The church is located on a late antique burial ground on the northern road of the Roman city. Since the late 4th century emerged several cult buildings at this point. A late antique memorial building was dedicated to a group of late Roman martyrs, whose traditional number grew from eleven to 11000 in the course of the legendary development, and at whose head the British king's daughter Ursula was born. She became the title saint of the church and next to the Three Wise Men and St. Gereon city patroness of Cologne. A noble women's monastery has existed since the 10th century. In the second quarter of the 12th century, the current church was rebuilt as a three-aisled gallery basilica with a long choir and a tower-crowned western building. The Gothic long choir was built in the last quarter of the 13th century. Before 1300, a second aisle was added on the south side, the so-called Marienschiff, which was extensively redesigned in the 15th century. In the 17th century, the interior was baroque and the splendidly furnished golden chamber was set up for the storage and presentation of the unusually rich treasure trove of relics. 1802 abolition of the women's monastery and subsequent demolition of the convent buildings; St. Ursula has been the parish church since 1804. At the beginning of the 19th century the church was in a precarious structural condition. A reconstruction of the Romanesque stock will take place in the second half of the century; at the same time historicizing new furnishing of the interior. Significant destruction during World War II. 1949-1972 reconstruction under the direction of Karl Band. 1999-2004 restoration. St. Ursula has a rich medieval and modern...
Read moreDie Basilika St. Ursula in Köln – sie thront mitten im Herzen dieser geschichtsträchtigen Stadt und ist doch leicht zu übersehen, eingezwängt zwischen modernen Gebäuden und den engen Straßen des Viertels. Als ich mich ihr nähere, fühle ich, wie die Atmosphäre plötzlich wechselt. Die Hektik des Alltags verblasst, und die ehrwürdige Stille eines Ortes voller Geschichten tritt an ihre Stelle. Die Fassade der Kirche ist schlicht, fast zurückhaltend, doch der romanische Stil strahlt Würde und Beständigkeit aus.
Ich trete ein, und sofort umfängt mich ein kühler Hauch, als wolle die Kirche ihre Geschichten in ihre steinernen Wände einschließen. Die hohen Bögen und die kunstvollen Fenster tauchen den Innenraum in ein sanftes, diffuses Licht. Die Atmosphäre hier ist anders – nicht erdrückend wie in manchen Kathedralen, sondern fast heimelig. Es ist ein Ort, an dem man nicht nur Ehrfurcht empfindet, sondern auch Ruhe finden kann.
Die Geschichte von St. Ursula selbst ist eine Mischung aus Historie und Legende, und sie durchdringt jeden Winkel dieser Basilika. Es heißt, Ursula sei eine britische Prinzessin gewesen, die mit einer Schar von 11.000 Jungfrauen eine Pilgerreise nach Rom unternahm. Auf ihrem Rückweg wurden sie jedoch in Köln von den Hunnen überfallen und grausam getötet, weil sie sich weigerten, ihren Glauben und ihre Reinheit aufzugeben. Ursula, so erzählt man, wurde von einem Pfeil durchbohrt – ein Schicksal, das sie zur Märtyrerin machte.
Während ich durch die Kirche gehe, entdecke ich die berühmte „Goldene Kammer“. Es ist ein makabres, aber faszinierendes Heiligtum, in dem Knochen in kunstvoll angeordneten Mustern die Wände zieren. Es sind angeblich die Überreste der heiligen Ursula und ihrer Gefährtinnen. Der Anblick ist seltsam erhaben und gleichzeitig verstörend. Die Ordnung der Knochen, fast wie ein Mosaik, scheint die Gewalt der Geschichte zu überdecken und in Kunst zu verwandeln. Es lässt mich über die Vergänglichkeit des Lebens nachdenken – und über die Geschichten, die Orte wie dieser bewahren.
Während ich die Kirche weiter erkunde, denke ich an die vielen Pilger, die hier über die Jahrhunderte hinweg verweilten. Ihre Spuren sind unsichtbar, aber irgendwie spürbar. In den Kapellen brennen Kerzen, und ich sehe eine ältere Frau, die vor einer Statue der heiligen Ursula kniet. Ihre Lippen bewegen sich in einem stillen Gebet. Dieser Ort ist lebendig, nicht nur ein Museum vergangener Zeiten, sondern ein Raum, in dem die Menschen immer noch Trost suchen.
Die Basilika St. Ursula ist für mich ein Ort, der die Geschichte der Stadt Köln und die tiefe Gläubigkeit ihrer Bewohner in Stein und Kunst bewahrt hat. Sie ist nicht überwältigend groß oder pompös, aber sie hat eine Seele. Jeder Winkel, jede Statue, jedes Glasfenster erzählt von Jahrhunderten des Glaubens, der Hoffnung und der Erinnerung. Als ich die Kirche verlasse, fühle ich mich seltsam bereichert, fast als hätte ich ein Gespräch mit der Vergangenheit geführt.
Stand: 01.12.2024
Wie gerne würde man die Zeit manipulieren können. In Freude sie anhalten können. In Krankheit und Schmerz sie beschleunigen. Und im Alter sie gerne...
Read moreA five-minute walk from Cologne Cathedral, the Church of St. Ursula is definitely worth a visit, particularly the Golden Chamber (Goldener Kammer), which is decorated with skeletal remains that were found on the building site and, according to legend, belonged to St. Ursula and 11,000 virgins who were martyred there, two statements that don't stand up to scrutiny particularly well. (For one , when you build a church on the site of a Roman cemetery, you might consider the possibility that the bones were of Romans who had lived in Colognia. And for that matter, even the number of martyred virgins in the legend of St. Ursula was likely inflated by a factor of 1000 due to a misreading of some Latin. Not to mention that there aren't even close to enough bones to make up 11,000 human bodies.) Nevertheless, the church is worth a visit to see the elaborate arrangement of bones and the decorated skulls. (Note: when I visited in March of 2024, it cost €2 per person to enter the...
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