Fliegen, Fakten und Fabelwesen – ein Besuch der besonderen Art
Ach, wie schön ist doch der Sommer, wenn man draußen im Café sitzt – vorausgesetzt, man darf. Ich rief also vorher an, ganz klassisch, höflich, mit dem Wunsch nach einer Reservierung. Die Antwort: "Draußen reservieren wir nicht." Gut, dachte ich, dann eben spontan. Als wir ankamen, waren dann – man halte sich fest – mindestens fünf Tische draußen reserviert. Offenbar war draußen doch reservierbar, nur nicht für Normalsterbliche.
Wir setzten uns also an einen freien, aber offenbar auserwählten Tisch. Und dann passierte… nichts. Absolut nichts. Auch unser freundliches Winken wurde vom Kellner mit stoischer Ruhe und nahezu buddhistischer Ignoranz zur Kenntnis genommen – also gar nicht. Nach 20 Minuten des Wartens und Wachsens unserer inneren Geduld rief ich vom Tisch aus im Café an, um zu fragen, ob man draußen auch Gäste bedient oder nur beobachtet. Der Kellner kam, fragte nach unserer Tischnummer, und erklärte dann, dass wir hier nicht sitzen dürfen, weil reserviert. Ich sagte: „Kein Problem, wir haben reserviert.“ Er: „Ach so, dann ist gut.“ Alles klar, Sherlock.
Doch das Universum hatte noch mehr für uns vorbereitet: Eine andere Kellnerin eilte herbei und wies uns scharf zurecht, dass wir hier auf keinen Fall sitzen dürfen – wegen der Fliegen. Ja, richtig gelesen. Zu viele Fliegen. Wir schauten uns um – keine. Einzige. Fliege. Womöglich war das eine ganz neue Art – die seltene, unsichtbare "Hausfliege der Empörung."
Wir versicherten, dass wir keine Angst vor Geisterfliegen haben und durften – mit leichtem Knurren – bleiben. Doch dann erschien die dritte Kellnerin mit den Worten: „Wer hat Ihnen erlaubt, hier zu sitzen? Ich hab einen Anschiss bekommen!“ Ah, Teamwork at its best. Wir erklärten freundlich die Sache mit der anderen Kellnerin und den Fliegen. Keine Chance. Verwirrung komplett.
Bis dahin: keine Bestellung aufgegeben. Doch dann ging’s los: Wir orderten Wasser mit Ingwer und Zitrone. Eine überschaubare Aufgabe. Der junge Mann brauchte drei (!) Anläufe – entweder war es sein erster Tag oder die Worte „Ingwer“ und „Zitrone“ klangen für ihn wie eine alte Geheimsprache. Später dann noch ein Detox-Wasser mit Gurke und Minze – kam ohne Minze. Vielleicht war die auch bei den Fliegen.
Aber das eigentliche Highlight: Beim Servieren schüttete der Kellner meiner Mutter das Wasser quer über die Hose. Komplett. Ein kleiner Guss des Hauses. Immerhin – das Wasser war erfrischend und die Hose war eh sommerlich. Ob es Absicht war, wissen wir nicht. Vielleicht ein Ritual für neue Gäste?
Das Essen kam dann überraschend schnell – allerdings ohne Besteck. Dieses mussten wir bei drei (!) verschiedenen Kellnern erbetteln. Wahrscheinlich ein Escape-Room-Konzept: „Sie haben 60 Minuten, um Gabeln zu finden.“
Aber: Das Essen war – wie immer – köstlich. Die Küche: ein Stern am ansonsten schattigen Servicehimmel.
Fazit: Ein Erlebnis wie ein Theaterstück von Ionesco. Mit unsichtbaren Fliegen, widersprüchlichen Kellnern und einem Gratis-Wasserfall auf Mamas Bein. Wir kommen wieder – allein schon, um zu sehen, welche Naturphänomene uns beim nächsten Mal erklärt werden. Vielleicht gibt’s dann ein Platzverbot wegen zu hoher...
Read moreReinste Katastrophe. Okay, dass an Weihnachten auch mal etwas mehr los ist, weiß man im voraus. Aber das man mehr Plätze verteilt wie überhaupt vorhanden ist schon erbärmlich. Hier steht die Gier nach Profit erheblich höher als guter Service. 2 Bedienungen an einem solchen Tag, Wartezeiten für Getränke dauerten ebenso lang wie das auffüllen des Buffet. Wenn man eine halbe Stunde warten muss ist der Appetit dann auch schon verfolgen. Gerade wenn man Kinder mit dabei hat. Hauptsache der Preis stimmt. Allerdings stellt sich hier die Frage, wofür dieser Preis gerechtfertigt sein soll.
Qualität eher mangelhaft - diverse Speisen waren wohl noch von Vortag (z. B. Milchreis mit entsprechenden Ansätzen an der Oberfläche, Brötchen hart dass man es kaum schneiden kann,...)
Service versucht sein Möglichstes aber unter diesen Voraussetzungen ist selbst der beste Wille zu wenig. Wenn Z.B. an Plätzen für 8 Personen 14 platziert werden müssen da ist man zu zweit schnell am Limit. Wartezeiten von bis zu einer halben Stunde für Kaffee ist keine Seltenheit. Dann keine Aufteilung, jeder bedient jeden. Und dann bekommt man irgendwann nicht mal mehr das was bestellt wurde. Völlig planloses, aber provoziertes Chaos. Das Personal kann einem echt leid tun. Immerhin bekommen sie den Unmut ab und nicht die Leute die es verdient haben.
Lustig wird es aber erst, wenn alle vorhanden Plätze doppelt vergeben wurden. Dann kommen die Gartenmöbel vom Außencafé noch mit in die letzte Ecke. Hauptsache noch mehr Gäste und noch mehr Umsatz. Das das Personal dafür die Kinder aus der Spielecke verjagt ist da nebensächlich. Wer braucht schon eine Spieleecke für die kleinsten, wenn da noch ein Tisch hin passt.
Alles in allem war es sehr sehr enttäuschend. Ein weiteres Mal wird es unsererseits...
Read moreWe were there with as a party of 3 with a reservation. Welcome was lovely and friendly, we got the table fast. The location was very crowded and it was noisy. Dogs seem to be allowed. Seems not to be accessible with a wheelchair.
Food is presented as buffett and contains Continental, British and American breakfast as well as Italian dishes and salads. Broad range also of vegetarian and vegan products. Staff was friendly, but it took long till we got asked to place the order and later being served.
Despite this, the price is more than fair for such a choice and the coffee...
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