einer Amuse Bouche, gefolgt von einer exquisiten Gillardeau Auster, unterstrichen mit dem feinen Geschmack von Osietra Kaviar, war ein Vorbote für die Raffinesse, die dieses Menü auszeichnete. Der Geschmack des Meeres, gepaart mit der frischen Ponzu-Vinaigrette, war ein perfektes Geschmackserlebnis.
Das Tatar vom Münster Weiderind zeigte, wie hochwertige Zutaten aus regionaler Herkunft zu einem harmonischen Ganzen verschmelzen können. Die Zugabe von mariniertem Entenleber und dem erdigen Aroma des Perigord Trüffels ließ das Gericht zu einem unvergesslichen Teil des Menüs werden.
Die Kombination von Kaisergarnelen mit Mango-Papaya-Salat und der innovativen Kokos-Kaviar-Limetten Blätter-Sauce war ein mutiger, aber triumphant gelungener Schritt, der Süße mit einer dezenten Säure ausbalancierte.
Das Hauptgericht, Steinbutt mit Topinambur, wurde durch den nussigen Charakter des Piemonteser Haselnusses und der cremigen Osietra Kaviar Beurre Blanc zu einer Delikatesse, die man nicht so schnell vergisst. Das Fleisch des Steinbutts war auf den Punkt genau gegart und zerging auf der Zunge.
Der Höhepunkt des Abends war das Kagoshima Rind A5 – ein wahres Prachtstück. Es war wunderbar zart und jede Faser schien mit dem geschmorten jungen Lauch und der Trüffel Jus zu tanzen. Ein Gericht, das bewies, wie Fleisch von höchster Qualität die Hauptrolle in einem Gourmet-Essen spielen kann.
Der Abschluss des Menüs mit dem Rose Champagner Butter-Eis und der karamellisierten Panama Ananas war eine Ode an die Süße, ohne dabei überwältigend zu wirken. Die Passionsfruchtcreme und das Kokos-Vanille Eis rundeten das Erlebnis mit einem tropischen Akzent ab.
Das Petit Four war der perfekte letzte Akt in diesem Fest der Gaumenfreuden. Klein, aber oho, sorgten sie für einen süßen und zufriedenstellenden Abschluss eines unvergesslichen Abends.
Das Astrein hat mit diesem Menü nicht nur bewiesen, dass es die hohen Erwartungen an ein Silvestermenü erfüllen kann, sondern diese sogar bei Weitem übertrifft. Ein Erlebnis, das die Geschmackssinne in neue Sphären hebt und unbedingt wiederholt...
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