Angefangen hat der Abend im Keller in einer Ecke, die schon bessere Tage hinter sich hatte. Kabel hingen von den Wänden, die ursprünglich mal hinter Kabelschächten versteckt waren. Eigentlich für mich persönlich nicht weiter schlimm, wären da nicht die überteuerten Preise des mittelmäßigen Essens und die Art mit Kunden umzugehen. Mein Cheeseburger mit den Süßkartoffelpommes machten satt, aber weder der Burger noch die Pommes waren besonders überragend. Ich kenne das Mangos nun bestimmt schon seit über 20 Jahren und seitdem werden die gleichen lauwarmen Burger mit Fertigpatty serviert. Grundsätzlich nicht schlimm, aber für 17,40 € inklusive der schlechtesten Süßkartoffelpommes, die ich jemals in einem Laden gegessen habe, ein Trauerspiel. Zudem fehlten die auf der Karte angepriesenen Salatbeilagen. Dazu hatte ich einen ungenießbaren Caipirinha. Es handelte sich um Schnaps, in dem ca. 4 kleine Stücke Limetten schwammen, aufgefüllt mit Eis. Er schmeckte ausschließlich nach Cacha. Die Limetten waren weder zerstoßen, noch war brauner Zucker zu erkennen. Eine süße fruchtige Note fehlte komplett, da er völlig falsch zubereitet schien. Auf Anmerkung nahm die Kellnerin die Plörre mit und brachte sie wieder, mit einer weißen Schicht, die wie weißer Zucker aussah - der braune Zucker war wohl schon aus - am Glasboden. Verschlimmbesserung vom Feinsten. Auf die Bitte den Cocktail zu reklamieren, entgegnete die junge Dame, dass das nicht möglich sei, da der Laden nichts dafür könne, dass der Cocktail nicht meinem Geschmack entspricht. Zudem sei ja bereits nachgebessert worden. Das Weiße am Glasboden sei definitiv brauner Zucker. Fertig war die Laube für die Dame mit ihrem geschäftsorientiertem Auftreten. Alles schrie nach: Der Kunde ist König - aber nicht bei uns! Nach weiterer Diskussion erbarmte sich die Gute dann doch den Schichtleiter zu fragen, der dann gütiger Weise „nur“ die Hälfte für den Drink berechnete. Bravo!

Wir waren eine Gruppe von 6 Leuten, die gegessen und getrunken hat. Insgesamt haben wir ca. 250-300,-€ dort gelassen. Das muss natürlich ein herber Verlust sein, wenn man einen Cocktail reklamiert.

Danke Mangos Kiel, ich komme definitiv nicht wieder!